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JÖRG FAUSER 70

SONNTAGMORGEN, WENN DIE ERDE UNTERGEHT. WIR HIELTEN UNS FEST.

Jörg Fauser 16. Juli 1944 – 17. Juli 1987

 c Christian Lyra/Trikont

Hier zur Drecksack-Sondernummer aus diesem Anlass, zusammengestellt von Matthias Penzel, Co-Autor der Fauser-Biografie „Rebell im Cola-Hinterland“ (Edition Tiamat); auf der Seite unten ein Link zum 13´-Rest des Filmprojekts „Lazarus Go Home“ mit J.F., mit einem Kommentar von Regisseur Theos Romvos (auf dessen Seite ein Link zur kompletten Aufnahme der C-90 Cassette „Road to Morocco“ von/mit Fauser/Romvos, 1973): http://www.edition-luekk-noesens.de/drecksack/aktuelle-ausgabe/

Artikel zum 70. von Ambros Waibel, Co-Autor der Biografie: http://www.taz.de/70-Geburtstag-des-Autors-Joerg-Fauser/!142462/

Artikel zum 70. von Katja Kullmann: https://www.freitag.de/autoren/katja-kullmann/alles-gute-macker



EIN BULLE IM ZUG

heißt mein neuer Roman, der nach zweijährigem Intensivtraining fertiggestellt wurde und am 23. August bei meinem neuen Verlag Tropen/Klett-Cotta erscheint. Hier kann man die ersten 25 von 350 Seiten lesen:

http://www.klett-cotta.de/buch/Literarischer_Krimi/Ein_Bulle_im_Zug/48932

Buchdeckel „978-3-608-50125-4

Seltsamer und glücklicher Zufall: Das Buch erscheint am selben Tag wie die 11-CD-Werkschau meines verstorbenen Freundes Nils Koppruch – das Buch endet mit einem abschließenden Motto aus einem Koppruch-Song (Parallele zum Motto am Anfang von Ronald Biggs: No one is innocent).



NILS KOPPRUCH (15)

A Tribute to Nils Koppruch + FINK
Knapp zwei Jahre nach Nils Koppruchs plötzlichem Tod veröffentlicht Trocadero am 22.8. ein Tribute-Doppelalbum mit 28 exklusiv eingespielten Interpretationen, sowie auch eine umfassende, limitierte Werkschau-Box zu Nils Koppruch + FINK. — http://trocadero-home.com/

Konzerte „A Tribute to Nils Koppruch“

2.9. Übel & Gefährlich, Hamburg 20 Uhr Tim Neuhaus Duo, Gisbert zu Knyphausen & Kid Kopphausen Band, Locas In Love, Niels Frevert, Schöftland, und 1 Überraschungsgast. Moderation: Franz Dobler & Sven Amtsberg

3.9. Knust, Hamburg 20 Uhr Click Click Decker, Gisbert zu Knyphausen, Pascal Finkenauer, Torpus & The Art Directors, Sven Bünger, und 1 Überraschungsgast. Moderation: Franz Dobler & Sven Amtsberg

Tribute Cover

 

 



LEBENSLAUF

Hunkey is a general term to describe european immigrant workers at the turn of the Century. It started as a collective term by Bohemian, Hungarian, and Polish workers in the meat district of Chicago as „bohungs“. African-American workers borrowed the phrase and shortened first to „hungs“ and later to „hunks“ due to the easier pronunciation of voiceless Velar (K instead G). After work these men hung at Bars which had a Piano made by Mr. Tunk, thusly the „honkeytunk bar“ name originated. Die erste logische Erklärung, die ich je – bei Urban Dictionary – gefunden habe. Wobei Mr. Tunk jedoch Tonk hieß!

 Tonk had the fonk!



WAS SOLL MAN IN DIESEN TAGEN

sonst tun, als Accross 110th Street zu hören?

Gibt nicht viel anderes.

Für einen weißen Mann.

Dem der Blick in seine eigene Straße nicht genügt.

Nicht genügen kann.

Kaum was anderes.



RUMMEL IM DSCHUNGEL (2)

Norman Mailer, der in Bill Cardosos Zaire-Ali-Foreman-Reportage (die zum 40. Jubiläum des legendären Kampfs mit dem deutschen Titel „Rummel im Dschungel“ in meiner Übersetzung erscheint) gar nicht gut weg-, sondern nur als peinlicher, ekliger, lachhafter, schwacher Angebersack vorkommt, hat natürlich auch bedenkenswerte und nachdenklich stimmende Sätze geschrieben. Nehmen Sie mal diesen:

„Wahrscheinlich würde es Monate oder sogar Jahre dauern, all das zurückzugewinnen, was ich in das Buch hineingesteckt hatte, und ich besaß nicht den Mut, nun untätig dazusitzen und zu warten, bis die Wunden von selber heilten.“

Wenn einer wie Normail behauptet, zu irgendwas nicht den Mut zu haben, müssen die Alarmanlagen loslegen. Wie immer bei Männern, die glauben, sie hätten mindestens drei und mindestens XXXL-dicke Eier.



BILL CARDOSO SAGT:

„Ich habe einen Monat gebraucht, um das herauszufinden! Die scheinen zu glauben, ich wäre irgendein Schmock. Warum sollte ich es ihnen sagen? Was haben die je für mich getan? Haben sie mich rausgeholt oder haben sie mich zurückgelassen?“

  Die Reportage Rummel im Dschungel (Originaltitel: Zaire) des Mannes, der für seinen Kumpel Hunter S. Thompson den Begriff Gonzo präsentierte und dessen Schreibe sich vor keinem Schwergewicht wegducken musste, erscheint Ende September bei Edition Tiamat. Meine Übersetzung erscheint mir im Moment noch nicht fertig zu sein.

 



VOLLHÖHLE DEUTSCHLAND

Topmeldung des Topnachrichtenfernsehmagazins zur Topsendezeit: Der Höhlenforscher!

In einem Land, das nicht nur den WK Nr.1 auf dem Konto hat, ist das ein beachtliches Humorverständnis.

  c Space Ghost Depressed

Die Rettung kommt!



FREIZEIT 14

20.6. 00h05, Deutschlandradio Kultur: ALLE TOTEN 1914
Von John Birke und Oliver Augst. Mit: Frieder Butzmann, Françoise Cactus, Brezel Göring, Sven-Åke Johansson, Bernadette LaHengst, Wolfgang Müller, Gabi Schaffner, Charlotte Simon — Liveaufnahme vom 4.3., Volksbühne Berlin 2014
„Der Tod von Erzherzog Franz Ferdinand löste 1914 den ersten Weltkrieg aus. Hundert Jahre später gedenken Augst und Birke allen Toten des Schicksalsjahres 1914. Erinnerungskultur ad absurdum.“

Für alle, die sich für andere Kämpfe interessieren: Futebol. Die brasilianische Kunst des Lebens. Von Alex Bellos. 400 S., Edition Tiamat, Berlin 2004. „Niemand erinnert sich mehr genau, wer gegen wen spielte oder wann es war. Aber gewiss war es ein Kampf auf Leben und Tod.“ (Márcia Guimaraes)



ROLLING ISRAEL

Zwei Ex-Pink Floyds haben vor kurzem die Rolling Stones aufgefordert, ihr Tel Aviv-Konzert Anfang Juni abzusagen. Diese Pinks trommeln nicht zum ersten Mal für diese Boykottiert-Israel-Bagage und fahren Begründungen auf wie: in Israel aufzutreten sei wie in Südafrika zu Apartheid-Zeiten aufzutreten. Künstler, die nicht genug im Kopf haben, sollten eher auf Sex Pistols´ Johnny Rotten aka Lydon hören, der 2010 auf derartige Einschüchterungsversuche so reagierte:

„I´ve got this bizarre situation wrapped around me, with these student union groups, or student hippie bodies, or whatever they are, claiming that if I now go and play in Israel, I am supporting apartheid, which is the most nonsensical point of view. I´ve been accused of many things in my life, but that now tops it.“

Während Jazzgitarrist Coco Schumann heute seinen 90. Geburtstag feiert. Die Deutschen wollten ihn in mehreren Konzentrationslagern killen… Seine Memoiren „Der Ghetto Swinger“ bei dtv, sein musikalisches Werk bei Trikont.