GUSTL MOLLATH (3)

bleibt in der Geschlossenen sitzen. Das Gericht hat sich die Meinung sozusagen umgeschnallt, dass man von Mollath „außerhalb des Maßregelvollzugs weitere erhebliche rechtswidrige Taten“ zu erwarten habe (zitiert nach SZ, 13.6.).

Man möchte sich tot lachen: Der Psychiater, der das grundlegende Gutachter verfasste, ist jetzt „im Lichte der neuen Erkenntnisse mit einer ergänzenden Stellungnahme beauftragt, diese verweigert der Gutachter nun offenbar.“

Das ist nur ein Teil des Desasters, um es mal gaaanz vorsichtig zu benennen: „Warum aber gibt es nichts Neues im Strafverfahren gegen Mollath? Weil sich das Regensburger Landgericht seit Monaten nicht in der Lage sieht, einem Antrag der Staatsanwaltschaft auf Wiederaufnahme des Verfahrens stattzugeben.“

Und dennoch glauben wir so: Die Leute, die glauben, den Fall erfolgreich unterm Teppich zu halten, sollten sich mal umdrehn. Um die Lawine zu sehn, die auf sie niederkommen wird. Vielleicht nicht so schnell, wie sie´s verdient haben, aber vermutlich schneller als ihnen lieb ist. Dieter Hildebrandt hat es kürzlich angedeutet, als er Frau Merk die zurückgetretenste Ministerin der Woche nannte.

Sie und ein paar andere Figuren sind gut getroffen in diesem 45-Min.-Alptraum:

http://www.ardmediathek.de/das-erste/reportage-dokumentation/die-story-im-ersten-der-fall-mollath?documentId=15028746

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