WENN DER DEUTSCHE GANGSTA RAPMANN

sich dem traditionelle Schrifttum widmet, heißt das zuerst mal, dass die circa 500 Bücher, die in den letzten Monaten mit der Forderung nach mehr Anstand & Manieren usw. in Deutschland veröffentlicht wurden, offensichtlich Erfolg haben. Das macht Hoffnung!

1. Der, wie allgemein bekannt, schon lange besonders gute Junge Bushido schreibt einen Brief an seinen Vater (weshalb wir die Vermutung riskieren, dass Bushi ein Album mit Kafka-Texten im Lauf hat), und das nicht irgendwo, sondern im Highlife-SZ-Magazin, und das mit einer Nachdenklichkeit, die wir in seinem Magazin nicht erwartet hätten („Meine Frau erweichte mein Herz. Sie hat lange mit mir über Dich geredet. Sie mochte Dich sehr. Meine Kinder liebten Dich.“)

2. Unser liebster Kollegah Felix Blume ist mit seinem lange erwarteten Ratgeber „Das ist Alpha!“ außerdem auch noch eine Art Notarzt in der Problemzone Buchkultur. Du kannst die ersten Seiten online nachlesen, falls du genügend Eier im Hosenanzug hast (leider kann ich hier genau deswegen nichts zitieren). Blumi (wie nur wahre Fans ihn nennen) hat damit vor allem auch einen extrem lustigen Artikel bewirkt, und das ist mehr als die meisten Dichter von sich sagen können. Um nur e i n Beispiel zu nennen: „Interessanterweise ist Felix Blume, dessen biologischer Vater Kanadier ist, ja sozusagen Deutscher mit selbsterschaffenem Migrationshintergrund. Als Teenager kam er über seinen algerischen Stiefvater mit dem Islam in Kontakt und konvertierte. Für Björn Höcke wäre das wohl eine Art individuelle Selbstumvolkung“. Schreibt Juliane Liebert (SZ,20.9.)

3. Während ich überlege (per se verweichlicht also), ein Buch über den Neuen Anstand zu schreiben (evtl. verbunden mit Romy Schneider, es ist ja nie zu spät), arbeite ich weiter an meiner neuen Comic-Serie: Bushi & Blumi. Folge 3: Wir pissen auf Tupac sein Grab, Hurensohn!

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„Macht die Scheißmusik aus, Kinder, jetzt wird geschlafen.“

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