Lifestyle

SIEBER ART NEWS

iCodes / Popkultur, Medien und Identität
Gruppenausstellung u.a. mit 25 Bildern von Guido Sieber.

Fotografie – Skulptur – Malerei – Interaktive Stationen – Film. Ausstellung und Veranstaltungsprogramm. – Die Ausstellung »iCodes« thematisiert den Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung und das Selbstbild des Einzelnen.

Kulturambulanz, Krankenhaus-Museum / Galerie im Park, Bremen 3. 03. – 28. 04. 2013

  Cobain von Sieber (Ausschnitt)

http://www.krankenhausmuseum.de/kalender/index.php?catid=24

Mehr erhältlich denn je: das Buch zur Serie:



WER IN NEW YORK IST

sollte dies nicht verpassen!

get-attachment.aspx

Wer nicht in New York ist, das nicht:

Hier das ganze Programm: http://www.arsdilettanti.de/

Und für alle, die nirgendwo sein wollen, das neue Video des Society-Philosophen und Freizeit-Kampflyrikers Jan Off:

http://www.youtube.com/watch?v=aeYEq5feNiQ&list=PL4D5032F9329F52CC

Wer mehr Lebenshilfe aus diesem Block erwartet, sollte mal ne Sekunde über sich selbst nachdenken bzw. seine 30plus-Freunde am Facebook konsultieren.



GEBURTSTAGSKINDER

heute sind Hias Schaschko und Johnny Cash. Eine so schöne wie passende Verbindung. Denn in der Sammlung graphischer Werke des Salzburgers (der seit vielen Jahren zum Besten gehört, was München zu bieten hat), von den vielen Covers für Trikont bis zu Badges für seinen eigenen Shop, hat der Fan den Sänger sozusagen immer wieder getroffen:

  

Auch seine Postkarten haben viele Menschen glücklich gemacht:

Ebenso die von ihm hrsg. CDs mit Hank Williams und Kraudn Sepp. Hervorzuheben ist natürlich die 4-CD-Sammlung mit erotischer Musik, die der „Intim-DJ Cpt Schneider“ als Fachmann für Normal Rec. zusammengestellt hat:

Wir wünschen ihm noch viele schöne Jahre im Kreise seiner Freunde und auch überhaupt:

 Auf gehts beim Schaschko.de



FREIZEIT 13

mit Klaus Walter im Radio: http://www.byte.fm/ Bei seiner Sendung: Was ist Musik? http://www.byte.fm/sendung/was-ist-musik/2013-02-24

Thema heute (bzw. am Mittwoch/Wdh.): „Was ist transient Musik?“

 Foto: satt.org

Allein schon Walters wöchentliche Ankündigungen ergäben ein gutes Musikbuch:) „Das Album sei stark beeinflußt vom „transient lifestyle of its creator“, heißt es im Beipackzettel zu „Lesser Evil“, dem Album von Airick Woodhead alias Doldrums. Europäische Clubs, „noise music communities in Montreal, Toronto, New York and Baltimore“…“DIY spaces”, das sind Übergangsräume im „transient lifestyle“ von Airick Woodhead. „transient {adj}: vorübergehend, flüchtig, kurzlebig, vergänglich, transient, von kurzer Dauer [nachgestellt], passager [nachgestellt]“ Das Transiente betrifft ja nicht nur das Räumliche, auch das Zeitliche, Reisen durch Zeitzonen, Musik konsumieren quer durch Zeitzonen, häufig mehrere Tonsignale gleichzeitig aufnehmen, beim Transport, in Transitzonen. Wieder kommt Simon Reynolds‘ Begriff der Atemporalität ins Spiel. In welcher Zeit leben wir eigentlich? In welchen Zeiten geichzeitig/ungleichzeitig? Auch das H-Wort möglicherweise… Hauntology, einer von den Begriffen, die so nebulös und gespensterhaft sind wie manchmal die Musik der Doldrums. Wenn zehn  Leute Hauntology sagen, dann hat Hauntology 15 verschiedene Bedeutungen. Oder 50.

Nicht nur das Doldrums-Album wirft solche Fragen auf, auch, auf andere Art, die Platten von Foxygen, Unknown Mortal Orchestra, Matthew E.White. Oder eine Retrospektive auf das Schaffen von Indoor Life, da schaut die Vergangenheit einen von weit vorne an, falls das möglich ist. Und Brenda Rays „Walatta“, sowieso.

Starring: Nilsson, Ladies Love Knarf Rellöm, Kid Creole & The Coconuts, Randy Newman, Bryan Ferry, The Chills, Little Annie & Baby Dee, Pantha Du Prince, T.Rex, Mense Reents, Joe South

Sonntag, 24.2.13. 20-22 Uhr – Wiederholung:  Mittwoch, 27.2.13., 8-10 Uhr

(Angeblich wurden inzwischen beim Hessischen Rundfunk alle gefeuert, die ihn damals mit seiner Sendung „Der Ball ist rund“ gefeuert haben. Jaja…)



ZUM GLÜCK

läuft der Stalker in diesem Fall ins Leere. Im Angesicht des kommenden 81. Geburtstags von Johnny Cash schickt uns Block-Abonnentin B. aus P. dieses Foto von ihrem Mann. Um den sie sich verständlicherweise etwas Sorgen macht.

Denn was Dolly Parton eines Tages gebeichtet hat, gilt wohl nicht nur für Frauen: „When I first came to Nashville, I saw Johnny Cash on stage, and I felt everything in the world that a girl could feel.“


MARINA ABRAMOVIC SAGT

Ich glaube nicht an Pension, ich werde auf dem Schlachtfeld sterben.



SPITZENSATZ (7)

Er „tat das, was alle gescheiterten Deutschen tun: Er machte mit seiner Frau eine Kneipe auf.“

(Helmut Mauró, 25.1.2013, Süddeutsche Zeitung)



IM HIMBEERREICH

Eigentlich wollte ich schon immer nur Theaterkritiker werden. Diesem Ziel bin ich jetzt ein großes Stück nähergekommen Dabei habe ich mir „Das Himbeerreich“ angesehen. Ein Ausdruck von Gudrun Ensslin, mit dem sie die reiche BRD meinte.

Kettensägensätze // 13.01.2013 // Mit einer Betonung hier und einer kleinen Geste da machen großartige Schauspieler hochkomplizierte Sätze aus der Finanzwelt plötzlich verständlich. Trotzdem geht Andres Veiels Wirtschaftsdrama „Himbeerreich“ schließlich pleite.

Sie können hier weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/andres-veiels-himbeerreich-kettensaegensaetze-12022961.html

ERGÄNZUNG: Die doppelt so lange Version jetzt hier in der jungen Welt vom 16.3. mit dem Titel „Alle im Abseits“ (die FAS hatte den Titel „Kettensägensätze“ gewählt, während ich mir zuerst „Auch Langweil´essen Seele auf“ ausgedacht hatte und für die zweite Version „Auch Langeweile essen Seele auf“):

http://www.jungewelt.de/2013/01-16/022.php

 Da war ich!



MEHR TOLLE GESCHENKE

wollten wir schon zu Weihnachten für Euch, unsere Lieben, abwerfen, jetzt kommen sie wirklich. Nur für alle, die sich in diesen für uns in Germanistan wahnsinnig harten Zeiten ein wenig Resthumor bewahrt haben.

Also steigense aus oder schnallnse sich an: sozusagen VHS-Kurs – (ich finde die VHS toll, das ist wohl klar!) – für alle am Literaturberuf Interessierten … Dieser Brief erreichte mich (unwesentlich gekürzt):

„Kunstverein KUNSTGEFLECHT e. V. – gemeinnützig zur Förderung der Kunst und der Kultur. Neunkirchen-Seelscheid, 11. Dezember 2012

Sehr geehrter Herr Dobler,
die neue Ausgabe unser Zeitschrift „RHEIN!“ (Nr. 6) ist in Vorbereitung. Erscheinen wird sie im Frühjahr 2013 im  Kidemus Verlag Koeln – kurz nach der Nr. 5 a, einer Sonderausgabe mit Literatur und Kunst zum Rolandsbogen. Zu beziehen ist die Zeitschrift ueber jede Buchhandlung, ueber Amazon usw.
Wir wuerden uns freuen, wenn Sie uns geeignete Texte schicken koennten: Bitte nur bisher Unveroeffentlichtes – Lyrik, kurze Prosatexte, Mischformen (Literatur und Photographie usw.), insgesamt nicht mehr als 10 Arbeiten, im einzelnen moeglichst nicht mehr als 3-4 Manuskriptseiten. Thematisch KOENNEN Sie sich auf den Rhein beziehen (Landschaft, Menschen, Geschichte, Rhein-Mythos, die Nebenfluesse usw.),  MUESSEN dies aber NICHT tun. Bitte mit einer kurzen Biographie/Bibliographie moeglichst als Word-Dateien im Anhang eines E-Briefes bis Ende Dezember 2012 an uns senden. Wir koennen leider kein Honorar zahlen, aber natuerlich erhaelt jeder Autor ein Belegexemplar. Fuer weitere Exemplare gilt ein Sonderpreis. (…)
Wir wuerden uns freuen, sollten Sie Exemplare der Hefte „RHEIN!“ Nr. 1-5 bestellen (siehe die Übersicht weiter unten). Sie erhalten sie zum Autorenpreis von 6 Euro (inkl. Porto) statt der sonst ueblichen 10 Euro (100 Seiten im Buchformat mit farbigen Abbildungen).
In naechsten Fruehjahr haben KUNSTGEFLECHT und Zeitschrift zwei Jahre hinter sich – mit zehn literarisch-musikalischen Veranstaltungen zwischen Siegburg, Koeln und Berlin (darunter die erste Lesung Jochen Kelters in seiner Geburtsstadt Koeln!), mit vielen Worten, Bildern, Klaengen. Ein Markstein war die Sonderausgabe „Deutsche Literatur aus Rumaenien“ (Nr. 4). (…)

Mit herzlichen Gruessen vom KUNSTGEFLECHT, Rolf S. 

Übersicht über die bisherigen Hefte: „RHEIN!“ Nr. 1 (Februar 2011) (Essays zu Francisco Tárrega und zur Rheinlyrik 1810-2010; Lyrik u. a. von Frederike Frei, Harald Gröhler, Shuang Zhao; Übersetzungen von Gedichten von Apollinaire und Matthew Arnold).“ (usw)

Ich habe naturgemäß freundlich wie immer geantwortet: Sehr geehrter Herr S., vielen Dank für Ihre Anfrage. Es ist mir jedoch, wie den meisten Mitgliedern der Arbeiterklasse, nicht möglich, für umsonst zu arbeiten. Sogar und vor allem in der Adventszeit. Alles Gute! mit freundlichen Grüßen.

        Selbst meine lieben Kinder können nur noch mit dem Allernötigsten ausgestattet werden; auch ihr Modeln für die Quelle (stich-um-stich.in-heimbuchenthal.de) – kaufen Sie keine Kindermode woanders! – hat leider nicht viel gebracht, denn das Kindermodel-Business ist auch nicht mehr der finanzträchtig-vertrauenswürdige Ort, der es einmal war.
Liebe gewisse Kandidaten da draußen: ihr könnt mir das Geld aus der Tasche ziehn, aber ich erwarte dabei etwas Respekt. Denn ich selbst habe auch Respekt vor guten Aktionen. Aber das „Orchestrating Robberies“ eines Autors wie Edward Bunker (vgl. „Reservoir Dogs“ bzw. seine eigenen Bücher) sollte dabei zumindest am Horizont aufscheinen. Wie schon Johnny Cash gesagt hat: der Tod tritt mit der tödlichen Langeweile ein.
Zum Schluss der Stunde mal wieder unser gut gemeinter Rat: sagen Sie nicht zu jeder Frau, die Sie nicht kennen, Motherfucker!
Zu Männern sowieso nicht.


MEINE 2012 CHARTS

nannte ich mit reinem Gewissen der jungen Welt:

Alben

Kid Kopphausen: I (Trocadero)

Masha Qrella: Analogies (Morr)

Bernadette La Hengst: Integrier mich, Baby (Trikont)

Smokestack Lightnin´: Stolen Friends (Witchcraft International)

Becky Lee and Drunkfoot: Hallo Black Halo (Voodoo Rhythm)

Song des Jahres „Im Westen nichts Neues“ von Nils Koppruch/Kid Kopphausen

Hier das mehr als dreckige Dutzend der Kollegen btr. alle Künste:

http://www.jungewelt.de/2012/12-29/052.php?sstr=vernunft

Und hier meine 2012 Hits in den Rubriken, die keiner wissen wollte:

Vinyl 7″: Way Down Gone b/ Money (That´s What I Want) von The Perch Creek Family Jugband (Off Label Records)

Album Extraordinaire, das mich weiter begleiten wird: Andromeda Mega Express Orchestra/ Bum Bum/ Alien Transistor

Zeitungskolumne: Wiglaf Droste/ täglich in: junge Welt/ (kein Titel)

Blog: Peter Glaser/“Glaserei“

Film: Moonrise Kingdom

Fernsehn in Serie: Justified und gleichwertig 2broke girls

Musikbuch: HF Coltello/ Einige Abenteuer und seltsame Begegnungen im Leben des stillen Kommandeurs. Roman, Salis Verlag, 408 S., keine Fotos

(Colt mit links nicht Mutter, sondern Knarf Shakin Rellöm)

Retro Music Shiiittt: Hank Mobley & Lee Morgan

Selbstgehaltene Lesung: Nürnberg/ K4

Bestes immer noch nicht gekauftes Album: Gangstagrass/ Rappalachia (fuckin Import)

Längstes Telefonat: 71:22 Minuten, Mittsommernacht, mit dem Künstler Jochen Stenschke, mit dem ich schon befreundet war, als wir noch nicht zu sagen wagten, dass wir vielleicht lieber doch nicht Automechaniker bzw. Flugkapitän werden wollten. Wir diskutierten die meiste Zeit über mein aktuelles Lieblingsbild von ihm:

Hier mehr Abbildungen von ihm:

http://www.jochenstenschke.de/spin7.html