WENN ALLE
Von Franz Dobler | 3. August 2013 | Kategorie: Lifestyle | Kommentare deaktiviert für WENN ALLEElbphilharmonien einst wieder den Bach runter
wird´s hier immer noch weiter gehn:
Elbphilharmonien einst wieder den Bach runter
wird´s hier immer noch weiter gehn:
NAGGING LIKE A FILIBUSTER
THEIR WORDS SURROUNDING ME
LIKE I WAS CUSTER
SPEWING IS ALL THEY’RE DOING
WHEN THEY DO MANAGE TO MUSTER
…
Da haben wir in unserem frauendominierten Block keinen Zweifel: richtige Männer beschweren sich nicht, wenn es an ihrem großen Jubiläumstag vom Himmel pisst, als würde die Hölle den Tag des Jüngsten Gerichts anläuten, obwohl sie fünf Wochenenden dran gearbeitet haben, ein Gelände mit Bars und Bühnen und Zelt herzurichten für den Anlass.
Wir sagen es zu ihrem 40. genau so: Sehr beruhigend, in der Hölle auf diese Männer zu treffen. Nach 7 Stunden schweren Schwerstgitarren sind wir bereit!
wie man im Züricher El Lokal den anliegenden Fluss nennt. Ein schöner Kosename für die Sihl. Denn zu Flüssen soll man freundlich sein.
Wer am Tresen nicht nur so gscheit daher redet und das Codewort R.E.S.P.E.C.T. erwähnt, kann das Hausmagazin der aktuellen Nr.6 „frankundfrei“ bekommen, ca. 100 Seiten Text und Illustration mit einer Vinylsingle und einer CD, auf der diesmal an die verstorbenen Künstler erinnert wird, die mal im El waren, Nils Koppruch, Calvin Russell, Nikki Sudden, Duane Jarvis u.a.
Man kann sich fragen, was das wohl für ein Lokal ist, in dem so ein Magazin sozusagen als Beilage erscheint und man kann dazu einen hauseigenen „Lokal Single Malt“ trinken (und eine Flasche kaufen) und sich auch mit einem anderen Getränk fragen, ob man einen guten Grund hat, woanders zu leben.
Und am 17. Juni kann man eigentlich nicht woander sein als dort, wenn die Madagascar All Stars spielen:
http://www.ellokal.ch/?lang=de
Wenige Minuten vor Einfahrt des ICE war er eingekeilt im Gedränge. Hatte ihm noch nie gepasst, und jetzt konnte er es nicht mehr ertragen, die erste Stufe von Folter. Damit hatte er an einem Dienstagmittag nicht gerechnet.
Was wollten die alle in Berlin? War´s ein Feiertag, den er vergessen hatte? Fielen Pendler an einem Dienstag schon mittags über einen großen Zug her, flankiert von Frühbucherhorden? War das irgendwo hinter ihm nicht die Stimme seiner Ärztin? Und neben ihm eine junge Frau, die lautlos weinte. Er musste hier raus, ans Ende der wartenden Masse. Und neben der traurigen jungen Frau stand, mit dem Rücken zu ihm, anscheinend ihr Freund.
Er trug einen dieser Hüte, die eigentlich nur zu alten oder altmodischen Männern gehörten, in den letzten Jahren jedoch von besonders schlauen Popjungs auch auf den Köpfen osteuropäischer Emigranten entdeckt und dann auf die eigenen gepflanzt worden waren – sollte er nicht doch besser nach Hamburg als nach Berlin fahren? – und das sah nun wahnsinnig witzig aus und sollte wohl auch eine problematische Flüchtlingsexistenz vortäuschen.
Gebildete junge weiße Männer hatten bekanntlich gern eine Sehnsucht nach schwierigen Erfahrungen, die man sich mit einfachen Symbolen kaufen konnte, und sie glaubten, dass jeder Bulle nicht ganz dicht war und von den Dingen, die um ihre Hüte kreisten, keine Ahnung hatte.
Der seit vielen Jahren beste der Good Cops im deutschen Musikgeschäft, Trikont-Gründer und -Motor Achim Bergmann, ist vor wenigen Stunden 70 geworden. Die Reihe der gratulierenden Künstler und Fans, die ihm eine Menge verdanken, ist länger als der Weg zur Hölle.
Hier die Laudatio von Christoph Wagner: http://christophwagnermusic.blogspot.de/
eröffnete am 2. Mai in Mainz das Festival „Hip im Exil II – Facetten des Judentums“ mit einer großartigen Show. Ich hatte das in der tageszeitung angekündigt – dabei ist mir ein Fehler unterlaufen:
Ich verbreitete die Meldung weiter, Kinky Friedman habe den Republikaner Rick Perry, den er früher mindestens so beschimpfte wie Ali damals Joe Frazier, bei seinem Versuch Präsidentschaftskandidat zu werden, dann tatsächlich unterstützt. Beim Interview vor dem Konzert dementierte der Texaner: diese Meldung sei nichts als Internet-Quatsch, er habe Perry nie unterstützt. „Ich hasse ihn nicht, he´s a likeable guy, I like him, aber unterstützen? Niemals.“
Er nahm die Falschmeldung nicht krumm, aber ich hätte mich sowieso entschuldigt. Was er bestätigte, war dieses Zitat: „Ich würde einen Präsidenten Charlie Sheen Obama vorziehen.“
Hier der Artikel: http://www.taz.de/!115428/
Hier das Programm des großen Festivals: http://www.juedisches-kulturfestival.de/
Passende Lektüre
Ventil Verlag: Engelmann / Frühauf / Nell / Waldmann (Hg.): We are ugly but we have the music Eine ungewöhnliche Spurensuche in Sachen jüdischer Erfahrung und Subkultur
P.L.
Der letzte 17. Band der Kriminalserie um den jüdischen „Ermittler“ (Cowboy) Kinky Friedman und einige Vorläufer bei Edition Tiamat.
NEVER WANT TO WORK
ALWAYS WANT TO PLAY
PLEASURE, PLEASURE, EVERY DAY
I KNOW THEY WILL TRY TO STOP US
BUT WE MUST NEVER LET THEM
NEVER WORK
so ein spezieller Tag, der „Tag des Lärms“. Es ist wie mit dem Winter. Als ich klein war, war der Winter ein ganz ein anderer. Und es gab auch nicht so viele spezielle Tage, in denen etwas in den Mittelpunkt gestellt wurde. Allein hier im Block wurde in den letzten Tagen schon auf zwei Tage hingewiesen und man darf gar nicht daran denken, wieviele spezielle Tage wir in der letzten Zeit vergessen haben, jedoch ohne bösen Willen.
Ich möchte nichts gegen die anderen Tage sagen, jeder hat seine Berechtigung, das ist schon klar – aber der „Tag des Lärms“ ist mein Tag. Gut, er dauert nur noch eine knappe Stunde, aber das ist schon genug. Ich finde, dass jeder Tag ein „Tag des Lärms“ sein sollte.
Es gäbe nun viel hier zu sagen, aber ich möchte einfach auf die Kollegen von der Dachauer Redaktion des Münchner Merkur verweisen, die belegen, dass die Probleme mit dem Lärm selbst in einer bayrischen Kleinstadt vorhanden sind:
Dachau – Ob am Arbeitsplatz, im Verkehr oder durch Musik – nahezu überall sind die Menschen im Alltag einer Geräuschkulisse ausgesetzt. Um auf die Gefahren dieser Belastung hinzuweisen, wurde der „Tag gegen Lärm“ ins Leben gerufen. In Dachau gibt es einen großen Lärmfaktor: den Straßenlärm.
Am heutigen Mittwoch zeichnet die Deutsche Gesellschaft für Akustik (DEGA) zum 16. Mal für die Aktion verantwortlich. Das Hauptziel ist, Aufmerksamkeit für die durch Lärm entstehenden Probleme zu erregen. Auch die Wichtigkeit von Ruhephasen für das Gehör soll den Menschen verdeutlicht werden. In der Arbeit, im Verkehr, durch Medien und sogar in der Schule ist das Gehör permanent einer Beschallung ausgesetzt. „In Dachau ist die Hauptquelle für Lärm der Straßenverkehr. Gerade an vielbefahrenen Straßen ist der Lärmpegel besonders hoch. Generell ist die Lärmbelastung über die Jahre durch ein höhereres Verkehrsaufkommen gestiegen“, sagt Volker C. Koch, der Stadtratsreferent für Verkehr in Dachau. Der Fluglärm sei in Dachau ebenfalls für viele Bürger ein Ärgernis, meint Koch.“
Den ganzen Artikel finden Sie bitte hier: http://www.merkur-online.de/lokales/dachau/dachau/dachau-innehalten-laerms-mm-2870366.html
Seit nicht wenigen Jahren wird auf dem Partysektor der Ü-Events mit verschiedenen Ü-Sektionen experimentiert, ohne dass jemand eine überzeugend kickende Idee gehabt hätte. Ob Ü-30 oder Ü-40, ja mei, hat man gesagt, schön und gut, aber das kann doch nicht schon alles sein. Sinnvolle U-Kategorien wie U(nter)-50 konnten sich kaum durchsetzen.
Keine große Überraschung, dass sich die bekannte, in manchen Kreisen fast schon legendäre Münchner Institution Schlachthof – für alle Fremdarbeiter sei es gesagt, der Schlachthof ist kein echter, sondern ein kultureller (live im Fernsehen z.B. Otti´s Schlachthof) – nun mit einer wohl durchschlagenden Neuerung hervortut: Die Ü-33 Party haut dort jeden Montag rein und sogar mit „verschiedenen DJ’s im wöchentlichen Wechsel“.
Es gab ja nun schon immer bahnbrechende Ideen, deren Bahnbrechendes darin bestand, dass man dadurch zur eigentlichen, dann ultimativen Idee kommt. Ü-33?!!, haben die Haie von unserer Event-Abteilung (die, das wollen wir nicht verschweigen, inzwischen das meiste Geld für unser Blog-Hochhaus einspielt) gesagt, Moment mal, da haben wir aber noch eine Idee! Gedacht, getan, beim Schlachthof angerufen und die, salopp gesagt, zuständigen Oberschlächter auch sofort überzeugt. Ab Mai machen wir dort die ultimative Adult-Party, die alle anderen (sorry, Ü-33-Kollegen) sauber alt ausschaun lassen wird:
Ü33 – U45 PARTY!
Die Superhits der 30er, 40er, 80er und 0/10er!
Die Vollgas-Party mit Security in Uniform!
Schaun´s halt hin, wann Sie von 33 bis 45 sant: http://www.im-schlachthof.de/veranstaltungshaus.html