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HATTE DEUTSCHLAND DER WELT JEMALS BESSERES ZU BIETEN

als Hildegard Knef? – Vielleicht besser so, sagt man an diesen Todestagen, wenn es zur Person passt, dass sie nicht mitansehen muss, wie runtergekommen das Land mal wieder ist, wie munter die Nazis und ihre guten Bekannten.

 Komplette Disko-, Filmo- und Bibliografie bei Hildegardknef.de +++ Und eine schöne Geschichte aus meinem Plattenregal: Knef steht mit Knef neben Köhnke, der von Knef „Wieviel Menschen waren glücklich, daß du gelebt?“ gecovert hat.



BERICHTE

FRIEDRICH ANI „Kannte ich den Syrer meiner Mutter? Sollte man meinen. Trifft aber nur bedingt zu.“ +++ http://www.zeit.de/freitext/2015/11/20/syrer-vater-fluechtlinge-ani/

HASNAIN KAZIM „In den Neunzigerjahren wurde mir in manchen Klubs gelegentlich der Zutritt verwehrt, während meine – weißen – Freunde keine Probleme hatten. Bei einem besonders schicken Laden in Hamburg, der mich auffällig oft abgewiesen hatte, meldete mich ein Freund deshalb als „arabischen Scheich“ an. Ich trat entsprechend gekleidet auf, ein paar Freunde spielten Bodyguards, und schon wurde ich nicht nur reingelassen, sondern gleich in einen mir bis dahin unbekannten VIP-Bereich geführt. Natürlich war ich bald umringt von Schönheiten, und es fiel mir schwer, die Scheich-Rolle durchzuhalten. Meine Freunde verschwanden irgendwann lachend in der Menge, und ich tat so, als verstünde ich weder Deutsch noch Englisch. Den Frauen machte das nichts aus. Es floss Champagner in Strömen. Ich lud sie alle ein. Irgendwann ging ich. Ohne zu bezahlen. Das war meine kleine Rache.“

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rassismus-in-deutschland-wir-wehren-uns-gegen-rechts-kommentar-a-1074581.html



GARDENIA 4’34

Veröffentlicht am 22.01.2016

Iggy Pop performs a new song accompanied by Joshua Homme from his forthcoming album „Post Pop Depression“

https://www.youtube.com/watch?v=DngIWkQVPgU

 



TRIUMPH DES GUTEN WILLENS

ist der Titel des neuen Dokumentarfilms von Mikko Linnemann über den großen, 1997 verstorbenen Publizisten Eike Geisel, der vor allem die deutsche Vergangenheitsbewältigungskultur im Visier hatte. Mit Klaus Bittermann, Henryk M. Broder, Alex Feuerherdt, Hermann L. Gremliza.

Die Termine von Berlin bis Fürth: http://gegenfeuer-produktionen.de/termine.html

Der Trailer: http://gegenfeuer-produktionen.de/subnavi/tv-triumph.html

taz-Artikel von Kristof Schreuf: http://taz.de/!5267309/

In memoriam Eike Geisel

Triumph des guten Willens  Der ultimative 460-Seiten-Reader bei Edition Tiamat (2015) mit einem Vorwort von Klaus Bittermann

 



HEIMAT IST DA WO MAN SICH AUFHÄNGT

ist der Titel (rübergeholt aus meinem Frühwerk Bierherz) einer Kurzgeschichte, die ich jetzt für das Kriminalmagazin Polar Gazette renoviert und mit dem Titel Fallner vor Weihnachten versehen habe. Die erste, in der jungen Welt veröffentlichte Fassung, entstand während der Arbeit am Roman Ein Bulle im Zug, wo sie stark verändert zum Schlusskapitel wurde. # Thema der aktuellen Ausgabe: Literaten, die auch mal so einen Krimi schreiben wollen. U.a. mit einem Essay von Thomas Wörtche.

http://www.polar-gazette.de/?p=8069  ## In einigen Buchhandlungen aus als Printausgabe erhältlich: http://www.polar-gazette.de/?page_id=6674



DER DEUTSCHE KRIMIPREIS 2016

geht an Friedrich Ani für DER NAMENLOSE TAG.

Ich wüsste nicht, wer ihn mehr verdient hätte. Mein Freund hatte ihn (nicht zum ersten Mal) vor mir, jetzt hat er ihn nach mir. Damit stehen die bayrischen Bastarde (wie wir uns nicht ohne Grund bei einigen gemeinsamen Lesungen genannt haben) in einer und gegen eine Flut von bayrischen und „bayerischen“ Bayernheimatkrimis nicht schlecht da.

Bildergebnis für der namenlose tag   Bildergebnis für bob dylan covers



FÜRCHTE DEN DONNER (6)

ist „eine rabenschwarze, drastische Familiensage“, schreibt Sylvia Staude in der Frankfurter Rundschau, und genau das ist das Jim Thompson-Werk von 1946 (auch in meiner Übersetzung, die Pt.6 in der Reihe der Thompson-Erstausgaben bei Heyne Hardcore ist, mit einem Vorwort von James Ellroy und einem Nachwort von Thomas Wörtche):

http://www.fr-online.de/literatur/jim-thompson–fuerchte-den-donner–an-allen-ecken-broeckelt-ihre-macht,1472266,33574416.html

Fürchte den Donner



DIE NACHT GEHÖRT

Kristof Schreuf: Search & Destroy:



FÜCKING HÖLL

Immer spannend, informativ und abenteuerlich finde ich die Seite „A-Z“, die die Wochenzeitung Freitag und ihre Abteilung „Alltag“ abschließt. Thema diesmal: Rockstars. Unter dem Stichwort „Umlaut“ berichtet „TP“ etwas, das ich schon immer wissen wollte, aber nie erforscht habe:

„Wieso schreiben sich so viele englischsprachige Metal-Bands mit Ü oder Ö? Den Trend setzten die Krautrocker von Amon Düül. Die Umlaute im Namen inspirierten Bands wie The Accüsed, Mötley Crüe und Motörhead. Die erste Metal-Band mit den sogenannten Röck Döts waren 1970 Blue Öyster Cult aus New York. Die Umlaute sollten den Bands eine Art ‚germanischen‘ Touch und damit ein raues Image verleihen (…) Mötley Crüe ließen sich nach eigener Aussage von der Biermarke Löwenbräu zu den Punkten anregen …“



DIE „GUTMENSCH“-GESCHICHTE

Wiglaf Droste (übrigens schon am 4.1.) über die Entwicklung des Begriffs, mit dem Untertitel: Wie aus der berechtigten Sprachkritik am Terminus „Gutmensch“ ein rechter Kampfbegriff wurde

https://www.jungewelt.de/2016/01-04/040.php?sstr=gutmensch