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ICH MÖCHTE MIR NICHT ERLAUBEN DIE GEFÜHLE

der am Breitscheidplatz gedenkenden Politiker zu kommentieren, aber man kann auch sachlich darüber nachdenken. Einige Artikel dazu in der Jungle World … „Der Bundesnachrichtendienst wusste schon Wochen vor dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016, wie gefährlich Anis Amri werden könnte. Behördliches Versagen und politische Blockade prägen seither die Aufklärung des Falls.“

https://jungle.world/artikel/2019/50/deckname-murat

Und hier die aktuelle Nummer u.a. mit Volker Weiß´ neuer Folge seiner Serie Notizen aus Neuschwabenland, Teil 39: „Copy & Paste mit Caroline Sommerfeld“

Zeit



H LIVE OPTIMAL

Die phantastische Formation H (die Fortsetzung von Rhytm Police mit den Das Hobos-Members Tom Simonetti und Leroy und Echokammer-Chefkonstrukteur Albert Pöschl) mit ihrem phantastischen Debutalbum im phantastischen Optimal am 21.12. um 19H.

Heute in der Süddeutschen: „Experten in Sachen Groove“

https://www.sueddeutsche.de/kultur/hoerenswert-es-ist-ein-h-entsprungen-1.4726747?fbclid=IwAR2C4rcVTYDLAtzJj-pGPvxnT6Rdj3O3yIar6xSlqUZFwzFmo8rQX2lhlEk

Optimal Records Foto.H echokammer.de


DIE STADT OHNE JUDEN AUSLÄNDER MUSLIME FLÜCHTLINGE

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben (JMAS) in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München und dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) | in den Räumen des tim

„Ausgehend von Hugo Bettauers 1922 erschienenem Roman „Die Stadt ohne Juden“ sowie dessen Stummfilmversion 1924 erzählt die Ausstellung „Die Stadt ohne. Juden Ausländer Muslime Flüchtlinge“ entlang einzelner Filmszenen die Stufen eines Ausgrenzungsprozesses nach: von der Polarisierung der Gesellschaft bis hin zum endgültigen Ausschluss der Feindbilder.

Diese Entwicklung wird nicht nur für die 1920er- und 1930er-Jahre verortet, sondern bis in die Gegenwart hinein erzählt, in der Ausländer, Muslim*innen, Flüchtlinge, aber auch nach wie vor Jüdinnen und Juden ausgegrenzt und angefeindet werden.

Die Ausstellung zeigt anhand historischer und aktueller Beispiele aus Augsburg, Bayerisch-Schwaben und der Bundesrepublik, wie eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft zum inhumanen Ausschluss einzelner Gruppen führen kann und fragt, ob und inwiefern die gesellschaftliche Polarisierung und Spaltung während der Jahre des Aufstiegs des Nationalsozialismus mit der aktuellen Situation unserer Gegenwart verglichen werden können, sollen oder sogar müssen.“

Laufzeit: 18. Dezember 2019 – 29. März 2020
Ort: Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim), Provinostraße 46, 86153 Augsburg
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 9.00 – 18.00 Uhr

https://www.jkmas.de/



EIN SCHUSS INS BLAUE (19)

Mehr Stimmen zu meinem neuen Roman (und ich darf hinzufügen, Stimmen aus der Ecke, wo ich aufmerksam zuhöre):

Crimemag: „Für literaturpolizeiliche Buchhalter, die einen „sauberen Plot“ (was immer das sein mag) verlangen, der pure Alptraum – und deswegen extrem erfreulich.“ (culturmag.de/crimemag)

Deutschlandfunk-Kultur: „>Der Kriminalroman< ist für Dobler ein sehr flexibles literarisches Konzept, das keine Probleme mit lyrikartigen Einschüben oder nicht-narrativen Passagen hat, so etwa einem genialen, wenn auch jederzeit zu ergänzenden und unbedingt zu unterschreibenden Alphabet der Ängste (…) Geht nicht im „Krimi“? Geht natürlich, wenn auch nicht im Standard-Krimi, aber in den Kriminalromanen von Franz Dobler. Und das Genre bewegt sich doch.“

Buchcover zu "Ein Schuss ins Blaue" von Franz Dobler. (Tropen Verlag)



SIGI GÖTZ ENTERTAINMENT IST

das most psychotronic Film-Magazin der Welt, und mit dieser irren Leidenschaft wird auch das neuste Heft („Die dreiunddreißigste Spur“) von Herausgeber Ulrich Mannes abgeworfen:

http://www.sigigoetz-entertainment.de/

Mit Verspätung habe ich auf der SGE-Seite dieses großartige Interview mit Eckart Schmidt entdeckt, den ich damals mit seinem Magazin S!A!U! entdeckt habe, um dann einen ganzen Kosmos zu entdecken, der mit New-Wave-Literatur-Film nur schwach skizziert ist …

„Er hatte „brutal eisene Nerven“, die Filmkritik war für ihn das „absolute Feindbild“ und er konnte locker damit leben, daß (bzw. wenn) sich Blacky Fuchsberger seine Filme nicht mehr anschaut. Vor 22 Jahren (als es noch kein SGE gab) unterhielten sich Ulrich Mannes und Hans Schifferle mit Eckart Schmidt. Heraus kam ein unterhaltsames Interview, das damals in der Kinozeitschrift 24 erschienen ist. Jetzt kann man es im Rahmen eines ES-Specials bei Critic.de nochmal lesen.“

Kleiner Auszug: „Dann kam Punk und New Wave dazu, wodurch ich die Story radikal zu Ende gedacht habe. Und es kam mein Interesse für Rituale hinzu. Da haben mich David Byrne und Brian Eno, mit denen ich oft zusammen war, inspiriert, und die waren fasziniert von afrikanischen Ritualen. Einverleibungs- und Opferrituale haben mich schon sehr interessiert.“



BOB KAUFMAN IST

womöglich der faszinierendste unter den Beat-Poets, womöglich weil er (1925-86) der geheimnisvollste ist, womöglich weil er der am häufigsten untergetauchte ist oder der jazzigste von allen etc. (s. unten). Egon Günther hat jetzt einen neuen großartigen zweisprachigen Reader herausgegeben und übersetzt mit Werken von 1956-78:

186 S., 16 €

http://www.stadtlichterpresse.de/buch/978-3-947883-08-0.html

„In den Anfangstagen der San Francisco Renaissance wurde Bob Kaufman so etwas wie eine Legende. Seine Dichtung entstand während der Dichterlesungen durchweg aus dem Stegreif, oft von Jazz inspiriert. Mit seiner Improvisationstechnik, dem surrealistischen automatischen Schreiben verwandt, schuf er ein Werk, das von visionärer Lyrik, durchsetzt von satirischen, meist dadaistischen Elementen, bis hin zu prophetischer Dichtung, gespeist aus politischem und sozialem Protest, reichte.“

»Bob Kaufman war ein Dichter der Straße, ein Dichter der Menschen, ein Dichter der Dichter. Er war ein multiethnischer Dichter, ein afroamerikanischer Dichter, ein Beatdichter, ein surrealistischer Dichter, ein Jazzdichter, ein verfemter Dichter, ein New Orleans-Dichter, ein San Francisco-Dichter. Er war Mitbegründer und ›lebendiges Beispiel‹ der Beat Generation als literarisches, historisches und existenzielles Phänomen.« (Maria Damun, in The Outlaw Bible of American Poetry)



SINNVOLLES EINKAUFEN

http://spendekunst.org/



THORWALD PROLL IST

ja in den letzten 50 Jahren als dies und das bezeichnet worden, tatsächlich aber ist er einer der eigenwilligsten und interessantesten Lyriker, und nicht nur der „Pierrot Le Fou“ (wie ihn mal jemand im Godard´schen Sinn bezeichnet hat), sondern der Karl Valentin (oder sogar James Brown, dafür gibt es gute Gründe) unter den standhaften 68-ern, der seinen zahlreichen Gedichtbänden jetzt diesen hinzugefügt hat, check it out – get it on!

Thorwald Proll - Radikalinski

Gedichte Trikont-Duisburg und Dialog-Edition, 2019, 66 Seiten, 10 €

„Thorwald Proll geb. 22.7.1941 in Kassel, besuchte dort das humanistische Gymnasium.
Kam über ein Anfangsstudium für Germanistik und Theaterwissenschaften nicht hinaus.
Stattdessen lernte er in der Studentenbewegung einige „Volksuniversitäten“ (Gefängnisse) kennen. Folgerichtig erschien sein erster Gedichtband 1972 über die Zeit im Gefängnis als lyrische Beichte mit dem Lektor Klaus Röhler im Luchterhand Verlag. Zuletzt erschienen, jeweils als Self Publishing, die Bücher: „Raus mit der Sprache“, 2016 und „(M)Ein 68 Aufzeichnungen Briefe (Tagebuch) Schlusswort im Kaufhausbrandprozess Fotos Dokumente im Sinne des Unerforschlichen“, 2018.“



DAS KANN ICH JETZT ABER NICHT GLAUBEN

sagte unsere Musikredakteurin nach dem Studium des Norton Records Newsletters:

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Das wundert mich nicht, sagte sie dazu:

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„(45-069) Mr. Rhythm’s Christmas night ain’t so silent as he warms his chestnuts with an XXX rated Yule log offering backed with a version suitable for family hour — provided your clan cuts up to The Greasy Chicken! The King of Bacon Fat is joined by Dick Taylor of the Pretty Things on guitar! Comes with a special holiday message from Andre and a great sleeve inked by Jackie and the Cedrics‘ Jelly Bean!“



BEST OF KRAUTROCK

50 Jahre Embryo ! Ausstellung: 15. Dezember 2019 bis 16. Januar 2020
Eröffnung 14. Dezember 2019 ab 19 Uhr – wie soll es anders sein – mit einer Embryosession!
Embryo wurde im Spätherbst 1969 in München gegründet und beeinflusste seitdem Musiker*innen und Menschen weltweit. In der Ausstellung sind Plakate, Photos, Platten sowie Kunstwerke von Embryo-Musiker*innen und Kunstwerke, die durch die Musik von Embryo inspiriert wurden, zu sehen.