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BEAT IN PROZESS

München: BEAT IN PROZESS: BENEFIZ-SINGSPIEL für das Polizeiopfer Teresa Z.
Ort: MILLA
Samstag, 1. Juni 2013 der 1. Teil
Einlass: 19:30 Uhr – mit: Begrüßung Nada Safari, LIVE Fijuka, Victim Veto, Joe Masi, Das weiße Pferd, Katie Smokers Wedding Party, 00:00 Uhr – 02:00 Uhr: DJs Ralf Summer / Dirk Wagner, 02:00 Uhr – 04:00: DJ Thomas Meinecke
2. Abend: Samstag 8. Juni 2013
Einlass: 19:30 Uhr mit: DJ Balu, Begrüßung Nada Safari, Live: Express Brass Band, IntimDJ Cpt. Schneider, Live: Bone Brothers, Damenkapelle, 00:00 Uhr – 02:00 Uhr: DJ Jonathan Fischer, 02:00 Uhr – 04:00: DJs Upstart / Uschi


VERLIERER DEMOKRATIE

Immer wieder verliert die Demokratie. Das macht uns seit vielen Jahren betroffen und die Frage hat uns schon fast zermürbt: Wer ist schuld daran? Man könnte es sich einfach machen und denken, das sind doch die … also diese Dings, gegen die jetzt dieses Dings! Oder diese Einenda, wo jetzt immer mehr … also mit ihrem Zeugs und so!

Wir kommen da nie weiter, alles Blödsinn. Endlich kommt jedoch Frau Charlotte Frank und macht mal Klartext zu diesem Thema, das alle betrifft. Ihre Erkenntnis kam nach der schleswig-holsteinischen Kommunalwahl: „Gerade mal 46,7% der Wähler haben sich die Mühe gemacht, zur Urne zu gehen“ und so kommt´s, „dass es bei dieser Wahl nur einen klaren Verlierer gibt: die Demokratie.“ (Süddeutsche, 28.5.)

Ihre Kritik trifft natürlich auch den Die Partei-Kandidaten Bastian Langbehn, der mit 1,3% der Stimmen einen Sitz in Lübeck errungen hat: „Im Wahlkampf hat er vor dem Holstentor um Stimmen geworben, als Goldhamster verkleidet unter dem Reim <Wege aus der Krise? Wir zeigen Ihnen diese.>“ Die Nichtwähler wollten also offensichtlich die Demokratie auf die Verliererstraße bringen, und das Volk der Wähler interpretierte das Recht, „an der politischen Willensbildung des Volkes“ (Grundgesetz) mitzuarbeiten, ähnlich gedankenlos: „In Lübeck wollte es einen reimenden Goldhamster, das spricht für sich.“

Dennoch stirbt auch in diesem Fall – und diese Erkenntnis spricht nicht nur für mich – die Hoffnung zuletzt: Die mit den restlichen 98,7% der Stimmen gewählten Lübecker Politiker sollten es schaffen, Herrn Langbehn in Schach zu halten. Das ist auch nötig. Denn das oberste Ziel seiner Partei lautet: „Die endgültige Teilung Deutschlands – das ist unser Auftrag.“

Sage also keiner, er habe nichts gewusst. In Lübeck hat´s angefangen.



KINKY FRIEDMAN (2)

Hier ist er, der große Entertainer und „einer meiner Lieblingsautoren“ (Denis Scheck), für ein paar schöne Minuten im deutschen Fernsehen, mit „They ain´t makin Jews like Jesus anymore“ – wir verweisen auch auf die deutsche Version von Danny Dziuk, „Sie stellen keine Juden wie Jesus heut´ mehr her“ von seinem Album „Gebet & Revolver“ – und einer überraschenden Ankündigung, die einen jedes Wetter vergessen lässt…

http://www.ardmediathek.de/das-erste/druckfrisch/kinky-friedman-ein-staendchen-fuer-denis-scheck?documentId=14918656



DER NEUE

Hausmeister unseres Blocks ist das, was man einen ausgeschlafenen Jungen nennt.

klappersacks:</p>
<p>1964-Killers on Flickr.<br />

Quellen: http://bittercinema.tumblr.com/ und http://www.flickr.com/photos/craptoy/8744668417/



BUCH DES JAHRES

möglicherweise. Obwohl es nicht neu ist. Aber erstmals auf deutsch. Hier der Trailer zu The Brave von Gregory McDonald:

http://www.youtube.com/watch?v=npB_Xm4NN1k

Es war auch die erste Regiearbeit von Johnny Depp, so großartig wie erfolglos, mit einem sensationellen, späten Marlon Brando. Hier ein Trailer dazu aus Italien (!):

http://www.youtube.com/watch?v=t2J1tGldkpI&list=PL0E8EEA1D5297B98B

Das Buch bestellen Sie hier ohne Versandkosten:

http://www.songdog.at/77.html



MÄNNER HUT MODE

Wenige Minuten vor Einfahrt des ICE war er eingekeilt im Gedränge. Hatte ihm noch nie gepasst, und jetzt konnte er es nicht mehr ertragen, die erste Stufe von Folter. Damit hatte er an einem Dienstagmittag nicht gerechnet.

Was wollten die alle in Berlin? War´s ein Feiertag, den er vergessen hatte? Fielen Pendler an einem Dienstag schon mittags über einen großen Zug her, flankiert von Frühbucherhorden? War das irgendwo hinter ihm nicht die Stimme seiner Ärztin? Und neben ihm eine junge Frau, die lautlos weinte. Er musste hier raus, ans Ende der wartenden Masse. Und neben der traurigen jungen Frau stand, mit dem Rücken zu ihm, anscheinend ihr Freund.

Er trug einen dieser Hüte, die eigentlich nur zu alten oder altmodischen Männern gehörten, in den letzten Jahren jedoch von besonders schlauen Popjungs auch auf den Köpfen osteuropäischer Emigranten entdeckt und dann auf die eigenen gepflanzt worden waren – sollte er nicht doch besser nach Hamburg als nach Berlin fahren? – und das sah nun wahnsinnig witzig aus und sollte wohl auch eine problematische Flüchtlingsexistenz vortäuschen.

Gebildete junge weiße Männer hatten bekanntlich gern eine Sehnsucht nach schwierigen Erfahrungen, die man sich mit einfachen Symbolen kaufen konnte, und sie glaubten, dass jeder Bulle nicht ganz dicht war und von den Dingen, die um ihre Hüte kreisten, keine Ahnung hatte.

 



MÄNNER!

„Als ihr Mentor, der Songschreiber, Sänger und Mitbesitzer von Capitol Records, Johnny Mercer, zu ihr sagte, dass ein bestimmter Song, den sie aufnehmen wollte, nicht ‚ihre typische Art‘ von Song wäre, gab ihm die frustrierte Ella Mae Morse mit dem für sie typischen Mumm ´ne Antwort. <Was ist denn meine typische Art Song? Cliffie Stone hat gesagt: ‚Du bist eine Country-Sängerin.‘ Und Benny Carter hat gesagt: ‚Du bist eine Jazz-Sängerin.‘ T-Bone Walker hat gesagt: ‚Du bist eine Rock´n´Roll-, schwarze Blues-Sängerin, genau das bist du.‘>“

Liner-Notes von Kevin Coffey zu Ella Mae Morse/Rocks, Bear Family Rec



MR TRIKONT 70

Der seit vielen Jahren beste der Good Cops im deutschen Musikgeschäft, Trikont-Gründer und -Motor Achim Bergmann, ist vor wenigen Stunden 70 geworden. Die Reihe der gratulierenden Künstler und Fans, die ihm eine Menge verdanken, ist länger als der Weg zur Hölle.

Hier die Laudatio von Christoph Wagner: http://christophwagnermusic.blogspot.de/



DIE PARTEI INFORMIERT

Hier nur in Auszügen:

Berlin, den 11. Mai 2013
Betreff: dies & das
<Foto:> Martin Sonneborn Bundesvorsitzender

Liebe PARTEI-Freunde,

was bisher geschah: Der überforderte Bundeswahlleiter Roderich Eseler

(Name v. d. PARTEI korrigiert) hat uns zur letzten Bundestagswahl

nicht zugelassen – obwohl wir 2009 die Macht übernehmen wollten.

(vgl. 5-Jahres-Plan vom 2.8.2004)

Daraufhin haben wir den sogenannten „Nazi-Eklat in Bundestag“

(Spiegel Online) inszeniert – http://tinyurl.com/cxws9we –, Kontakt

mit OSZE-Wahlbeobachtern aufgenommen und bei einem bekannten

BVerfG. in Karlsruhe eine 30.000-Euro-Klage auf Wahlwiederholung

eingereicht. Fragen Sie nicht, wie wir die finanziert haben!

(http://tinyurl.com/lx6ofp)

Die Folgen: – eine Kritik der OSZE am Wahlrecht wg. mangelnden

Rechtsschutzes für die sog. kleineren Parteien; – ein Wutanfall

Wolfgang Schäubles (Vgl. http://tinyurl.com/ckuyrpc; Abb. ähnlich);

(…) – Sie können Ihr Festgeld darauf wetten, daß wir zur

Bundestagswahl 2013 auf den Wahlzetteln stehen!

(http://tinyurl.com/d8aq5yw); – Damit wir das neue Wahlrecht mal

unter realistischen Bedingungen auf Herz und Nieren testen können,

füllen Sie bitte unter www.die-partei.de/uu/ eine Unterstützer-

Unterschrift für Ihren Landesverband aus und schicken Sie uns diese.

Und auch eine Ihrer Geschwister, Eltern, Kommilitonen, abhängig

Beschäftigten, Facebookfreunde (nur der wirklich guten!) und der

Gesinnungsethiker (http://tinyurl.com/cuqj4fl) in Ihrer Nachbarschaft…

(…) weitere Informationen: www.die-partei.de

 



VATERTAG IM SPORTHEIM

ist der Titel eines Gedichts aus meinem Band „Ich fühlte mich stark wie die Braut im Rosa Luxemburg T-Shirt“ (Songdog Verlag, 2009), das ich hiermit nach Download verbanne:

 

Es war nichts los

an diesem Sonntagnachmittag im Sportheim

die Mannschaft kämpfte auswärts

um den Aufstieg in die B-Klasse.

Zwei Männer an einem Tisch

in einer müden Stimmung

und nur weil einer sagte

dass früher mehr los war am Vatertag

bekam ich mit, heut war Vatertag!

Und war genauso betroffen.

 

Ich weiß auch nicht, sagte der Ältere

soll ich dieses blöde Haus renovieren

oder soll ich´s abreißen?

Ich kann mich einfach nicht entscheiden

und so geht das seit vier Wochen

es ist zum Wahnsinnigwerden

aber mit dem Alter wirst du immer schwuler

da kannst du nichts machen.

 

Die junge Bedienung ging durch den Raum

in einem engen Oberteil mit Tigermuster

auf dem geschrieben stand

! MISS WET T-SHIRT !

Das sah glaubwürdig aus und

alle Augen stimmten für sie.

 

Was meinst du denn damit?

fragte der Jüngere und lachte unsicher

soll ich vielleicht immer schwuler werden!?

Sollen nicht, aber sehen

wirst du es schon noch, sagte der Ältere

ich lasse mir immer mehr sagen

der sagt was und der sagt was

der eine sagt renovieren, der andere sagt abreißen

als ich so alt war wie du – mit 25 habe ich mir doch

von keinem was sagen lassen!

 

Ich zahlte und ging und war traurig gestimmt

weil es früher am Vatertag besser war

als alle schnell so besoffen waren

dass keiner mehr wusste

wo ist hinten, was ist vorn.

Reiß doch dein Scheißhaus ab, sagte ich im Rausgehen

aber mach´s mit einer Ladung Dynamit

sonst heißt es noch: du bist schwul.