WAHNSINNIG

muss man doch werden, wenn man nur seine allernächste Umgebung einmal ganz genau durchkämmt.

Plötzlich finde ich also in so einem Stapel Papier die in eigenhändiger Tipp- und Copyarbeit vom 1. Vorsitzenden Tommi Stumpf hergestellte Nr.1 der KFC-Post, auch bekannt als „das fachblatt für bürokratische diktatur“, erschienen womöglich so 1979.

Ich hatte ganz vergessen, dass er sich auf diesen sechs Seiten auch als talentierter Dichter präsentierte: „am ersten tag schuf gott die kneipe“ – ich kürze jetzt etwas ab – „am 2. schuf gott das faß / am 3. den alkohol / am 4. den kellner / am 5. das glas / am 6. tag war der alkohol weg / am 7. tag sprach gott: scheiße, der KFc ist da!“

Und nahe dem KFc-Organ finde ich dann eine 23 Seiten lange Erzählung von Silvia Szimanski, geschrieben, bevor sie ein Buch veröffentlichte. Kein Titel, so gehts los: „Hans hatte den ganzen Tag lang in der Autoschlosserei gearbeitet, und die Sonne hatte ihn zwischen den Beinen geküßt und erregt wie eine Zunge“.

Und dann finde ich dem Kraudn Sepp seinen Hut, also den originalen Kraudn Sepp-Hut! Kann das vielleicht jemand fassen?!

Okeh, der Hut war jetzt aber dann doch erfunden.

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