ES GIBT SIE IMMER NOCH

die guten Nachrichten, wenn auch nicht mehr so oft wie in der guten alten Zeit, das weiß jeder. Zum Beispiel heute: Man muss sich keine Sorgen mehr machen, dass der Politiker Friedrich Merz keinen Job mehr hat, nachdem er bei den Christdemokraten so böse ins Abseits bzw. den Abgrund verschaukelt wurde. Er „arbeitet wieder als Aufsichtsrat bei Blackrock“, meldet Spiegel-Online. Das darf man Gerechtigkeit nennen. Und was heißt das und wer ist Blackrock? Der saubere Herr Merz ist „weiter als Ratsvorsitzender und Cheflobbyist für die Fondsgesellschaft unterwegs, die für überwiegend private Investoren mehr als 6000 Milliarden Dollar angelegt hat und weltweit an Tausenden Unternehmen beteiligt ist.“

Wer glaubt, wir könnten keinen literarischen Bezug herstellen, täuscht sich: Die irre Summe hat mich an etwas erinnert … ganz klar: In Mickey Spillanes Roman mit dem jetzt passenden deutschen Titel „Tod mit Zinsen“ geht es um 80 Milliarden (mit denen ein ähnlicher Verein wie Blackrock nicht glücklich wird), und Spillane war sich nicht zu schade, die Summe zu verdeutlichen: 1 „Million Mäuse in Hundertdollarnoten“ wäre „ungefähr so groß wie ein Wäschetrockner“, das heißt, man würde „für eine Milliarde tausend solcher Kisten brauchen“. Also nur, falls die Lobbyisten der Christdemokraten mal eine Lagerhalle brauchen …

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/friedrich-merz-bleibt-aufsichtsrat-bei-blackrock-a-1248702.html

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