SINNLOSE GEWALT

Wie entsteht sie eigentlich? Vermutlich öfter als vermutet durch anhaltenden starken Baulärm in der Nähe. Sie kann sich direkt äußern oder sich einen anderen Kanal suchen.

„Tiny Bock sah den Waschbären und legte die beiden Eierhälften auf ein Grasbüschel. Während Tiny zur Fahrerkabine ging, kam der Waschbär, ein Weibchen, näher und packte die beiden Eierhälften. Der Waschbär trug die Eierhälften zu einer schlammigen Pfütze und wälzte sie im Wasser, um sie vor dem Fressen zu waschen. Tiny Bock, der seine Flinte aus der Kabine genommen hatte, feuerte einmal. Acht der zwölf Schrotkugeln trafen den Waschbären und verwandelten ihn in einen undefinierbaren Klumpen aus Fell und Blut“.

So schlägt es einem ins Gemüt auf der ersten Seite von Charles Willefords Roman „Wie wir heute sterben“. Der vierte und letzte Teil der Hoke Moseley-Serie scheint mir der beste zu sein. Und ein Autor, der nicht bereit ist, mit verzweifeltem Heulen und Zähneklappern und unter den irrsten Versprechungen seine persönlichen Götter anzuflehen, Bücher wie Willeford schreiben zu können, ist allerhöchstwahrscheinlich ein Vollidiot.

Mit einem aufreizenden Motto von William S. Burroughs: „Niemand besitzt das Leben. Aber jeder mit einer Bratpfanne besitzt den Tod“.

Aber eine Bratpfanne wäre zu wenig, um mit den Baumlärmmännern dort drüben zu diskutieren. Mit der Flinte von Tiny Bock könnte man sich verständlich machen.

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