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DER FALL VON NÜRNBERG

ist nur das vorläufige Ende einer Kette von immer krasseren Abschiebungsfällen, bei denen sich in Bayern permanent die Vermutung bestätigt, dass der rechte Rand der CSU die Mitte der AfD ist. Kommentar des Augsburger Flüchtlingsrats zu Nürnberg: „Während Bayerns Innenminister Herrmann von linksradikalen Strippenziehern phantasiert, setzt die Bunderregierung die Abschiebungen nach Afghanistan vorübergehend aus. Die Ausnahmeregelungen sind zwar höchst fragwürdig, aber alles in allem sind wir sehr froh, dass sich auf Bundesebene zumindest eine gewisse Einsicht einstellt.“

Während unsere Bayernredaktion hier auch dafür plädiert, der Innenminister solle endlich die Kommentatoren und ihre Redakteure bei den als linksradikal bekannten Organen wie Bayerischer Rundfunk und Süddeutsche Zeitung inhaftieren lassen. Etwas mehr Applaus von den ganz Rechten wird er dafür schon noch bekommen.

https://www.facebook.com/augsburgerfluechtlingsrat/?fref=nf&pnref=Story

Ebenfalls am Drücker bleibt die Seite www.spendekunst.org des Flüchtlingsrats, mit der Geld für Notfälle aufgetrieben wird. Inzwischen auch auf Facebook: https://www.facebook.com/spendekunst/?ref=aymt_homepage_panel



AUS DER HÖLLE

der rätselhaften Sportarten, von denen selbst unsere Sportredaktion mit ihren ausufernden Kenntnissen der amerikanischen Literatur keine Ahnung hat:

https://www.youtube.com/watch?v=WZDrBovmL38



WIR ERINNERN UNS

heute an den Schriftsteller Heiner Link, der vor fünfzehn Jahren mit verdammt wenigen Jahren aufm Buckel ums Leben kam. Ein Mann, der viel auf dem Kasten hatte und noch viel rausgeholt hätte.

portrait heiner link  Mein Jahrtausend

www.heinerlink.de



ALS MIR KLAR WURDE

dass die Lage wohl doch etwas ernster ist, als ich mir manchmal so denke: „20.15 Mensch Gottschalk – Das bewegt Deutschland Show Gäste: Helene Fischer (Sängerin), Jean Paul Gaultier (Modedesigner), Aerosmith (Rock-Band), Sahra Wagenknecht (Politikerin), Marc Friedrich (Bestsellerautor). Moderation: Thomas Gottschalk“



TAGEBUCH EINES ÜBEREIFRIGEN MUSIKSTUDENTEN (5)

http://jewishmorocco.blogspot.de/ * Der Weg dorthin fing an bei „Ghetto-Swinger“ Coco Schumann, der vor wenigen Tagen 93 wurde, verbunden mit dem Wiederhören seiner Alben auf Trikont (bzw. -sehen, denn Casino Rex enthält eine DVD), führte zum so reichhaltigen wie gutaussehenden Katalog jukebox jewkbox! (in dem ich ihn nicht finden konnte), in dem ich beim Durchblättern beim Artikel Casablanca von Chris Silver hängenblieb – „… bitte ich Sie darum Nachsicht mit mir zu haben, wenn ich Ihnen sage, dass meine Geschichte in einem Plattenladen in Casablanca beginnt. Vor fünf Jahren war es, da betrat ich Le Comptoir Marocain de Distribution de Disques auf Lalla Yacout gegenüber dem Boulevard de Paris. Dort begann eine musikalische Reise, von der ich noch nicht zurückgekehrt bin …“ -, der den anfangs genannten Blog Jewish Maghrib Jukebox betreibt.



DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

werde ich freundlicherweise informiert, nachdem ich die neue Folge von Eric Pfeils Pop-Tagebuch mit dem Titel „Event-Labern“ gelesen habe. So lernte ich endlich Mister Spex kennen. Und seinen schön schlanken Essay über „Moderne Geradlinigkeit“: „Geradlinig und dennoch gelassen, reduziert und trotzdem nicht langweilig: Hier rückt der dezente Charakter des asiatischen Stils in den Fokus. Er schafft es, sich mit wenigen Mitteln wie Metallrahmen aufs Wesentliche zu beschränken und einen klaren, modernen Look zu kreieren – eben ganz minimalistisch.“ Es war jedoch allein schon deshalb totaler Blödsinn, mir das minimalistisch einzuspielen, weil meine Sonnenbrille noch völlig reduziert und trotzdem nicht langweilig okay ist. Natürlich freue ich mich trotzdem darauf, auch den dezenten Charakter von Miss Spex einmal kennenzulernen. Aber nur wenn sie geradlinig und dennoch gelassen ist. Sonst brennen meine Sicherungen wie Metallrahmen durch den Fokus.



AM VATERTAGE

habe auch ich einmal ein selbstverfasstes Gedicht geschrieben und 2008 in das schmale Buch Ich fühlte mich stark wie die Braut im Rosa Luxemburg T-Shirt hineingesteckt, und das geht so:

VATERTAG IM SPORTHEIM

Es war nichts los

an diesem Sonntagnachmittag im Sportheim

die Mannschaft kämpfte auswärts

um den Aufstieg in die B-Klasse

zwei Männer an einem Tisch

in einer müden Stimmung

und nur weil einer sagte

dass früher mehr los war am Vatertag

bekam ich mit, es war Vatertag

und war genauso betroffen.

Ich weiß auch nicht, sagte der Ältere

soll ich dieses blöde Haus renovieren

oder soll ich´s abreißen?

Ich kann mich einfach nicht entscheiden

so geht das seit vier Wochen

es ist zum Wahnsinnigwerden

aber mit dem Alter

wirst du immer schwuler

da kannst du nichts machen.

Die junge Bedienung

ging durch den Raum

in einem engen Oberteil mit Tigermuster

auf dem geschrieben stand

Miss Wet T-Shirt!

Das sah glaubwürdig aus und

alle Augen stimmten für sie.

Was meinst du denn damit?

fragte der Jüngere und lachte unsicher

soll ich vielleicht immer schwuler werden!?

Sollen nicht, aber sehen

wirst du es schon noch, sagte der Ältere

ich lasse mir immer mehr sagen

der sagt was und der sagt was

der eine sagt das Haus renovieren

der andere sagt abreißen

als ich so alt war wie du

mit 25 habe ich mir doch

von keinem was sagen lassen.

Ich zahlte und ging

und war traurig gestimmt

weil es früher am Vatertag besser war

als alle schnell so besoffen waren

dass keiner mehr wusste

wo ist hinten, was ist vorn.

Reiß doch das scheiß Haus ab

sagte ich im Rausgehen zu ihm

aber mach´s mit einer Ladung Dynamit

sonst heißt es noch

du bist schwul.



MAL WAS ANDERS AUS DRESDEN

Die Neuen bei Trikont sind BANDA INTERNATIONALE, eine Brassband aus Dresden: Den Release ihrer CD „Kimlik“ feiern wir mit der Band in München am SA 27.MAI IM MILLA  Holzsstrasse 28 – Beginn 21:30 Uhr.

Banda-Internationale_2017

BANDA INTERNATIONALE – HEIMATSOUND FESTIVAL 2016 + PRESSKIT-DOWNLOAD + MEHR INFO AUF TRIKONT.DE + MILLA WALKY-TALKY-FESTIVAL 2017



AUF DER SUCHE

nach frühesten Werken einer erneuerten bayrischen Volksmusik fand ich eines Tages auch den „Che Guevara-Landler“ (der allerdings nicht so ganz früh, sondern 1982 veröffentlicht wurde). Zu einer Coverversion auf dem Clipkanal gibt es diesen Kommentar: „Che Guevara war ein Mörder und ein faschistisches, dreckiges Kommunistenschwein. Wer denkt sich so einen blöden Titel für so ein schönes und super gespieltes Lied aus?“ Ohne das zu analysieren, frage ich mich, ob sich der Komponist beim Komponieren gefragt hat, ob seine Komposition irgendwann super gespielt werden würde. Egal. Unter den zahlreichen möglichen Antworten wähle ich diese aus: Jemand, der dir auch nicht mehr helfen kann.



ON THE ROAD AGAIN

THE DIAMOND ROAD SHOW with Digger Barnes & Pencil Quincy (feat. Johnny Latebloom)

15.05.17 D Chemnitz – Weltecho 16.05.17 D Würzburg – Kult 17.05.17 CH Bern – Rössli 18.05.17 D Nuremberg – Desi 19.05.17 D Bremen – Schwankhalle 20.05.17 D Jena – Trafo 21.05.17 D Regensburg – Ostentor Kino 22.05.17 CH Baden – Royal 24.05.17 CH Winterthur – Gaswerk 23.06.17 D Leipzig – Schauspiel 24.06.17 D Berlin – Funkhaus 

Alle Termine zum neuen Album NEAR EXIT 27 plus neue Videos: http://www.barnesandquincy.com/news/