IN ERINNERUNG AN BERT PAPENFUß

einen der größten Dichter der letzten fünfzig Jahre, der am 26. August im Alter von 67 Jahren verstorben ist:

Berlin, Fr. 6. Okt, 21.00 Uhr im großen Saal der Volksbühne:
„AN MIR SOLLS NICHT LIEGEN, ICH BIN NICHT TOTZUKRIEGEN“
Mit Volker Braun, Ann Cotten, Jan Faktor, Peter Geist, Annett Gröschner,
Bernd Jestram, Jürgen Kuttner, Ines Burdow, Guillaume Paoli, Thorwald Proll, Ron Winkler, Jürgen Schneider, Tone Avenstroup, Florian Neuner, Peter Wawerzinek, den Bands ORNAMENT UND VERBRECHEN, HERBST IN PEKING u.a.
Volksbühne: „Der Lyriker Bert Papenfuß wirkte anders, nicht durch Veröffentlichungen in großen Verlagen, dem Mainstream ergeben. Er ignorierte den Literaturbetrieb und fand in seinen Kneipen TORPEDOKÄFER, in der Tanzwirtschaft KAFFEE BURGER, in der Kulturspelunke RUMBALOTTE CONTINUA die Orte, Leute zusammen zu bringen und seine Gedichte und Texte zu verbreiten. Kleine, unabhängige Verlage passten gut, und er legte selbst Hand an, als Herausgeber der kulturpolitischen Zeitschriften SKLAVEN, GEGNER oder ABWÄRTS!In der Prenzlauer Berg Connection versammeln sich Nonkonforme, Linksalternative und manch Ungehorsame, eine Vereinigung von Dichter:innen, Musiker:innen, Maler:innen – Charaktere, die wie Papenfuß Ruhm, Geld und Ehre verweigerten. Ausnahmen inbegriffen.

Bert Papenfuß und ORNAMENT & VERBRECHEN z.B., traten mehrmals in der Volksbühne auf, sporadisch, alle paar Jahre. Doch bedeutet er mehr für das Haus am Fuße des Prenzlauer Bergs als ein willkommener Künstler zu sein. Seine Eigenheit, sich sowohl dem Lauf der sozialistischen als auch der kapitalistischen Weise zu verweigern, passte für dieses Theater. So ist es plausibel, dass aus dem Videoschnipselvortrag ein Abend für Bert Papenfuß wird, von Kuttner moderiert. Für alle, die ihn nicht vergessen werden und die ihn jetzt schon vermissen.“

Der Nachruf von Kai Pohl:

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1175868.nachruf-bert-papenfuss-abend-ueber-daechern.html

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