HAPPY NATIONALFEIERTAG
Von Franz Dobler | 3. Oktober 2015 | Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für HAPPY NATIONALFEIERTAGc by Anna McCarthy / annamccarthy.tumblr.com (sie hat im Original dazugeschrieben: „geht des jetzt wieder los“)
c by Anna McCarthy / annamccarthy.tumblr.com (sie hat im Original dazugeschrieben: „geht des jetzt wieder los“)
You can laugh over my English, but now take that: „Krimis are often socially and politically engaged. They reflect on facets of German, Swiss and Austrian society or critique attitudes to class, race and gender, as demonstrated by the recent winner of the 2015 German Crime Fiction Prize, Franz Dobler’s Ein Bulle im Zug (‘A Cop on the Train’, reviewed in NBG 37).“
http://www.new-books-in-german.com/english/1964/441/441/129002/design1.html
in Begleitung von Johnny Latebloom am Kontrabass: 02.10. BREMEN (D) SPEDITION 03.10. COLOGNE (D) RUBINROT 04.10. GÖTTINGEN (D) THEATERKELLER 06.10. BERLIN (D) HOUSE SHOW 07.10. BERLIN (D) BASSY 08.10. JENA (D) GLASHAUS 09.10. ERFURT (D) ENGELSBURG 10.10. CHEMNITZ (D) AJZ 11.10. ZITTAU (D) EMIL 12.10. REGENSBURG (D) ALTE MÄLZEREI 13.10. OFFENBACH AM MAIN (D) HOUSE SHOW 14.10. ZÜRICH (CH) CAFE FÜR DICH 16.10. NAPF (CH) GRÜEBLI 17.10. BASEL (CH) TBA 18.10. WÜRZBURG (D) KULT
„Der Mercedes von morgen erkennt Gefahren, noch bevor sie entstehen.“ Mercedes-Benz („Das Beste oder nichts.“)
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also in diesem vielleicht doch etwas zu stark männlich geprägten Tonträger- und Musikfanbereich, ist, dass nie jemand davon spricht, dass dieser Sektor nicht nur von Fantum und Vinylspezialbegeisterung geprägt ist, sondern auch von Geld. Money. Genauer gesagt, der Shit, von dem man oft genug nicht genug hat bzw. nicht gehabt hat. Ich jedenfalls. Jemand, der sich mit dem Thema auskennt, würde das meiner Plattensammlung ansehen. Bzw. wie es Thomas Meinecke kürzlich gesagt hat, dieses Sammlertum, was der Engländer präziser einen Completist bzw. Completism nennt, hat ja sowieso nie interessiert.
Soviel zu einem Thema, das nicht so wichtig ist – aber immerhin wichtig genug, um Typen wie mir Kraft zu geben gegen die Typen, die uns zu der Ansicht bringen, dass die Deutschen den WK II vielleicht doch nicht verloren haben. Die Zahlen zu dieser scheinbar absurden Behauptung spuckt mein Radio aus. Oder Ihr Fernseher. Genau jetzt.
Godard/Made in USA @ senseofcinema.com #53 Drew Morton Article
Lydia Daher & Tatafull / Was der Wind bringt
Die Mauer in den Köpfen. Zum Beispiel. Ist sicher einer der interessantesten Begriffe, die wir dem Fall der Mauer zu verdanken haben; wo zuvor angenehme Leere war, stand plötzlich eine Mauer. Damit muss man erstmal klarkommen. Andere Begriffe begreifen wir nicht auf Anhieb, weil sie brandneu sind und wir sie noch nicht in den Griff bekommen. Dabei sind uns oft Politiker eine große Hilfe.
Das MdB Volker Ullrich (CSU) ist gerne eine besonders große Hilfe. Geht keiner Herausforderung aus dem Weg. Lädt zu einem Informations- und Diskussionsabend ein: „Wie geht die Politik mit der großen Herausforderung Asyl um?“ Dabei habe es, sagt die Zeitung, keine Hassäußerungen gegeben, sondern sachliche Fragen und Beiträge. Wäre ja noch schöner! Das MdB habe das Engagement vieler Deutscher gelobt, aber auch gemahnt, man müsse die Bedenken besorgter Bürger ernst nehmen – denn: „Es gibt eine Grenze für die kulturelle Aufnahmekapazität.“ Wovon spricht das MdB? Frage ich mich mit geradezu unmenschlicher Sachlichkeit. Es gibt also jetzt eine Grenze für die kulturelle Aufnahmekapazität – gut, aber auch bei uns in Bayern? Damit muss man erstmal klarkommen. Und dabei ruhig Blut bewahren.
Zuerst habe ich mich gefragt, woher kenne ich denn dieses MdB? Wo ich mich doch nicht besonders für Politik interessiere und für die eifrigen jungen Seehoferwasserträger auch nicht. Dann ist es mir eingefallen. Dieses relativ neue MdB hat seinen Gang nach Berlin nämlich erstaunlich gut vorbereitet, und im Februar 2013 schrieb ich für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung diesen Kommentar dazu:
„Wer wissen will, wie es um die Christlich Soziale Union in Bayerns drittgrößter Stadt wirklich steht, der muss den Bayernhäuptling anrufen. Das Lied, das Ministerpräsident Seehofer nicht zum ersten Mal zum Besten geben könnte, wäre einige Nummern härter als die neue Rockscheibe vom Heino.
Nachdem die Augsburger CSU allein schon in jüngster Zeit mit Stichworten wie Parteiabspaltung, Parteiausschlussverfahren oder Stadtratsmehrheitsverlust glänzte, ist es jetzt der Ordnungsreferent Volker Ullrich, der mal richtig ins Rampenlicht drängt. Hat er doch letzten Montag glatt Polizei und Justiz in der Augsburger Allgemeinen einmarschieren lassen, um einen Verbrecher seiner verdienten Strafe zuführen zu können, der ihn in einem Online-Kommentar beleidigt hatte. Ja, und wie hat ihn der Kerl beschimpft? „Du ganz du dreckige Drecks…“ vielleicht oder sogar „Oberförster“? Wäre ja noch gegangen. Aber die Beleidigung war halt doch irgendwas mit „Rechtsbeugung.“ Was in Zusammenhang mit „Straßenstrichabschaffung“ oder wie das heißt natürlich nicht mehr lustig ist.
Es ist so: Der Ordnungs- und CSU-Politiker Volker Ullrich (37) will ja bekanntlich nach Berlin. Man möge ihm diesen Lebenstraum also doch bitte erfüllen und ausnahmsweise ohne Wahlen und solche Sperenzchen. Wird doch wohl einmal möglich sein. Ein Mann aus der Brechtstadt, mehr muss man doch nicht sagen.“
Soviel zu meiner persönlichen Grenze für kulturelle Aufnahmekapazität.