Zum Glück muss

ich mir keine Block-Neujahrsrede aus der Rippe hauen, weil ich einen Freund habe, der eh schon alles gesagt hat, wie es der Songdog-Autor und -Verleger Andreas Niedermann eben so zu tun pflegt.

„Wir hier, liebe Gemeinde, wir machen einfach weiter unseren Job. Uns Autoren ist es vollkommen blunzen, was für ein Jahr ist. Wir stehen auch diese Feiertage durch, mit all den Amateursäufern und ihrem Zwang zur Fröhlichkeit und zum Kauf von Glücksbringern. Wir glauben nicht ans Glück. Wir Autoren glauben ans Schreiben und an die Arbeit, an Großzügigkeit, Rache, Herzensgüte und Nassrasur. Wir glauben daran, dass man sich tüchtig verirren und trotzdem wieder auf den Weg kommen kann. Wir glauben an Drogen und Alkohol. Manchmal an die Liebe. Und wir glauben daran, dass wir uns bemühen müssen. Wir glauben an die Freiheit und an gute Gedichte, und an die grundgütige Wirkung von rotem burgenländischen Wein und viel Sport. So, liebe Gemeinde, sieht es aus. “

Wer einen Nachhall auf die letzte Mitternacht braucht, soll sich den von King Dynamite holen und bei Youtube „Roman Signer Rampe 2008“ hineintippen.

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