FEMINISMUS & CAMORRA (& …)

Zu diesem schönen Thema stand auf der Feminismus-Seite der Jungen Welt vom 11. September ein AP-Bericht von Frances D’Emilio. Schon der Anfang ist filmreif: „Sie führen Pseudonyme wie ‚Dicke Katze‘ oder ‚Wildfang’…“ Und natürlich machen diese Herzchen Karriere, weil ihre Süßen eingebuchtet sind.

Bevor die 4-teilige Serie in der Brigitte kommt, will ich gern den Vorbau dazu weitergeben: „Vielfach besetzen die Frauen der Camorra zwar nach wie vor die eher traditionelle Rolle und schneiden und verpacken Kokain und Heroin in ihrer Küche. Zunehmend aber erpressen sie selbst…“

Während sich die neapolitanischen Killerbienen also zunehmend etwas mehr emanzipiert haben, „haben sie in der sizilianischen Cosa Nostra diese Möglichkeiten offenbar nicht“, werden die Untersuchungen des Historikers Ombretta Ingrasci zusammengefasst.

Die Feminismus-Seite der Jungen Welt erscheint jeden Freitag, und wenn nicht deswegen, dann muss man sich an diesem Tag die Ausgabe wegen der Kolumne von (Jörg) Schröder & (Barbara) Kalender kaufen. Um sich dann vielleicht mal wieder geradezu endlos auf ihrem Riesenblock auf der taz-homepage festzulesen. Da hat man dann sein Lachen über die allerneusten Netz-Manifeste auch gleich schnell vergessen und kann sich locker tagelang mit was Sinnvollem beschäftigen.

An diesem 11. September erzählt die Kolumne wie März-Verleger Schröder mit 17 Erich Wollenberg, u.a. während der Räterepublik stellvertretender Oberkommandant der Roten Armee bei Dachau, kennenlernte. Letzter Satz: „Dennoch, diesem Mann verdanke ich meine Initiation als Linker“.

Tags: