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MÜNCHEN MAL OPTIMAL

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DIE TRIKONT-STORY (10)

In Konkret 12/2017 eine Seite in der Rubrik „platte des monats“ über die Trikont-Jubiläums-3cd-Box „Expose yourself to Trikont Vol. 6“ (die übrigens, kein Schreibfehler: 9,99 kostet), und im Artikel von Harald Justin auch eine Bemerkung zum Buch: „Es gehe darum, nach einem Wort Hannah Arendts mit dem Herzen zu hören und mit dem Denken zu fühlen. So verstanden, müsste man sich dem Label noch anders, nicht über die einzelnen Produktionen, sondern über die Gesamtheit des Programms nähern, historisch, kritisch und es als Seismographen einer Geschichte begreifend, die weit größer als Musik ist. Genau das haben Christof Meueler und Franz Dobler mit ihrem Buch zum Labeljubiläum (…) gemacht.“



NEUES VOM KILLER

könnte ein Killerthriller heißen: „Hinter dem vermeintlichen Einzeltäter Schmidt steckt eine mächtige Agrarlobby, die aus reinem Profitinteresse unsere Lebensgrundlagen aufs Spiel setzt.“ (Michaela Schießl im Spiegel 49/2017 über CSU-Landwirtschaftsminister Christian Schmidt).



DAS RÖHREN DER JUKEBOX

heißt ein gleich (2.12. 13h05) kommendes, schon jetzt und ewig abrufbares Radiofeature über „Peter Handke und das Versprechen der Rockmusik“. Regisseur Nikolai von Koslowski engagierte mich, um einige Handke-Zitate zu sprechen. Obwohl er nicht wusste, dass ich die Erzählung Versuch über die Jukebox schon dreimal gelesen habe.

https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-1227066.html

Von Handkes totaler Beatlesbegeisterung angestachelt, brachte ich mich mit etwas lang nicht mehr gehörtem Britpop in Stimmung, allerdings nicht mit den Beatles, sondern mit den Kinks und Thee Stash, einer kurzlebigen Billy Childish-Band, die, glaube ich, nur eine Single eingespielt hat, und das auch nur, um den Clash 1991 mit der Parodie „Should I suck or should I blow?“ eine reinzusemmeln, weil die Clash ihren Hit „Should I stay or should I go?“ für eine Jeanswerbung neu verscherbelt hatten, weshalb die Stash-b-Seite „(We´re) Selling Jeans for the U.S.A.“ ist, wobei meine Billy Childish-Begeisterung schon damals meine Joe Strummer-Begeisterung keine Spur schmälern konnte (genau, Begeisterung gefällt mir, hey: Versuch über die Begeisterung…). Ich bin auch heute noch ein verträglicher Mensch, wenn ich nur keinen der dämlichen Gallagher-Oasis-Brüder sehen muss, wenn ich eine Zeitung aufschlage.

Es war übrigens ein schöner, aber kein einfacher Job. Ein Beispiel: „Einem Zugsignal antwortete das Poltern eines Stahlrosts unter rollenden Reifen.“



CATWALK SMALLTALK (10)

WAS MEINST DU, WIEVIEL SIE IHM DAFÜR BEZAHLT HABEN?

ZU WENIG, AUF JEDEN FALL ZU WENIG.

GLAUBE ICH AUCH.

GLAUBST DU AUCH?

GLAUB SCHON.

SICHER?

ZIEMLICH SICHER. GANZ SICHER.



IMMER ÄRGER MIT

diesen Fußballern aus Afrika in der Bundesliga! Beim FC Bayern „galt Kuffour als einer, mit dem man vor allem Spaß haben kann. Mit dem man aber nicht unbedingt über Heidegger diskutieren sollte“, wagt es Bernd Dörries den Skandal (in der Süddeutschen vom 24.11.) endlich aufzudecken. Was erlauben Sammy Kuffour! Das muss doch nicht hingenommen werden! Also nicht unbedingt jedenfalls.



WIR BRECHEN NEWS

Markus Söder trat vor die Kameras, wich allerdings den Fragen der Journalisten zur Machtübergabe aus. Er sagte lediglich, es sei eine „ernste, herausfordernde Zeit“ und man müsse die CSU zu ihrer „legendären Geschlossenheit“ zurückführen. + Achtung: Schon total veraltet! Also nicht der Wunsch nach der legendären Geschlossenheit durch Machtübergabe natürlich…



NICK CAVE ZEIGT

wo´s langgeht: „Nach einem ausverkauften Konzert in Tel Aviv gestern spielt Nick Cave heute eine zweite Show in Israel. Er will sich damit klar gegen die Israel-Boykott-Kampagne BDS (Boycott, Divestment, Sanctions) positionieren, wie er in einer Pressekonferenz sagte.“

http://www.spex.de/ich-muss-stellung-beziehen-nick-cave-protestiert-gegen-bds-mit-konzerten-in-israel/



PASSAGIER 2017

heißt mein neustes Gedicht, veröffentlicht in der jungen Welt  vom 18.11. (nachdem ich es am 14. im Benno-Ohnesorg-Theater vorgetragen hatte, nachdem Friedrich Ani und ich beschlossen hatten, uns am Ende jeder Vorstellung mit einem neuen Gedicht zu verabschieden):

Im Supermarkt kommt aus den Lautsprechern

Iggy Pop mit The Passenger.

Vor 40 Jahren um 15 Uhr hätte ich das so gesehen:

Wir haben den Supermarkt eingenommen!

 

Jetzt haben sich die Rauchwolken verzogen

Und die Sache sieht anders aus:

Sie sind überall.

Es gibt kein Entkommen.

 

Eine Erkenntnis

Die mich nicht schockierte

Nur ganz kurz berührte.

Ich hatte mir schon sowas gedacht.



DER BAYERISCHE WEG

ist auch in diesem Fall mies: deshalb wendet sich der Bayerische Flüchtlingsrat mit dieser Petition während der Koalitionsverhandlungen an Bündnis90/Die Grünen: und wir bitten alle Abonnentinnen dieses Blocks um Unterstützung: auf der Seite auch diverse Artikel zur Sache…

„Wir fordern die Verhandlungsdelegation von Bündnis 90/Die Grünen auf, keinerlei Kompromisse zu den Entscheidungs- und Rückführungszentren einzugehen. Diese Lager in Bayern sind menschenunwürdig, sie dürfen auf keinen Fall bundesweit etabliert werden!“

https://www.change.org/p/bayerischer-fl%C3%BCchtlingsrat-keine-entscheidungs-und-r%C3%BCckf%C3%BChrungszentren-in-deutschland