THE BOY NAMED SUE

dobler Neu bei Edition Tiamat, 192 S.

Inhalt: Zwischen Country und Free Jazz, Johnny Cash und 39 Clocks und einem Konzert in Dachau, geht es selten um das Abhaken von Aktuellem, aber immer um das Schreiben an sich, als wäre der Musikbericht eine Short Story oder das Kapitel eines Romans. Ein Lesebuch für alle, die nicht eine Schublade, sondern Musik lieben.

AUS DEN MEMOIREN EINES ZERSTREUTEN MUSIKLIEBHABERS – der Untertitel mit seinem „Aus den…“ ist nicht nur eine ironische Anspielung auf einen romantischen Standardtitel, sondern trifft zu: In der Einleitung steht der erste Musikartikel, den ich am 12.8.1978 veröffentlichte. Die folgenden Texte sind chronologisch/thematisch angeordnet. Etwa 40 Seiten davon sind neu bzw. unveröffentlicht.

Die veröffentlichten Texte erschienen in Tageszeitungen und Magazinen, einige hier im Block, und ergeben auch einen Zeit- und Lebensspiegel. Der in einigen Fußnoten ergänzt wird. Hier z.B. die Fußnote 17:

„Ich erinnerte mich, dass mich zwei Jahre zuvor ein Rolling Stone-Redakteur auf der Buchmesse gefragt hatte, ob ich wieder einmal für das Magazin was schreiben wolle. Ich wollte nichts versprechen, auch nicht, als ich hörte, dass sie für eine Seite 150.- zahlen würden. 1995 hatte ich meinen einzigen Artikel für den RS geschrieben,“ – (der übrigens nicht im Buch ist) – „auf Einladung von Redakteur Benjamin von Stuckrad-Barre. Er hielt sein Versprechen, dass niemand den Artikel „bearbeiten“ würde, und erzählte dann, er hätte ihn gegen alle verteidigen und durchboxen müssen. Vorwurf: das sei alter Spex-Jargon, unverständlich. Daran erinnerte ich mich. Unsicher, ob ich was dazugelernt hatte.“

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