Alle Artikel dieses Autors

WIR BITTEN

unsere geschätzten AbonnenTinnen, sich diesen Spendenaufruf des von uns so geschätzten Münchner Künstlers und (Das Weiße Pferd-) Sängers Federico Sanchez (aka Pico Be) zu Herzen zu nehmen – Danke dafür!:

„Liebe Freunde & Freundinnen,

Heute brauche ich Eure Unterstützung. Ihr wisst um die zähen Bemühungen, Murad Al Aqrabi und seinem Ensemble mehrere Gastspiele in Deutschland zu ermöglichen. Bemühungen, die sich über Monate und Jahre hinzogen. Trotz hochkarätiger Einladungsschreiben (Verpflichtungserklärung seitens des Münchner  Kulturreferates bis hin zu persönlicher Unterschrift vom Intendanten der Münchner Kammerspiele), Kulturförderung, Programmplanung, Buchung von Unterkünften, Dolmetschern etc etc vergibt das Auswärtige Amt an die jemenitischen Künstler keine Visa.
   Für das Quartett der JemenitInnen ist es sehr hart, nach Monaten des Ausharrens in Kairo – die deutsche Auslandsvertretung im Jemen existiert nicht mehr – vor dem Nichts zu stehen und ohne Konzertreise zurück nach Aden zu müssen. Die Musikgruppe musste allein zum Zwecke der Antragstellung der Visa wochen- und schließlich monatelang (Mai bis Ende August) sich in Kairo aufhalten.
Ihr könnt Euch vorstellen, zu welch einer finanziellen Belastung das geführt hat – Hotel, Miete, Flüge, Unterhalt über die Dauer ohne Arbeit, bis hin zu den auch nicht unbedingt lächerlichen Kosten für die Visa–Beantragung. Korrespondenz, Papierkram und Telefonate – Murad musste gestern sein Handy verkaufen, um auch nur ein bisschen Geld für die Unkosten reinzubekommen. Die vereinbahrte Kulturförderung wie auch die Konzertgagen können natürlich ohne Gastspiel nicht abgerufen werden. Es ist bitter.
Im Anhang (nicht hier, A.d.V.) seht Ihr den Ablehnungsbescheid vom Auswärtigen Amt. In dem heißt es, dass die zur Antragstellung eingereichten Unterlagen keinen Rückschluss auf eine ausreichende „Verwurzelung in ihrem Heimatland“ zuließen. Ihr wisst, was im Jemen los ist – ein   furchtbarer Krieg, der eine furchtbare Hungerkatastrophe zur Folge hat.
Dass im Auswärtigen Amt nicht die Wichtigkeit kultureller Brückenbildung erkannt und wahrgenommen wird ist tragisch, traurig und dumm. Murad war zudem bereits einmal in Deutschland gewesen – und in den Jemen zurückgekehrt. Damals war er auf Einladung eines  sehr bekannten deutschen Literaturnobelpreisträgers gekommen, mit dem er auch zusammengearbeitet hatte. Seitdem war Murad Al Aqrabi musikalisch Roman Bunka, Sahar Taha oder Kamerakino begegnet. Nicht zuletzt ist es eine Demütigung, die der deutsche Staat diesen und allen in diesen Prozess involvierten Künstlern zuteil kommen lässt. Es ist beschämend.
Lasst uns ein anderes Zeichen senden, ein wichtiges Zeichen, ein Zeichen der interkulturellen Solidarität. Und wie oben aufgeführt, geht es tatsächlich auch um Bares. Bitte spendet gerne jetzt einen vernünftigen Betrag mit Betreff SPENDE MURAD MUSIK an:
Federico Sanchez Nitzl / DE61 7015 0000 0021 2149 11
oder via paypal an: email hidden; JavaScript is required
Natürlich sind auch kleine Spenden und Gesten willkommen. Am Montag werde ich das gesammelte Geld via Western Union den MusikerInnen zukommen lassen. Spendenquittung gegen Angabe der Anschrift im Überweisungsvermerk. TAUSEND DANK“


PRESSEMITTEILUNG

des Augsburger Flüchtlingsrats vom 8. September 2018:



JUNGLE GEORGIEN

Wie jeden Sommer das sensationelle Jungle-World-Special: (nach Albanien) die Sonderausgabe aus und über Georgien: Kreuz und queer durch Georgien

„Krach im Kaukasus. Seit Jason hier das Goldene Vlies klaute, gab es immer wieder Streit – unter den Georgiern und mit auswärtigen Mächten. Stärkt Georgien seine Bindung zu EU und Nato, obwohl russische Truppen im Land stehen? Oder macht China das Rennen? Jenseits von Schwarzmeer­strand und Bergen präsentieren wir politische Kondome und die Street Art im Untergrund von Tiflis, streifen durch die Ruinen der Schwerindustrie, die Garagen der Schnapsbrenner und die stalinistischen Kultstätten und besuchen Feministinnen, Gewerkschafter, Schriftstellerinnen und verfolgte Journalisten.

Im dschungel läuft: Zwischen Kunst und Gewerbe. In Tiflis schießen Galerien und Dekoshops wie Pilze aus dem Boden. Nicht immer ist die Trennung zwischen Kommerz und Anspruch eindeutig.“



LOS GATILLOS

sind neu bei Gutfeeling Records: „Oh god ! They wanted to make a 7 inch, they made an LP ! Pierre Omer, the king of garage swing, Monney B, the sultan of the kitchen blues and Fred Raspail, the french emperor of swamp met a long long time ago… In 2017, they took a few days off at Le Gatillon to record B sides, fresh ideas and other rarities together… Finally, after 8 days of playing ping pong and drinking whisky, the three lonesome riders had 16 tracks in the box… 16 songs of love, pain, ghosts, dancing queens and other good old things ! So was born LOS GATILLOS ! „

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

Hören https://www.gutfeeling.de/los-gatillos-like-good-men-should/

Tour: Los Gatillos Release Tour (wird fortgesetzt)
12. September München POLKA
Zeit: 20:00 Adresse: Pariser Str. 38 / Eingang: Gravelottestr. Related post. Tickets
13. September Tübingen Blauer Salon
Zeit: 20:00 Related post.
15. September Zürich el lokal
Zeit: 20:00 Adresse: Gessner-Allee 11 Location Telefonnummer: +41 43 344 87 50 Related post.


DER DEUTSCHE INLANDSGEHEIMDIENST

von manchen auch Verfassungsschutz genannt, ist schon lange unsere liebste deutsche Behörde, die Mutter aller Behörden möchte man sagen, gegründet von Herrn Seehofers Mutter, habe ich mal gelesen. Der Behördenboss ist ein ausgewiesener Videospezialist mit Spezialgebiet „Hetzjagd“. Da kann man ihm nichts vormachen! Aber leider gibt´s immer noch vollkommen abgehetzte Journalisten, die das lieber überprüfen möchten:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/chemnitz-hans-georg-maassens-behauptung-im-faktencheck-a-1227096.html



READY FOR THE COUNTRY?

Colossus of the Road live im Kuba!
8.9. 20h Kultur am Bahnhof, Bahnhofstr. 43, 86938 Schondorf am Ammersee
Colossus of the Road ist eine elektroakustische Improvisationsmaschine mit
Tobias Laemmert – Gitarre, Elektronik (Protein/Parasyte Woman)
Leo Hopfinger – Elektronik (LeRoy/Rythm Police/Das Hobos)
Tom Simonetti – Schlagwerk, Percussion (mongkong music/Rythm Police/Das Hobos)
https://soundcloud.com/schamoni-musik/colossos-of-the-road-part-2-live-session-protein-mycrotom-leroy
http://www.mongkong.com/wp/colossus-of-the-road/
Bildergebnis für kultur am bahnhof schondorf

 

 

 



ZU CHEMNITZ

die Analyse von Historiker Volker Weiß, der die Nazis und ihre Freunde schon länger beobachtet, s. sein Buch „Die Autoritäre Revolte“:

https://www.zeit.de/kultur/2018-08/rechtsextremismus-chemnitz-ausschreitungen-rechte-gewalt



AUF DIE BRENNENDEN FRAGEN DER ZEIT

gibt es wie immer ein paar Antworten im neuen Heft von konkret, von denen wir vermuten, dass sie auch unsere Abonnentinnen interessieren könnten, aktuell: Wen kann und muss man eigentlich „Nazi“ nennen? Wir lassen den neusten Praktikanten von Seite 4 abtippen:

„Die Funktionäre der AfD sind Nazis, angefangen bei ihrem moderat genannten Vorsitzenden bis zu seinen Poggenburgs und Höckes. Wer verlangt, den Teilnehmern am Vernichtungskrieg, den Mördern von sechs Millionen Juden und zwanzig Millionen Sowjetbürgern <Ehre> zu erweisen, wie Gauland das immer wieder tut, ist ein Nazi. Punkt. Wer sagt, <an einer bestimmten Stelle, zwischen 1933 und 1945> sei <die deutsche Geschichte völlig schiefgelaufen> – nicht etwa 1933, bei der Ermächtigung der NSDAP, der Einrichtung von KZs für Nazi-Gegner und der Ankündigung, dass Juda verrecken müsse, sondern vielleicht erst auf dem halben Weg hin zu 1945, etwa 1939, ein Jahr nach der noch nicht schiefgelaufenen <Reichskristallnacht>, ist ein Nazi. Wer seine Partei oder ihn (…) wählt oder sonstwie fördert, etwa indem er an Demonstrationen teilnimmt, auf denen den übers Mittelmeer Flüchtenden im Chor ein <Absaufen! Absaufen!> zugerufen wird, ist ein Nazi. Und muss nicht zuletzt deshalb so genannt werden, weil es das einzige ist, was der Nazi und sein Umfeld fürchten.“

Außerdem im Heft u.a.: Florian Sendtner: Der Verfassungsschutz mag vom Flirt mit den Nazis nicht lassen. Gerhard Henschel: Auszug aus dem neuen Roman. Olaf Kistenmacher: Die Justiz drückt bei rechten Tätern ein Auge zu.



ZWEIFELLOS EINE PARTY

die wir besuchen würden. Gemeldet vom Staatsakt-Label mit diesen Worten:

Hi peoples!

Während die einen sich auf ihren Telekom-Streetgig freuen, die anderen sich

auf nach Chemnitz zu #wirsindmehr machen, nehmen wir antifaschistischen Kurs auf Köln.

Zur Staatsakt-Label-Gala. Musikalische Leitung: Albrecht Schrader.

Es singen und tanzen: Christiane Rösinger, Andreas Spechtl, Andreas Dorau,

Jens Friebe, PeterLicht, International Music, Chris Imler, Locas in Love, Die Türen,

Der Mann, Theodor Shitstorm, Albrecht Schrader himself und alle zusammen!

Der Anlass: 15 Jahre Staatsakt. Ein Geburtstag.
Die Veranstaltung findet am 01.09. im Gloria statt. Im Anschluss: Aftershowparty im

King Georg mit den DJs Dr.Dr.Penis und DJ Quersummen.



NOTIZEN AUS NEUSCHWABENLAND

heißt die Jungle World-Kolumne von Historiker Volker Weiß über die Rechtsradikalen  (die vom LKA Sachsen wahrscheinlich nicht gelesen wird bzw. nur die Exzerpte, die der Mann mit dem Hut verfassen könnte inklusive seiner extrem fundierten juristischen Hinweise, aber ich will nichts gesagt haben, wer bin ich denn, mit meinen v-v-verdammten Vorurteilen, g-g-gegen die ich seit Jahren ankämpfe!), jetzt neu Folge 29:

https://jungle.world/artikel/2018/34/poggenburgs-abgang

Außerdem u.a. im Heft: „Karneval der Israel-Hasser / Am Samstag wurde auf der Ruhrtriennale unter dem Motto »Freedom of Speech« über den Umgang mit der BDS-Kampagne gestritten. Die Intendantin Stefanie Carp scheint fest entschlossen, das Festival als Spielstätte für Israel-Hasser zu etablieren.“ Von Stefan Laurin:

https://jungle.world/artikel/2018/34/karneval-der-israel-hasser