Artikel mit dem Schlagwort ‘ Blog ’

SPITZENSATZ (40)

„Noch die alltäglichsten Handlungen – einen Kühlschrank öffnen, auf einem Sessel Platz nehmen, einen Drink bestellen – spiegeln sich in seinem Gesicht als Epochenbrüche wider.“

(Arne Koltermann, Filmdienst, via Perlentaucher, 3.11.2018) * Anm.: Die Unterhaltungsred. protestiert wieder einmal, in dieser Rubrik nichts kommentieren zu dürfen, erfolglos.

 



DAS HOBOS

Bild könnte enthalten: Text



MEINE ANTWORT

bei einer Welt-Umfrage zur Buchmesse über mein Verhältnis zur Literaturkritik war dies:

„Mit den Leuten aus der Literaturkritik-Abteilung habe ich ein sehr gutes Verhältnis. Das läuft immer äußerst fair ab, muss ich sagen. Viele aus unserer Abteilung können nicht schreiben, und viele aus ihrer Abteilung können auch nicht lesen: Das ist Gerechtigkeit. Deutschland ist ein faires und gerechtes Land, seine Literaturkritikerinnen und -kritiker sind ein Vorbild. Läuft die Kamera schon oder soll ich´s wiederholen?“



FLUCHTURSACHEN & KAPITALISMUS



NILS KOPPRUCH (21)

„Etwas Besseres als den Tod finden wir überall“ war unglaublicherweise der Song, an dem Nils Koppruch zuletzt, vor seinem Tod am 10. Oktober 2012 gearbeitet hatte. Just another song oder für das zweite Kid Kopphausen-Album, möglicherweise. Sein Freund und Partner Gisbert zu Knyphausen hat den Song dann für sein Album Das Licht dieser Welt großartig vollendet, interpretiert und mit Nils´ vorhandenem Entwurf collagiert.



NILS KOPPRUCH (20)

WIR REISEN HIER NUR DURCH UND NEHMEN NICHTS MIT.

Nils Koppruch, 27.10.1965 – 10.10.2012

# „Meine erste Gitarre hatte keinen Namen, aber sie war über und über mit weißer Farbe beschmiert und diente einem Freund als eine Art Tisch.“

# Werkschau Nils Koppruch+Fink bei Trocadero Records

 lp cover

Grand Hotel van Cleef, 2010

# SAM. (alias Nils): Dilettant. Kunstkatalog, Hamburg 2006

# Eine Widmung: „DIES HIER FÜR FRANZ: MIT DEM ICH IRGENDWANN AUCH NOCH EIN BUCH MACHE. ALLES LIEBE NILS KOPPRUCH“. Wir sind noch nicht dazu gekommen.



FALLS SICH NOCH JEMAND MEHR FÜR

Musik (und ihre Bedingungen) als für Streamingdienste interessiert, kann ich dieses Interview mit Tourneeveranstalter (zB Daniel Kahn & The Painted Bird oder The Residents, bei denen er, habe ich echt gehört, auch mitspielt) und (konkret-) Autor Berthold Seliger empfehlen (den man am 15.11. in Innsbruck (ggf nur mit Einreisegenehmigung) live befragen kann, zB ob es nur so ein Gerücht ist, dass er bei den Residents mitspielt):

https://www.musicaustria.at/aufstand-der-bildungswilligen-berthold-seliger-im-mica-interview-teil-2/?fbclid=IwAR3_QhsN2LExMOuQteT2zptDu3rhMocwT1gHoTvYr0jvN65K3seoLsRqm0Q

Hier sein aktuelles Profil durch Playlist (www.bseliger.de):

Marco Stroppa, Upon a Blade of Grass, Pierre-Laurent Aimard/Peter Eötvös/Orch. Philh. de Radio France
Shemekia Copeland, America’s Child
Aretha Franklin, I Never Loved A Man The Way I Love You (Japan-Pressung)
Schubert, Sinfonie NR. 8 (9) C-Dur, D 944, Rudolf Kempe/Münchner Philharmoniker (1968)
Bach, Solo Cantatas for Bass (BWV 82, 56, 158, 203), Klaus Mertens/Ton Koopman/Amsterdam Baroque
Mussorgsky, Without Sun – Songs and Dances of Death, Eugene Nesterenko/Vladimir Krainev
Swamp Dogg, Love, Loss, and Auto-Tune
Mahler, Sinfonie Nr. 3, Leonard Bernstein/New York Philharmonic (live, 1987)
Charles Ives, Four Sonatas, Hilary Hahn/Valentina Lisitsa
They Might Be Giants, The Communists Have The Music (
Single)
Alexander Melnikov, Four Pianos – Four Pieces (Schubert, Chopin, Liszt, Stravinsky)
Prince, Piano & A Microphone 1983
Walt Solek, Larry Chesky And His Orchestra, Hey Jude – Live Polish Party

Morton Feldman, Violin & String Quartet, Peter Rundel/Pellegrini Quartet
Cat Power, Wanderer
Mozart, Klavierkonzerte #20 d-moll KV 466 & #21 C-Dur KV 467, Arthur Schoonderwoerd/Cristoferi
Félix Blume, Death in Haiti: Funeral Brass Bands & Sounds from Port Au Prince
Alpha Maid, Cinnamon (on Soundcloud)
Count Ossie & The Mystic Revelation Of Rastafari, Groundation/Ethiopian Serenade (7’’)
Noname, Room 25
Damir Imamović Trio, Abrašević live
Mahler, Das Lied von der Erde, Kathleen Ferrier/Julius Patzak/Bruno Walter/Wiener Philharmoniker (1952)
Nicole Johänntgen, Henry II
Cherubini, Medea, Maria Callas u.a./Leonard Bernstein/Orchestra e Coro del Teatro all Scala (live 1953)
Pet Shop Boys, Behaviour: Further Listening 1990-1991 (2018 Remastered Version)
Will Oldham, Songs of Love and Horror



BEIM MAURERHANSL AM AMMERSEE

kommt es zu einem äußerst viel versprechenden Abend:

Goys letzter Sonntag, 28. Oktober 2018 im Maurerhansl, Johannisstraße 7, 86911 Diessen a. AmmerseeBeginn 20 Uhr Literatur und MusikEgon Günther & Señor Blues Egon Günther 1953 in München geboren und in Thalkirchen aufgewachsen, war im früheren Leben Kontorist, Drucker, Maurer und Pflasterer. Heute ist er nicht nur Romanautor (Watschenbaum – Roman einer Kindheit, Edition Nautilus) sondern auch Lyriker (allerlei entzwei – Gedichte für Besiegte, gangspuren, hegt traum kerne, Verlag Peter Engstler), Übersetzer (Charles Plymell Rauchzeichen, Will Staple – Herbe Schönheit, Dale Pendell - Geistertanz) und Herausgeber (Feuerstuhl Zeitschrift für Brot und Rosen). An diesem Abend wird er Streiflichter auf die Poesie und Prosa radikaler nordamerikanischer Nonkonformisten wie Kenneth Rexroth, Charles Plymell & Dale Pendell werfen. Señor Blues Danach präsentieren Guido Rochus Schmidt und Tom Höhne- laut Süddeutscher Zeitung die großen Minimalisten des rauen, ehrlichen Blues – ihre eigenen Bluessongs sowie traditionelle Bluestitel in eigenwillig modernen Interpretationen, ohne jedoch ihre musikalischen Wurzeln zu verleugnen. Mit Fingerstyle-, Slide- und Baritongitarre nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise zu den Hinterhöfen Harlems bis hinunter in die schweißtreibenden Juke Joints im tiefen Süden des Mississippi-Deltas.



DEN POESIEPREIS DER DEUTSCHEN AUTOINDUSTRIE

(eine neue Einrichtung der Kreativabteilung für innovative Sidekicks) haben folgende Zeilen zurecht gewonnen: „Elegante Akzente wie das Panoramaglasdach in schwarzer Kontrastausführung, die 18“ Leichtmetallfelgen in Gloss Black, getönte Scheiben und nicht zuletzt die Xenon-Scheinwerfer mit LED Signatur verleihen unserem Kompakt-SUV eine unwiderstehliche Ausstrahlung.“ Ich habe den Titel vergessen, ich glaube SUV-Stau auf dem Weg zur Hölle oder so ähnlich.



DIE PROTOKOLLANTIN

Ab morgen im ZDF das neuste Regie-Drehbuch-Werk meiner Fast-schon-seit-dem-Kindergarten-Freundin Nina Grosse, deren Fan ich schon war, als ihre Lache noch durch die Filmhochschule donnerte. Und das Werk in fünf Teilen auch noch nach einer Idee von Brother Friedrich Ani. Also im Grunde eine Familienangelegenheit, ja, ich bin aufgeregt wie die Hölle!

Bildergebnis für die protokollantin

Blickpunkt Film:“ Dass man diese fünf Folgen gebannt und mit wachsender Begeisterung verfolgt, liegt an der herausragenden Besetzung bis in die kleinsten Rollen, an einer intelligenten und reich an Details erzählten Geschichte, einem besonderen Gespür für Schauplätze und Atmosphären und dem beachtlichen Talent aller Beteiligten, Klischees in Charakterzeichnung und Handlungsführung zu vermeiden.“