GRÜSS GOTT HERR LOBBYIST
Von Franz Dobler | 17. Dezember 2015 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für GRÜSS GOTT HERR LOBBYISTErfolg: Auch CDU/CSU musste Lobbyisten nennen!
17. Dez. 2015 — Zum Jahresende gibt es noch einmal großartige Nachrichten. Nach über einem Jahr ist es uns gelungen, die geheimen Lobbykontakte auch der CDU/CSU offen zu legen. Zur Erinnerung: die Union hatte sich sich als einzige Partei bis zuletzt geweigert, die Liste der Lobbyisten offen zu legen, denen sie einen Hausausweis verschafft hatte. Doch nach mehreren Gerichtsurteilen und dem zusätzlichen öffentlichen Druck musste sich auch die CDU/CSU dem Bürgerwillen beugen. Wir haben die Liste in unserem Blog veröffentlicht:
https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste
FÜRCHTE DEN DONNER (3)
Von Franz Dobler | 14. Dezember 2015 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für FÜRCHTE DEN DONNER (3)Meine Übersetzung ab heute im Handel. Jim Thompsons zweiter Roman von 1946, ein großartiges Familienepos. Mit angemessener Rückendeckung für den King of Psychotronic Thrilling durch James Ellroy (Vorwort) und Thomas Wörtche (Nachwort).
Hier mein Interview dazu: https://www.franzdobler.de/2015/08/28/core/
Hier eine Stelle: https://www.franzdobler.de/2014/12/13/ueber-die-deutschen/
Um mal wieder Kris K. zu benutzen: Wenn mich Jim Thompson nicht beeinflusst hat, „you can kiss my ass“.
AMERICAN TIERSCHUTZ
Von Franz Dobler | 13. Dezember 2015 | Kategorie: Unterhaltung | Kommentare deaktiviert für AMERICAN TIERSCHUTZEin phantastisches Interview von Thomas von Steinaecker mit Marina Abramović:
http://www.zeit.de/freitext/2015/12/11/abramovic-performance-steinaecker/
Eine meiner Lieblingsstellen: „Abramović: Es gibt hier in den USA sehr strenge Tierschutzgesetze. Man kann nicht einfach einen Hasen töten und dann hierher bringen. Der Hase mußte eines natürlichen Todes gestorben sein. Was also geschah, war, dass ein Hase in Texas von einem Auto überfahren, eingefroren und dann nach New York geflogen wurde…“
WENN HEUT DIE SONNE UNTEN IST
Von Franz Dobler | 12. Dezember 2015 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für WENN HEUT DIE SONNE UNTEN ISTDIE SOLLEN BLOSS FROH SEIN
Von Franz Dobler | 8. Dezember 2015 | Kategorie: Erotik | Kommentare deaktiviert für DIE SOLLEN BLOSS FROH SEINdass ich nicht in der Partei bin, sonst würde ich diesen Trikont aber sauber wegen der Beleidigung von unsererer Heimat mittels einer sog. Compactdisc hinhängen, dass es nur so pfeift!
Bestellung und Vorladung hier: http://trikont.de/
HIER MAL ETWAS
Von Franz Dobler | 4. Dezember 2015 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für HIER MAL ETWASUM DAS CHRISTKIND ORDENTLICH IN STIMMUNG ZU BRINGEN
DER LOBBYIST AKTUELL
Von Franz Dobler | 30. November 2015 | Kategorie: Bildung | Kommentare deaktiviert für DER LOBBYIST AKTUELLNeuigkeit zur Petition
Diese Lobbyisten-Namen sollten geheim bleiben #Transparenz @a_watch
30. Nov. 2015 — Auf diesen Moment haben wir mehr als eineinhalb Jahre hingearbeitet: der Bundestag hat endlich die Liste der Lobbyisten offengelegt, die per Geheimverfahren einen Bundestagshausausweis bekommen haben. Darunter sind auch die Lobbykontakte, die CDU und CSU bis zum Schluss unbedingt geheim halten wollten.
Rüstungskonzerne, Fracking-Lobby, Autoindustrie und Energieriesen – sie alle haben ungehinderten Zugang zu unseren Abgeordneten und können politische Entscheidungen in ihrem Sinne beeinflussen. Wer sich noch auf der Liste befindet und welche Fraktionen wem Zugang verschafft haben, lesen Sie hier: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyliste
Mit diesem Erfolg ist unsere Arbeit aber nicht beendet, im Gegenteil. Die Offenlegung der Lobbykontakte ist ein Etappensieg auf dem Weg zu einem dauerhaften Lobbyregister.
Wenn Sie künftig über unsere Recherchen zu Nebeneinkünften, Parteispenden und Korruption in der Politik informiert werden wollen, können Sie sich hier in unseren Newsletterverteiler eintragen: https://secured.abgeordnetenwatch.de/tools/newsletter.php
WIE JEDES JAHR
Von Franz Dobler | 28. November 2015 | Kategorie: Lifestyle | Kommentare deaktiviert für WIE JEDES JAHRum diese Zeit beginnen wir rechtzeitig mit Geschenketipps:
Mehr interessante Sachen bei: ddrmuseum.tumblr.com (Anm. zu links: „Gestern besuchte ich das jüdische Museum und fand dabei diesen Roboter, der 24/7 an einer Thora schreibt. // Yesterday I visited the Jewish Museum and there I found this robot, which writes a Thora 24/7. /mg“)
DER KÖNIG DER VERKRACHTEN EXISTENZEN
Von Franz Dobler | 28. November 2015 | Kategorie: Literatur | Kommentare deaktiviert für DER KÖNIG DER VERKRACHTEN EXISTENZENalias Arthur Cravan (1887-?). Von wem sonst hätten wir irgendwas fürs Leben gelernt? Inzwischen ein Longseller: König der verkrachten Existenzen ist, nach der deutschen Erstausgabe unter dem Titel Maintenant – Poet und Boxer oder die Seele im zwanzigsten Jahrhundert 1978, die dritte erweiterte Neuausgabe seiner Schriften und Briefe bei Edition Nautilus. Die artistische Laufbahn des Neffen von Oscar Wilde erreichte in einem gewissen Sinn 1916 ihren Höhepunkt, als er in Barcelona gegen den Champion Jack Johnson (s. auch Miles Davis) boxte und in einem gewissen Sinn auch gewann, wenn man bedenkt, dass er zwar in der ersten Runde ausgeknocked wurde, jedoch mit der Kasse verschwinden konnte.
Zur Neuausgabe jetzt auch das Spektakel, Achtung, hier spricht Berlin: Volksbühne
Wann | Zeit + Spielort | Karten |
---|---|---|
Mi 02.12. | 20:00 Roter Salon | kaufen |
„König der verkrachten Existenzen – der Boxer-Poet Arthur Cravan“ / Lesung: Jörg Pohl, Musik: HF Coltello
„Ich bin vielleicht der König der verkrachten Existenzen, denn ich bin sicher der König von irgendwas!“
Arthur Cravan (geb. 1887 in Lausanne), Hochstapler, Neffe Oscar Wildes und Preisboxer, machte sich kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs in der Pariser Avantgarde einen Namen als exzentrischer Dandy und Herausgeber der Subkultur-Zeitschrift „Maintenant“ (Jetzt), die er auf den Boulevards von einem Gemüsekarren verteilte.
Seine angriffslustigen Artikel nahmen Vertreter der damaligen jungen und progressiven Kunstszene ebenso aufs Korn wie etablierte Größen der Pariser Literaturszene. Er war Dada, bevor es Dada gab.
Im Ersten Weltkrieg floh er als Deserteur nach Barcelona, wo 1916 sein legendärer Boxkampf gegen Jack Johnson stattfand, den ersten schwarzen Boxweltmeister im Schwergewicht, dessen Sieg 1908 in den USA Rassenunruhen ausgelöst hatte. Cravans Exil führte ihn nach New York, Kanada und Mexiko-Stadt, bevor sich die Spur des 31-Jährigen 1918/19 im Pazifik vor der Küste Mexikos verlor. Als Rebell und Provokateur hat er bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren.
„Ein Boxer und Gelegenheitsliterat, der Cousin Oscar Wildes, gab offen zu, dass er lieber die Kiefer der Yankees in einem noblen sportlichen Kampf zerschmettern wollte, als sich die Rippen von einem Deutschen kaputtschlagen zu lassen.“ Leo Trotzki +++ Tickets kosten 6,- Euro.