MOTHERFUCKER

ist, womit wir hier mal an einem Thema festhalten, der Titel von Jim Dawsons Untersuchung über „Die Geschichte der Mutter aller schmutzigen Wörter“. Erschienen in einem der wenigen Verlage, dem dieser Block vertraut, Edition Tiamat, auf 272 Seiten. Fuckin lustig, aber auch sozusagen verfickt ernsthaft (im Edition Belleville´schen Sinne könnte man sagen).

Mal in die Seite 22 reingeschneit: „Motherfucker kann auch eine Naturgewalt bezeichnen („That Chicago wind is a motherfucker“), etwas Verächtliches („Now ain´t that a motherfucker!“), ein Beispiel für Qualität („He plays the guitar like a motherfucker!“)…“ etc, was also, wie befürchtet, heißt: „heutzutage kann Motherfucker gleichzeitig überhaupt nichts und alles bedeuten.“

Wobei mir einer der wenigen Sätze bzw. Dialoge einfällt, auf die ich dann doch etwas stolz bin. Ich glaube aus „Little Italy Hemd“ (Nachmittag eines Reporters, Edition Belleville, 1998), was in diesen fortgeschrittenen Nächten wirklich nicht genau recherchiert werden muss –  geht ungefähr so:

„Geh heim und fick deine Mutter.“

„Ich würd´s tun, wenn sie so aussehn würde wie du.“

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