WIR BEANTWORTEN WIE IMMER AUCH

die schwierigsten Fragen gerne im Kummerkasten unserer Problemlösungsabteilung: „Kann man in der Sprache, wie sie der Zeitgeist fordert, überhaupt noch – aus dem Vollen schöpfend, nach Wahrhaftigkeit strebend – literarische Texte verfertigen?“, fragt Matthias Politycki in der FAZ (laut Perlentaucher, 17.7.).

Antwort: Nein, wenn man in diesem Trichter gelandet ist – und es stünde um die deutsche Literatur sehr viel besser, wenn mehr Autor***innen sich für ein klares Nein entscheiden könnten. Für diesen Autor kommt die helfende Antwort wohl zu spät, er flüchtet nun nach Wien, heißt es, ein weiterer Leidtragender in der erschreckend langen Reihe deutscher Vertriebenen. Beruhigend ist nur die altbekannte Weisheit: Wien bleibt Wien.

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