WELT DER KLÄNGE

18.11.2016 00:05 Uhr Ursendung: Mein Herz ist leer. Von Werner Fritsch

Taneda Santōka schrieb über die kurze japanische Versform.  (picture alliance / Rainer Jensen)

Ein guter Haikumacher ist ein „Dichter des Gehörs“, er lebt „in der Welt der Klänge“. Das schrieb der Wanderdichter Taneda Santōka (1882-1940) über sein Metier, die kurze japanische Versform. Seine modernen Haiku erzählen vom Brüllen der Brandung, vom harschen Klang des Brettspiels, vom Stimmengewirr in der Gaststube, der Stille der Berge. Der Autor und Hörspielmacher Werner Fritsch dichtete Santōkas Haiku nach und ordnete sie zu einem Zyklus. Gemeinsam mit der Komponistin Miki Yui verzahnt er den Klang der Rezitation mit den inneren Hörbildern der Verse.
Regie: Werner Fritsch. Produktion: Deutschlandradio Kultur/RB 2016. Länge: 51’47

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