GUTFEELING FESTIVAL
Von Franz Dobler | 19. Juni 2018 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für GUTFEELING FESTIVALDAS BESTE, WAS BAYERN GRADE ZU BIETEN HAT!
DAS BESTE, WAS BAYERN GRADE ZU BIETEN HAT!
(oder vielleicht aus einem ganz anderen Istanbul) kommt diese wundervolle Band:
http://www.gutfeeling.de/
heißt das tolle zweite Soloalbum von Philip Bradatsch (vgl. auch Dinosaur Truckers u.a.), das vor wenigen Tagen bei Trikont erschienen ist, und es wird völlig zurecht von jedem Radiosender gefeiert,
den man reinholen kann, wenn man Ohren hat, die keinen Schrott ertragen. Am 8.5. wird er es solo in unserem Benno-Ohnesorg-Theater in Augsburgs Hofmannkeller präsentieren (er hat trotz der Autorengäste Andreas Niedermann und Thomas Palzer fast alle Zeit der Welt…).
Hier Outsiders in der Bandversion:
war ein Plakat zum 1. Mai
ist eine Zuhören-Diskutieren-Serie vom Compadre Federico Pico Be Sanchez:
Pico Be speaks: „Drei spielen vierhändig ene–mene–miste: Tret die Kiste los, Zelig. Lass schaukeln die Werkstattmusik. Leg dich drunter, G. Rag, und dreh mit deinem Schlüssel noch die letzten Noten rum. Die Noten aller Sitzenbleiber. Professor Deluxxe schleift und sirrt drüber mit dem Oszillator wie auf Schienen. Im Schwingkreis herrscht Entgleisungsgefahr! Fahr die Trambahn an den Strand. Oder in den Eisenhafen von Portoferraio. Und dann gibt es Montecristo für die vollgestellte Disco voller Stühle. Na warte! Du hast das Meer geflutet, und man wird dich einbuchten, so oder so. Also nimm den Fahrstuhl. Nimm Fahrt auf, mit dem Geschirr ins… Hotel. Was läuft in der Haltestelle an der Musikhandlung? Komm her, hau ab und komm her, ich sag’s dir. Dreh am Rad. Tu mehr Sprit rein. Rausch vom Radio. Gasoline, Kupplung, Schnitt. Wellenrausch in UKW. Zerschneid die Zeit. Mit Akkorden gegen Arbeit. Weiter. Weiter. Seit dreissig Jahren hißt du deine Segel: Einen Amp, in Klammern laut, eine Kick, eine Snare und einen Drum–Hocker. Ein Becken und ein Stativ. Zwei leere Bierkästen und ein Mikro. Oder halt! Du bringst dein eigenes Mikro mit. So weit das Kabel reicht. Und dann musst du weiter gehen. No Wave hört niemals auf!
Das zweite Album der G.Rag/Zelig Implosion ist gleichzeitig das erste Album der G.Rag/Zelig Implosion Deluxxe. Der Musikstil bleibt: No Wave. Die Besetzung ist: Zelig — beat. Prof. Deluxxe — moog. G.Rag — guitar, voice, noise sampling. Schöner Warten wurde eingespielt am 8./9. September 2017 in München, Giesing (Herrliches Warngau), und selbst aufgenommen, mit Unterstützung von Flo E. Weiß. Zuhause gemischt von G. Rag. Inklusive einer Coverversion von Palais Schaumburg und einem Lyrikbeitrag von Alois Gastager. Hören wir SCHÖNER WARTEN in voller Länge, erfahren wir im Autorengespräch Spannendes aus der Entstehungsgeschichte. Alles in „Die Anhörung“ am 25. April in der Polka!“
nun – verblüffend eigentlich, okay – nie interessiert, außer in den künstlerischen Auswirkungen, vorgeführt von dieser großartigen und kommentierten Video-Playlist von Julia Vorkefeld:
https://www.br.de/themen/kultur/75-jahre-lsd-diese-13-songs-wuerde-es-ohne-lsd-nicht-geben-100.html
Eine Ergänzung ist, fällt mir grade ein, „LSD made a Wreck outta me“ von Country-Weirdo T. Tex Edwards (wobei ich auch immer „LSD made a Record outta me“ sozusagen nicht ganz falsch mitgehört habe…)
Die Süddeutsche meldet: „12. April 2018, 18:55 Uhr. Eineinhalb Monate nach dem Tod des Gründers Auszeichnung für das Label Trikont. Die Stadt verleiht ihren Musikpreis dem auf Indie spezialisierten Verlag“.
Trikont meldet: >Früher persönlich im Georg-von-Rauch-Haus in Berlin Kreuzberg abgeholt, jetzt wieder bei uns als Doppel-Vinyl erhältlich! „Ich bin damals manchmal nach Berlin-Kreuzberg gefahren, um von den Scherben Keine Macht für Niemand-LPs abzuholen. Sie lebten im besetzten Bethanien-Krankenhaus, dort packten sie tagelang die frisch gepressten LPs samt Booklet in einen bedruckten Karton. Dazu gehörte eine eingelegte kleine Zwille. Da die Lieferung aus asiatischer Produktion noch nicht angekommen war, musste ich einmal zwei volle Tage bei ihnen warten, da waren sie sehr eigen.“ Achim Bergmann aus „Die Trikont-Story. Musik, Krawall und andere schöne Künste“<
haben ein paar Leute, die das können, seinen Lieblingssong in der Trikont-Küche eingespielt, so schön, dass man eigentlich doch dableiben können möchate: