ICH LESE SIE

immer mit Gewinn, die Zeit nämlich. Diesmal gibt mir ein Satz von Philipp Mißfelder zu denken, der nämlich der Vorsitzende der Jungen Union Deutschlands ist.

Er bespricht das Buch eines Journalisten, der “die Parteien in der Nachwuchsfalle” sieht: “Wenig hilfreich ist es allerdings, wenn eine gemeinhin unbeliebte Berufsgruppe, die der Journalisten nämlich, die Politiker als ebenfalls eher unbeliebte Berufsgruppe verfemt”.

Verfemt und zugenäht! Ist das jetzt eine Zeitfalle oder ein Denkloch? Oder doch das fast schon legendäre Denkloch in der Zeitfalle? Und erinnert mich auch noch an die peinliche Situation, als mich der Lehrer eines Tages aufforderte, nämlich sofort einen Satz mit “gemeinhin” zu bilden.

“Unser Pfarrer langt mir immer gemeinhin”. Weil ich nämlich kein Mitglied in der Jungen Union bin. Dachte ich mir später. Kurz bevor ich mir dachte, Zeitungen, lasst mehr JU-Mitglieder schreiben, die können´s doch nämlich auch.

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