WENN FÜR DONALD TRUMP AUFZUSPIELEN
Von Franz Dobler | 16. Januar 2017 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für WENN FÜR DONALD TRUMP AUFZUSPIELENnur ein paar lächerliche Gestalten bereit sind, ist das Thema für eine gute Radiosendung wie den Bayern2-Zündfunk natürlich eine gmahte Wiesn. Wenn dann die Moderatorin den Vorschlag macht, man könnte doch die Trapp-Familie für einen Trump-Gig anfragen, ist das jedoch nicht nur ganz witzig, sondern auch ein ziemliches Missverständnis. Denn die aus Österreich ausgewanderte, dann in den USA berühmte singende Familie – deren Slogan „The Sound of Music“ der Popinteressierte auch durch FSK kennen kann – ist nicht nur ein Symbol für die brave, christliche und funktionierende Familie (einerseits also ein veraltetes Symbol, andererseits weiterhin verständlich bzw. vorbildlich für alle mindestens Konservative der Welt), sondern auch für Antifaschismus. Die Trapp-Gang hatte damals einen guten Grund, aus ihrem geliebten Alpenland zu flüchten.
MEINE 2016 PLATTEN
Von Franz Dobler | 13. Januar 2017 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für MEINE 2016 PLATTENdie ich nie vergessen werde: Hochzeitskapelle: The World is full of Songs (Gutfeeling) Keren Ann: You´re gonna get Love (Polydor)
Oum Shatt: s.t. (Snowhite)
Emilie Nana: The Meeting Legacy (Compost)
V.A.: Beyond Addis Vol.2 (Trikont)
Gudrun Gut: Vogelmixe (Run United)
LeRoy: Bambadea (Schamoni)
Doctorella: Ich will alles von dir wissen (Bohemian Strawberry)
KutiMangoes: Made in Africa (Tramp)
Fuck Yeah: s.t. (My Redemption)
Pierre Omer´s Swing Revue: Swing Cremona (Voodoo Rhythm)
V.A.: Borsh Division Future Sound of Ukraine (Trikont)
The Standals: Do the Twang (Off Label)
Das Hobos: Cash Only (Gutfeeling)
EIN SCHLAG INS GESICHT (17)
Von Franz Dobler | 11. Januar 2017 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für EIN SCHLAG INS GESICHT (17)Die von Tobias Gohlis herausgegebene monatliche Krimi-Bestenliste hat den Standort gewechselt und wird ab Januar von Deutschlandradio Kultur und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung präsentiert:
1 Patrick McGinley – Bogmail Aus dem Englischen von Hans-Christian Oeser. Steidl, 344 Seiten, 24 Euro 2 Liza Cody – Miss Terry Aus dem Englischen von Grundmann & Laudan. Ariadne, 320 Seiten, 17 Euro 3 Franz Dobler – Ein Schlag ins Gesicht Aus dem Deutschen von Franz Dobler. Tropen, 366 Seiten, 19,95 Euro
FIGHT
Von Franz Dobler | 9. Januar 2017 | Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für FIGHTFOR YOUR RIGHT TO PARTY ::: AND THE OTHER HUMAN RIGHTS
https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-keine-abschiebungen-nach-afghanistan?recruiter=93967316&utm_campaign=signature_receipt&utm_medium=email&utm_source=share_petition
FFW
Von Franz Dobler | 8. Januar 2017 | Kategorie: Unterhaltung | Kommentare deaktiviert für FFWDas lustigste Geschenk, das ich letztes Jahr bekam, war ein rotes Feuerzeug mit der Aufschrift
125 Jahre FFW Thenried
c by ff-thenried.de
ARMENIA
Von Franz Dobler | 7. Januar 2017 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für ARMENIAist der neue Film von M.A. Littler und er läuft jetzt – ja wo denn sonst? – im Münchner Werkstattkino: 8. – 11.1. um 20.30 h
D/F/Armenien 2016. Regie & Buch: M.A. LITTLER. Kamera: Philip Koepsell. Musik: Digger Barnes, Alain Croubalian, Friedrich Paravinci. Mit Alain Croubalian. HD Digital. 84 Minuten. Deutsche Fassung. Erstaufführung.
Als Littler vor mehr als zehn Jahren den Film THE DEAD BROTHERS drehte, lernte er den kanadisch-schweizerischen Musiker Croubalian kennen, dessen Familie aus Armenien stammt. Jetzt beschloss Littler, mit Croubalian dorthin zu fahren, in jenes ferne, für ihn wie für seinen Protagonisten gleichermaßen völlig fremde Land. Das ist es, was dieser Film erzählt.
BOWIE ON BYTE
Von Franz Dobler | 7. Januar 2017 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für BOWIE ON BYTEWAS IST MUSIK / von und mit Klaus Walter, auf Byte.fm : Sonntag, 8.1., 19 Uhr, Wiederholung Mittwoch, 11.1., 8 Uhr
70-1+40 = Bowie : Am 8.Januar 2017 wäre David Bowie 70 geworden. Wäre er nicht am 10. Januar 2016 gestorben. Am 14.Januar 1977 erschien Bowies Album „Low“. Drei Jahrestage. (Subscribe: email hidden; JavaScript is required)
„Ganz anders Low: Von einer glamourösen Sublimierung des Wahns kann hier nicht mehr die Rede sein. Stattdessen geht es um die Geisteskrankheit als nüchterne Realität – um die Empfindung eigener Empfindungslosigkeit –, ganz im Sinn einer Aussage Bowies aus dem Jahr 1993, die ernstzunehmen sich lohnt: »Insanity was a real possibility in my life.«* Iggy Pop, der sich 1975 in eine Nervenheilanstalt einweisen ließ, meinte später, vielleicht habe Bowie nur aus diesem Grund mit ihm zusammenarbeiten wollen (und Bowie sei im Übrigen der Einzige gewesen, der ihn dort regelmäßig besucht habe). Für beide barg die Insellage Westberlins ein Versprechen auf Genesung und Vitalisierung zugleich. Es war möglich, dort relativ anonym zu leben und trotzdem an kreativen Szenen teilzuhaben. Für Bowie war Berlin auch eine Stadt, durch die er unerkannt mit dem Fahrrad fahren konnte, unter freiem Himmel ohne Zuschauer, von einer echten Welt aus Straßen, Häusern und Geschäften umgeben.
Der Kontrast zu den hysterischen Rückkopplungsschleifen des Londoner Glam Rock und des kalifornischen Medienzirkus hätte kaum größer sein können. Nicht zufällig bildete das Wort »brain« eine Zentralvokabel in den Texten der Ziggy Stardust-Ära (»put a peephole in my brain«, »your laughter is sucked in their brains«, »my brain hurt like a warehouse«, »my brain hurts a lot«, »I’m busting up my brains for the words«, »all the knives seem to lacerate your brain« usw.). Immer wieder ging es dabei um die Projektion einer imaginären Welt aus dem eigenen Kopf hinaus oder in diesen hinein. Dagegen handeln fast alle Songs auf der ersten Seite von Low, jedenfalls die mit Gesangstexten, von tatsächlichen Innenräumen mit vier Wänden, einem Boden und einer Decke: »I’ve been / Breaking glass in your room again«, »Don’t look at the carpet / I drew something awful on it« (»Breaking Glass«), »Deep in your room, you never leave your room« (»What in the World«), »Blue blue electric blue / That’s the colour of my room / Where I will live« (»Sound and Vision«). Auf Iggy Pops zeitgleich erschienenem Stück »Dum Dum Boys« heißt es: »The walls close in and I need some noise« (The Idiot). Und 1980 beginnt Bowies Song »Scary Monsters (and Super Creeps)« mit der Zeile: »She had a horror of rooms.«
Einschluss und Leerlauf sind zentrale Motive der ersten Seite von Low, mit ihren fragmentarischen Songs, die wie aus dem Nichts eingeblendet werden, um dann ohne erkennbares Ziel wieder zu verschwinden. Tiefe Apathie – »love won’t Make you cry« (»What in the World«), »I never touch you« (»Breaking Glass«) – kommt in polternden, grell abgemischten Rhythmen daher, deren Hektik nirgendwohin zu führen scheint. »Always Crashing in the Same Car«, das noch am meisten an klassische Songstrukturen erinnernde Stück, zeichnet das Bild eines sich planlos um sich selbst drehenden Autos: »I was going round and round the hotel garage.« Eigentlich ist das Auto ja ein Rock’n’Roll-Gefährt – der vielleicht erste Rock’n’Roll-Song überhaupt, Jackie Brenstons »Rocket 88« (1951), handelte vom Autofahren, und eines von Bowies Lieblingsbüchern als Teenager war Jack Kerouacs On the Road –, aber auf Low entpuppt sich sogar Geschwindigkeit als Betäubungsmittel. Wohl deshalb auch überlagern sich planlos vorbrechende Drums mit lethargischen Soundeffekten, als ob das eine gleichbedeutend mit dem anderen wäre.“ Aus: Frank Kelleter: „David Bowie. 100 Seiten“ (erscheint dieser Tage bei Reclam) http://byte.us10.list-manage.com/track/click?u=5855ec7f923be81b1783ecc5c&id=a73f9a900d&e=5bbbf9966e
DIE MUSIK HATTE 2016 EIN PAAR TOTE MEHR
Von Franz Dobler | 6. Januar 2017 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für DIE MUSIK HATTE 2016 EIN PAAR TOTE MEHRzu beklagen als die Prominenten, und es stimmte mich doch etwas nachdenklich, dass ich den Abflug des Mannes, der sich Buckwheat Zydeco nannte oder den von Dan Hicks nicht mitbekommen hatte. Karl Bruckmaier hat in einer Sendung diese und jene mit Songs gewürdigt, von Prince bis zu Eric Hysteric von Der durstige Mann, und ein paar mehr erwähnt, darunter Dave Swarbrick, den Geiger, der vor allem als Mitglied von Fairport Convention bekannt war.
Es war 1979, als ich im tiefsten Frankreich so überrascht wie glücklich seine erste Solo-LP an einem Stand bei einem Festival entdeckte. Ich kaufte das bekanntlich nicht so wahnsinnig robuste Vinyl, obwohl ich nur mit einem Rucksack unterwegs war und obwohl ich schon beim Kauf sicher war, dass ich das verdammt kostbare Geld rausgeschmissen hatte, weil es so gut wie unmöglich war, die Platte gesund nach Hause zu bringen. Tolles Cover übrigens: Swarbrick mit qualmender Zigarette im Mund Geige spielend. Soviel zu Belastbar- und Haltbarkeit von Vinyl.
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/pop-platten/playlisten/playlist-3724.html
SPITZENSATZ (29)
Von Franz Dobler | 5. Januar 2017 | Kategorie: Unterhaltung | Kommentare deaktiviert für SPITZENSATZ (29)„Gott meint es gut mit allen Menschen.“
Ilse Aigner, Bay. Ministerin für Wirtschaft/Medien/Energie/Technologie (SZ, 5.1.2017)