PEACE
Von Franz Dobler | 7. Juli 2017 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für PEACESollte man 20 Jazz Funk Greats von Throbbing Gristle auch dabei haben?
Sollte man 20 Jazz Funk Greats von Throbbing Gristle auch dabei haben?
-Luxemburg-Platz in Berlin hier ein Interview mit der großartigen Sophie Rois, die zum Beispiel sagt: „Und es gibt keine Ambivalenzen, sondern nur das reine Opfer – im Gegensatz beispielsweise zu den Filmen von Sam Peckinpah. Moralische Anklage interessiert mich nicht. Gymnasialer Eifer, gibt es auch sehr viel am Theater, kann ich mir auch nicht anschauen. Zusammengefasst ist das Theater als Evangelischer Kirchentag. Und davon sind wir umstellt. Deswegen gehe ich auch so selten ins Theater.“
http://versorgerin.stwst.at/artikel/jun-1-2017-2320/%C2%BBfremd-bin-ich-eingezogen-fremd-zieh%E2%80%98-ich-wieder-aus%C2%AB
Ich habe einige Stücke dort gesehen. Das größte Abenteuer war Clockwork Orange. Gitarrist Steve Binetti kam als erster und allein auf die Bühne und hat angefangen. Ehe es sozusagen richtig losging. Schon bald wurde es immer wieder protestierend laut im Zuschauerraum, was sich einige Male bis zum drohenden Tumult steigerte. Ich habe eine junge Frau, die zwei Meter neben mir saß, fast schon angebrüllt, sie solle endlich die Klappe halten oder heim zum Fernseher gehen. Binetti war am Ende wieder allein auf der Bühne. (Ein einsameres Bild habe ich nur noch einmal gesehen, als Guido Huonder Taboris „Mein Kampf“ in Dortmund inszenierte.)
Anschließend wartete ich fast eine Stunde an irgendeinem Bühnenausgang; etwas, das ich nie wieder gemacht habe. Bis Steve Binetti endlich rauskam. Tatsächlich konnte ich wie erhofft den Soundtrack kaufen, die legendäre CD in dreieckiger Verpackung. Und Jahre später stand ich mit Binetti auf einer Volksbühne-Ausweichbühne und wir interpretierten zusammen einige Jörg-Fauser-Gedichte.
Ich habe mehrmals in der Volksbühne im Roten Salon gelesen, allein oder bei irgendwas beteiligt (z.B. mit dem Magazin Trash und ein Hank-Williams-Abend mit Nils Koppruch, Peter Lohmeier und Wiglaf Droste). Am unvergessbarsten war ein Auftritt mit einer Rockabilly-Band aus dem Fränkischen. An den Namen oder den Zusammenhang kann ich mich nicht erinnern. Während ich las, saßen die Billys unten und hörten zu, genauer gesagt sah ich dann, dass der Bassist eingeschlafen war. Wecken wollte ich ihn aber auch wieder nicht. Trotzdem war der Abend ganz schön und ich werde diese Volksbühne nie vergessen.
Wie jedes Jahr die in jeder Hinsicht sagenhafte Versammlung des großartigen Peter Engstler Verlags, wie eine Art Skulptur zum Ausspruch Andrzej Stasiuks, dass die wichtigen kulturellen Ereignisse nur noch aus der Provinz kommen (können):
Die Gleichheit vor dem Gesetz ist ohne Gleichheit des Eigentums einen Scheißdreck wert!
Helmut Höge, junge Welt, 4. Juli 2017
zu (oder zum?) G20, verfilmt von Fritz Tietz für Konkret in nur 3´29 (natürlich nicht, ohne neue Fragen aufzuwerfen (oder herauszufordern?):
mein Freund und Partner im Diamond Motel hier im Interview-Artikel zu seinem neuen Album und der Sicht auf die Welt in der taz:
https://www.taz.de/Digger-Barnes-mit-neuem-Album-auf-Tour/!5420291/
Diamond Motel Trailer: https://vimeo.com/131480042
Der brandneue phantastische 13´-Film von meinem Supervisor Dr. Hubl Greiner mit den Funk-Doctors Fred Wesley und Pee Wee Ellis feat. The Amrod Brothers …
hat ja auch dieses sehr schön gesagt: „Ich möchte nicht, dass irgendwann einmal zu irgendwelchen Feierlichkeiten Leute von der CSU lieb und nett über mich reden.“ Aber es gibt natürlich Leute, die sich das nicht denken können.
Der monatliche Presserundbrief der Agentur Seliger ist wie immer auch eine Quelle des totalen Irrsinns, was Sie bei bseliger.de nachprüfen können:
„Kommen Sie aber bitte nicht auf die Idee, einen Fußballverein als „Dorfklub“ zu bezeichnen! Dann nämlich werden Tantiemen fällig. Der SG Sonnenhof Großaspach, 1994 von Spielerberater und Hotelier Uli Ferber gegründet (dem Ehemann der Schlagersängerin Andrea Berg, die entsprechend im Stadion der SG Sonnenhof auch ihr einmal jährlich stattfindendes „Heimspiel“ bestreitet), hat sich den Begriff „Dorfclub“ nämlich beim Deutschen Patent- und Markenamt als Markenzeichen eintragen lassen, womit der Begriff geschützt ist. Das sind schon ganz besondere Marken dort im Klöpferbachtal…“
Berthold Seligers Bücher bei Edition Tiamat. Und hier ein neuer Artikel:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/pop/monterey-pop-festival-sie-waren-jung-und-brauchten-kein-geld-15052621.html