Mit der Farbe der Farbe stimmte was nicht. Ich glaube, es ging um rot. Zweimal in zwei Tagen. Beim ersten Mal dachte ich mir nichts, also erst mal nicht viel. Dann kam ein zweiter Verkäufer. Schaute den Tausender an, winkte ab. Beim Rausgehen begegnete ich dem Security-Mann, den der Verkäufer an der Kasse schon benachrichtigt hatte, ohne dass ich es bemerkte. Dann das zweite Mal. Drei Leute in der italienischen Bar-Bäckerei sahen sich genau an, ob mit der Farbe der Farbe tatsächlich was nicht stimmte, und ich fing langsam ebenfalls an, über die Farbe der Farbe nachzudenken. Wieder kam jemand dazu und winkte nach kurzer Prüfung ab. (Während der Banker, bei dem ich am Tag vor dem Abflug Geld tauschen wollte, nicht mal wusste, welches Geld in Serbien gebraucht wird).
Und ein Rom, dem ich einen Schein aus dieser Bankomat-Serie gab, fing sogar an, auf mich einzureden. Aber dann doch nicht wegen der Farbe. Er dachte nur das, was ich auch gedacht hätte. Wenn dir jemand einen Tausender gibt, gibt er der vielleicht noch einen, also bleib dran. Es ist so ähnlich wie mit den Notizen, die man sich unterwegs macht; wenn du tausend gemacht hast, von denen du nicht mehr weißt, wie du sie überblicken, ordnen oder sonstwie verarbeiten kannst, dann bleib einfach dran und mach noch Tausend mehr.
Wie Selman Trtovac am „Tag der Weisheiten“ (wie wir ihn nannten) meinte: Ein Künstler darf sich nicht so ernst nehmen, sonst kommt nur Scheiße dabei raus. (Oder hat er gesagt: darf sich nicht immer so ernst nehmen? Ich muss nicht in meinen Notizen nachsehen, um zu wissen, dass ich es nicht genau notiert habe.)
DON’T DO THIS AT HOME!