ZU DEN MORDEN

an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht am 15. Januar 1919, bekanntlich ein Lieblingsthema der SPD, ein interessantes Interview in der taz mit Regisseur und Autor Klaus Gietinger.

Auszug: „Gleichzeitig erlebe ich derzeit aber auch einen Rollback, was die Lesart dieser Ereignisse angeht. -Was meinen Sie damit?- Zum Beispiel hat der Journalist Arno Widmann, der ja die taz mitgegründet hat, am 9. November folgendes geschrieben: „So rabiat die junge Republik – auch unter Zuhilfenahme der alten Apparate – gegen alles, was links von ihr stand, vorging, so vernünftig war das auch.“ Das ist meines Erachtens eine Rechtfertigung nicht nur dieser Morde, sondern auch des Terrors. Noske hat ja später mit Pabst auch noch diesen Schießbefehl erlassen, wo Gefangene erschossen wurden, wo 1.200 Menschen allein in Berlin in wenigen Tagen umkamen. Über diese Dinge wird kaum mehr gesprochen. Das ist verrückt.“

http://www.taz.de/!5564580/

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