Musik

ZWEIFELLOS EINE PARTY

die wir besuchen würden. Gemeldet vom Staatsakt-Label mit diesen Worten:

Hi peoples!

Während die einen sich auf ihren Telekom-Streetgig freuen, die anderen sich

auf nach Chemnitz zu #wirsindmehr machen, nehmen wir antifaschistischen Kurs auf Köln.

Zur Staatsakt-Label-Gala. Musikalische Leitung: Albrecht Schrader.

Es singen und tanzen: Christiane Rösinger, Andreas Spechtl, Andreas Dorau,

Jens Friebe, PeterLicht, International Music, Chris Imler, Locas in Love, Die Türen,

Der Mann, Theodor Shitstorm, Albrecht Schrader himself und alle zusammen!

Der Anlass: 15 Jahre Staatsakt. Ein Geburtstag.
Die Veranstaltung findet am 01.09. im Gloria statt. Im Anschluss: Aftershowparty im

King Georg mit den DJs Dr.Dr.Penis und DJ Quersummen.



AUS DEM TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (7)

Irre Zusammenfälle mal wieder! #1# Großartiger Artikel von Klaus Walter über das neue Album der Londoner Sons of Kemet (SZ 18.8.), das er unter dem Titel „Afrikaribisch“ abfeiert als „eins der aufregendsten, weil Jazz transzendierenden Alben dieser Tage“. Im Artikel geht es (wie in allen großartigen Musiktexten) über viel mehr, über fast alles, was geht, in einer langen Einleitung auch über Songtitel, die als „hermeneutisches Songfenster“ taugen, als ‚Öffnen des Raumes zur Interpretation von Sound, im Gegensatz zu einer Verengung der Möglichkeiten der Interpretation‘ (…) Das schönste hermeneutische Songtitelfenster verdanken wir Charles Mingus: ‚All The Things You Could Be By Now If Sigmund Freud´s Wife Was Your Mother‘. In acht Minuten gibt die wortlose Musik keinen Anhaltspunkt, was man sein könnte, wenn Sigmund Freuds Frau deine Mutter wäre, aber man hört den nervösen Klassiker auch beim tausendsten Mal aufmerksamer, als hätte Mingus in ‚You And Me‘ getauft, oder ‚Night And Day'“. #2# Vor wenigen Tagen hatte ich diesen Mingus-Titel in eine Short Story für die im September erscheinende Anthologie „Mord am Hellweg IX“ eingebaut, natürlich aus genau diesem Grund (ich bin ja nicht ganz blöd, echt jetzt): „In seinem Notizbuch las er einen Satz, den er vergessen hatte: »Am dritten Tag saß ich in der Sporthalle und schrieb einen Song mit dem Titel Alles was du jetzt schon sein könntest wenn Sigmund Freuds Frau deine Mutter wäre. Charles Mingus.« Er hatte hinzugefügt: »Versteh ich nicht.« Und suchte jetzt nach einer persönlichen Botschaft, die ihm helfen könnte. Und notierte eine Variante: »Wen du alles töten müsstest, wenn Sigmund Freuds Geliebte deine Frau wäre.«“ Ergibt nicht viel Sinn für den ganzen Text. Eigentlich. Wollte also das Lektorat streichen. Klar. Aber nicht mit mir. Klar. #3# Suchte vorhin was bei Lester Bangs, finde es nicht, aber in einer Liste der Bücher, die er geplant hatte, dies an Punkt zwei: „All the Things You Could Be by Now If Iggy Pop´s Wife Was Your Mother“. (in: Psychotische Reaktionen und heiße Luft, S.18) #4# Was wäre eine Therapie gegen mich Mingus-Maniac? Haha…

Der ganze Walter-Text (Online mit anderem Titel):

https://www.sueddeutsche.de/kultur/jazz-doppeltes-bewusstsein-1.4095188



SCHÖNER WARTEN

mit den Gutfeeling-Matrosen: 22. August: g.rag / zelig implosion deluxxe am Fluss

22. August: g.rag / zelig implosion deluxxe am Fluss

„Am 22. August 2018 spielt unser liebstes NoWaveTrio an unserm liebesten Münchner Fluss. g.rag / zelig implosion deluxxe an der Isar, Höhe Braunauer Eisenbahnbrücke, von 19:00 – 22:00 Uhr. Damit haben, G.Rag, Zelig und Professor Deluxxe heuer nicht nur ihr Album Schöner Warten veröffentlicht, sondern auch die drei wichtigsten Arten von Gewässern besucht: Meer (Biarritz), See (Olching), Fluss (München) abgearbeitet. Weiher, Bach, Fjord, Sund, Bay etc folgen dann nächstes Jahr.“



TAZ MIXTAPE AUF BYTE.FM

Heute 17h auf Byte.fm Taz-Mixtape mit Klaus Walter und u.a. diesen Themen:

https://byte.us10.list-manage.com/track/click?u=5855ec7f923be81b1783ecc5c&id=1841a301ad&e=5bbbf9966e

Weiterdenken statt ausharren. Renovieren statt abreißen. Ausholen statt aufgeben. Bajuwarisch und kosmopolitisch: Das Trikont-Label erhält in diesem Jahr den Münchner Musikpreis. Die Laudatio hält der Autor Franz Dobler.
Auf seiner neuen Platte „Sparkle Hard“ klingt US-Indie-Legende Stephen Malkmus gegenwärtig wie lange nicht. Ist das etwa eine Spätwirkung seiner Jahre in Berlin? Fragt Stephanie Grimm den Mitgründer der Band Pavement.
Der schottische Autor Irvine Welsh lieferte die Vorlage für den Kinoklassiker „Trainspotting“, Iggy Pop und Underworld prägten den Soundtrack. Nun gibt’s ein neues gemeinsames Album und Welsh trifft das Trio zum Teekränzchen.
Der Flow eines Schamanen. Daniel Higgs Werk zählt zu den gut versteckten Kapiteln der Musikgeschichte. Mal klingt er wie ein Beat-Dichter, dann wie ein Magier. Jens Uthoff hat den Posthardcore-Kosmopoliten in Berlin getroffen.


WENN SIE AN EINER PARTY

rumstehen oder auf einem Grill und es um den aktuellen Sommerhit geht und Sie etwas zum Gespräch beitragen möchten, können wir Ihnen gerne helfen: Sie sagen, dass Sie die Charts schon lange nicht mehr so wahnsinnig interessant finden, aber die Interpretation des Revolutionsklassikers „Bella Ciao“ von den Modena City Ramblers (nicht vergessen: „wärmstens“) empfehlen können, zumal die Band aus Modena dabei (jetzt: „kein Scherz“) vom Goran Bregovic Orchester sozusagen Rückendeckung bekommt.

In das staunende Schweigen geben Sie die Quelle preis: Track 8 auf der Sammlung Revolution Disco bei Trikont mit der Nummer US-0403 erschienen, „15 Evergreens from the 21-century-revolutionary-songbook … selected by Yuriy Gurzhy to celebrate the 10th anniversary of the legendary RussenDisko“. Wenn Ihnen jetzt jemand einen Ausweis vor die Augen hält, sagen Sie, dass Sie diesen Quatsch nur erfunden haben, um aktuelles Kulturwissen vorzutäuschen.

Bildergebnis für revolution discotrikont.de



LeROY & ANGELA AUX

Hier was Neues von den hochgeschätzten Musikern LeRoy & Angela Aux, die sich mal wieder zusammentun, wenn sie von ihren Bands Das Hobos und Aloa Input oder ihren Soloarbeiten abhauen können. In Kombination mit dem Video ist „Dove“ (dem Wetter draußen angemessen) sowohl eine Sache from inner als auch outer space:

2017

Cass/LP: Schamoni.de



VIELLEICHT IN HAMBURG

ist ein neuer Song mit Video von Die Regierung alias Tilman Rossmy, der große Singer-Songwriter, der schon lange very special für mich ist (in meinem Buch Sprung aus den Wolken (1996) habe ich zum ersten mal darüber geschrieben, auf meinen Trikont-Compilations ist er solo und mit Band dabei, auf der Cash-Compilation mit einem exklusiven Cover von „Orange Blossom Special“, und viele Jahre später taucht sein Song „1975“ in meinem Roman Ein Schlag ins Gesicht auf) – also was wollte ich sagen? Die Tourdaten für Ende August beim Video:

Bildergebnis für tilman rossmy die regierung Raus (Staatsakt, 2017)



DU BIST IMMER AUF DER GUTEN SEITE

mit den neuen Vinyl-Single-Scheiben von Offlabel Records!

Bild "wild_man_news.jpg" Bild "SAN_Antonio_KID_news.jpg"

http://www.offlabelrecords.de/index.php?cat=News



AN DER BRAUNAUER EISENBAHNBRÜCKE

welche zu München über die Isar geht, spielt die Gutfeeling Records-Kapelle G.Rag & die Landlergschwister diesen Sonntag, 8. Juli,  um 16 Uhr

Bildergebnis für g.rag & die landlergschwister u.v.a. bei gutfeeling.de



TAZ MIXTAPE

heute mit Klaus Walter um 17h auf byteFM mit u.a. diesen Themen (link unten):

Der Singer-Songwriter Philip Bradatsch huldigt der Americana-Romantik. Jan Jekal erkennt, wie wenig Kanonisierungsprozesse mit der Substanz ihrer Gegenstände zu tun haben und wie sehr es doch um die Geschichten geht.
Zur Emeritierung des Komponisten Heiner Goebbels ist der Textband „Landschaft mit entfernten Verwandten“ entstanden. Julian Weber würdigt den Mitgründer des Sogenannten Linksradikalen Blasorchesters und Allrounder.
„Es schlägt, schlägt, schlägt.“ DJ Fiedel legt im Berliner Club Berghain auf und betreibt das Killasan Soundsystem. Mit Julian Weber spricht er über die Wärme von Bassboxen, die richtige Lautstärke und wie die DDR seinen Style prägte.
Im Prozess um die Songtexte der Rapper Farid Bang und Kollegah meint die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft, brutale und minderheitenfeindliche Zeilen seien von der Kunstfreiheit gedeckt. Ein fatales Signal, findet Julia Lorenz.
Feministischer Sprechgesang aus Bayern. Die Münchnerin Lisa Hollik jobbte als Rikscha-Fahrerin und studierte Dolmetschen. Ihre wahre Berufung? Der Rap. „Lisaholic“, porträtiert von Juliane Fiegler: Emanzipiert dank Beatboxing.
Lachsangeln mit 007. Robert Mießner erlebt beim Berliner Konzert der australischen Bluespunk-Band Scientists lautstarke Legenden. Bevor Kim Salmon den singenden Schamanen gibt, wirkt er wie ein zerstreuter Professor.