ICH WUSSTE NICHT

dass heute der Internationale Tag der Putzfrau ist. Und muss natürlich sofort bekennen, dass es unfassbar viel gibt, wovon ich keine Ahnung habe. Allerdings hat mir vor zwei Tagen eine Freundin das passende Buch geschenkt, ohne diesen Ehrentag im Auge zu haben, vermute ich: „Mein Vater ist Putzfrau“ von Saphia Azzeddine. Ort: Paris. Ich lese hiermit für meine Abonnentinnen den Anfang: „Mein Vater ist Putzfrau. Nach der Schule greife ich ihm oft unter die Arme. Damit wir früher nach Hause kommen.“

Ich erinnere mich sofort an einige Jobs, die ich gemacht habe, die so ähnlich wie Putzfrau waren. Und ich weiß genau – während ich (sozusagen angeleitet von CSU-Generalsekretär Scheuer, der SPD-Grüne-Die Linke tatsächlich als „Linksfront“ bezeichnet) an eine von der CSU dominierte Rechtsfront mit so Gestalten wie Scheuer-Oettinger-Ullrich-Söder etc. denke, die sich mit Aussagen genau dafür immer wieder bewerben – , dass ich lieber Putzfrau im dreckigsten Asylantenheim im tiefsten Neonazideutschland wäre, als irgendein CSU-Hoffnungsträger, der nicht mehr gelernt hat, als seine Aktentasche sauber zu halten.

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