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PROBLEMZONE FAKE NEWS

Ein ausführlicher Artikel im Neuen Deutschland über „Das Märchen vom linken Terrorismus – Wie die Polizei Falschmeldungen verbreitet und was daraus für Journalisten folgt“ aufgrund von Silvester-Leipzig-Connewitz:

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1131174.polizei-als-politischer-akteur-das-maerchen-vom-linken-terrorismus.html

Auszug: „Bis heute wird an vielen Journalismusschulen das Prinzip der »privilegierten Quellen« gelehrt: Angaben von Polizei und staatlichen Behörden müssen demnach keiner zweiten Prüfung unterzogen werden (…) Doch davon auszugehen, dass die Sichtweise der Polizei objektiv ist, sei hochgradig gefährlich“, erklärt Polizeiforscher Peter Ullrich von der Technischen Universität Berlin. „»Die Polizei ist eine Organisation und hat wie jede andere Organisation eigene Interessen«, so der Wissenschaftler. »Organisationen wollen sich stets in einem guten Licht darstellen. Denn ein gutes öffentliches Image ist wichtig für ihre Anerkennung und die Bereitstellung von Ressourcen«, sagt Ullrich.“



NEUES VON EX-V-MANN-FÜHRER

Andreas Temme (meldet BR24 heute), den man seit den NSU-Prozessen kennt. Sein Name taucht jetzt auch bei der Frage auf, ob es Verbindungen zwischen dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und dem NSU gibt. 

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/luebcke-mord-und-nsu-ein-name-taucht-immer-wieder-auf,RnIvE29

Kleiner Auszug: „… rückt Andreas Temme, der früher den Spitznamen „Klein Adolf“ gehabt haben soll, derzeit erneut ins Licht der Ermittler. Denn nicht nur die Tatsache, dass der Verfassungsschützer nach dem Mord im Internetcafé 2006 seinen Arbeitsplatz im hessischen Landesamt für Verfassungsschutz verlassen musste und ausgerechnet ins Regierungspräsidium von Walter Lübcke wechselte, macht stutzig. Spätestens seit Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) einräumte, dass Temme mit dem mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan E. vor dem Jahr 2006 „dienstlich befasst“ gewesen sei, werden Vermerke und Spuren aus dem NSU-Komplex neu abgeglichen.“

Ich weiß nicht, wer im Moment am Drehbuch zu einem Temme-Horror-Thriller arbeitet, aber es sieht so aus, als würde es immer noch komplizierter werden:

Laut Angaben von Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) „halten es die Beamten sogar für möglich, dass der Kasseler Geldtransporter“ des Temme-Kumpels Jürgen S. „genutzt wurde, um Täter und Tatwaffen unbemerkt an Polizeikontrollen vorbeizuschleusen. Demnach wird auch untersucht, welche Rolle die Bekanntschaft zwischen Jürgen S. und Temme noch gespielt haben könnte.“



ANOTHER GREAT ECHOKAMMER ARTIST

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JÜRGEN PLOOG

Für Jürgen Ploog zum 85. hat der Schweizer Dichter und Literaturkritiker Florian Vetsch eine Spezialausgabe für die Züricher Fabrikzeitung zusammengestellt: Ein sehr gutes Line-Up kommentiert das Werk oder erzählt über einen der interessantesten deutschen Autoren und so ziemlich letzten Vertreter der German Beats.

https://www.fabrikzeitung.ch/#/xx

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40 JAHRE EDITION TIAMAT

Zum Jubiläum hat Christof Meueler im Neuen Deutschland dieses Grußwort gezündet, und er hat keineswegs übertrieben:

Verleger Klaus »Bittermann kommt vom Anarchismus und kämpfte noch nie für irgendeinen Parteiaufbau, sondern stets gegen die Verlogenheiten der bundesdeutschen Gesellschaft, gegen Nationalismus, Antisemitismus und Dicktuerei, die bei Tiamat vorneweg attackiert wurden von den wichtigsten drei Autoren, Wiglaf Droste, Wolfgang Pohrt und Eike Geisel, die schon alle nicht mehr sterblich sind, wie sich Droste gerne ausdrückte. Er selbst starb im Mai dieses Jahres im Alter von 57 Jahren, »denn irgendwann gab es für Wiglaf kein Zurück in das geregelte Leben der heilen, abstinenten Welt, genauso wenig wie für Hunter S. Thompson und Guy Debord, zwei andere Fixsterne am Tiamat-Himmel, die aus Notwehr gegen die pathische Normaliät tranken«, schreibt Bittermann in seinem neuen Buch »Einige meiner besten Freunde und Feinde«. Darin erinnert er an die verstorbenen Helden seines Verlags, wie etwa den »letzten Marxisten« Robert Kurz, den »Paganini der Abschweifung«, Harry Rowohlt, die erfrischend unsentimentale Fanny Müller oder den trotz all seiner Genialität eher flachen Autor Roger Willemsen.«

https://edition-tiamat.de/category/neuerscheinungen/



EIN SCHUSS INS BLAUE (20)

Im Rolling Stone wird mein neuer Roman geradezu in den Himmel geschossen: „Jedenfalls kann man sich vorstellen, dass Tarantino Doblers von Verrat durchwehten Schwanengesang auf den Mythos der Männerfreundschaft verfilmt – als „Tatort“, so wie einst Sam Fuller, mit dem Dobler auch so einiges gemein hat.“ (4 von 5 ***, vergeben von Gunter Blank)

Und dann noch in den CrimeMag-Top-Ten 2019: Platz 9 * Ein ziemlicher Hammer, weil ich zwischen James Sallis und Simone Buchholz stehe, und wir sind knapp hinter Gary Disher und Max Annas.

http://culturmag.de/news/top-ten-2019/122630?fbclid=IwAR0aiCjLynP8mZ5OCSINahVnxkQKmcC7Qy_dVLdzPjAymSwRVqTxOe3VqAw

Und dann noch: In der Literaturjahresbestenliste von junge Welt!

https://www.jungewelt.de/artikel/369686.listen-der-vernunft.html

Buchcover zu "Ein Schuss ins Blaue" von Franz Dobler. (Tropen Verlag)

Deshalb habe ich mich jetzt entschieden: Der Kampf geht weiter; womit auch immer.



ZUM ERSTEN MAL

ein Gedicht von mir auf einem Poster! Danke, seiferei.noblogs.org

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DAS IST DER DÜMMSTE

Pauschal-Null-Inhalt-Satz, den ich seit langem gelesen habe. Es ist wohl eher keine so gute Idee, dass solche Leute wählen und gewählt werden dürfen. Ich möchte aber betonen, dass ich immer größten Respekt für meine Nazi-Großeltern hatte. Nicht nur aus Angst vor dem Nikolaus.

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THE CREEPING CANDIES

sind die einzige deutsche Band, die Nikki Sudden produziert hat, und sie feiern jetzt ihr 35-Jahre-Jubiläum mit dem neuen Album Summer Is Over (Flip Top Music) und sind so gut wie immer. Es ist ihre zweite Veröffentlichung seit dem Tod von Sudden 2006, wobei die vier Tracks der Trial & Accident-EP auf dem neuen Album enthalten sind. Sudden hatte die ersten drei LPs der

Bild könnte enthalten: 4 Personen Creeping Candies von 1986-2001 produziert (u.a. für What´s So Funny About) und auf einigen Tracks mitgespielt, und die Behauptung ist nicht riskant, dass er die Band um Gründungsmitglied Christian „Hölle“ Höllriegel bis heute begleitet und gepusht hätte, und eine schönere Auszeichnung kann sich eine Band wohl kaum an die Verstärker nageln. File natürlich unter Psychedelic-Rock-Blues-Countryrock.

https://thecreepingcandies.bandcamp.com/releases (neue Album noch nicht drauf bzw. nur die 4 Tracks der EP)

https://www.facebook.com/creepingcandies

THEY ALWAYS COMEBACK!