ist der Titel der Memoiren des Jazzgitarristen Coco Schumann, der heute vor 101 Jahren in Berlin geboren wurde. Nachdem er, vor allem dank seiner musikalischen Fähigkeiten, einige Konzentrationslager der Nazis überlebt hatte, wurde er der erste Elektrogitarrist in dem Land, das nichtmal scheinbar entnazifiziert worden war.
Auch 50 Jahre nach der Kapitulation enden seine Erinnerungen ohne Happyend: an einem schönen Sommerabend setzt er sich an einen Tisch zu freundlichen jungen Leuten und als dann auch über Politik geredet wird, legen sie los mit dem „Ausländerproblem“ und „schon wieder Scherereien mit dem Weltjudentum“ und dann sagt einer „schließlich wisse jedes halbwegs kluge Kind, Auschwitz sei eine einzige große Lüge“, und Coco Schumann verabschiedet sich mit den Worten „ich weiß es besser. Ich war da.“, und als er 2018 starb, war´s nicht besser geworden.
Sein musikalisches Spätwerk und Compilations mit Archivaufnahmen bei Trikont:
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