BOB KAUFMAN IST

womöglich der faszinierendste unter den Beat-Poets, womöglich weil er (1925-86) der geheimnisvollste ist, womöglich weil er der am häufigsten untergetauchte ist oder der jazzigste von allen etc. (s. unten). Egon Günther hat jetzt einen neuen großartigen zweisprachigen Reader herausgegeben und übersetzt mit Werken von 1956-78:

186 S., 16 €

http://www.stadtlichterpresse.de/buch/978-3-947883-08-0.html

„In den Anfangstagen der San Francisco Renaissance wurde Bob Kaufman so etwas wie eine Legende. Seine Dichtung entstand während der Dichterlesungen durchweg aus dem Stegreif, oft von Jazz inspiriert. Mit seiner Improvisationstechnik, dem surrealistischen automatischen Schreiben verwandt, schuf er ein Werk, das von visionärer Lyrik, durchsetzt von satirischen, meist dadaistischen Elementen, bis hin zu prophetischer Dichtung, gespeist aus politischem und sozialem Protest, reichte.“

»Bob Kaufman war ein Dichter der Straße, ein Dichter der Menschen, ein Dichter der Dichter. Er war ein multiethnischer Dichter, ein afroamerikanischer Dichter, ein Beatdichter, ein surrealistischer Dichter, ein Jazzdichter, ein verfemter Dichter, ein New Orleans-Dichter, ein San Francisco-Dichter. Er war Mitbegründer und ›lebendiges Beispiel‹ der Beat Generation als literarisches, historisches und existenzielles Phänomen.« (Maria Damun, in The Outlaw Bible of American Poetry)

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