WAS WÜRDE SHANE MacGOWAN HEUTE

wenn er könnte, wählen? Woher soll ich das wissen? Wenn er einfach nur ein Guiness wählen würde, fände ich das auch sehr sympathisch.

Was ich weiß, ist dies: ein Künstler, den man manchmal, sagen wir einmal im Jahr für eine Stunde, für den Größten von allen hält, muss schon sehr groß sein, größer als fast alle anderen. Und vielleicht der größte von allen begnadeten Trinkern ist Shane MacGowan auch noch. Und offensichtlich wird er dabei von allen möglichen Göttern beschützt.

Mit seiner Band The Pogues war er berühmt geworden. Mit seiner Band The Popes hatte er dann weitergemacht, und dann hatten auch die  Popes allein weitermachen müssen. Heute ist MacGowan bei den Pogues wie bei den Popes Gastsänger, und wenn er fehlt, entsteht eine Lücke, die nicht zu füllen ist.

Das neue Album der Popes heißt „Outlaw Heaven“ (Shake The Tree Records/Vertrieb: Cargo), und MacGowan ist bei vier Songs Gastsänger. Und wenn er zum Abschluss ganz allein den Song „Loneliness of a Long Distance Drinker“ singt, dann versinkt die ganze Welt neben diesem Lied.

Shane MacGowan, er möge ewig leben – und drei Tage.

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