NYC:NORTON REC NEEDS HELP!
Von Franz Dobler | 11. November 2012 | Kategorie: Allgemein, Musik | Kommentare deaktiviert für NYC:NORTON REC NEEDS HELP!
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heute ist einer mit einer guten Nachricht.
Und hier kein Outtake, aber ein toller Film:
hat den Song „Eckensteher“ über die Melodie eines alten Hamburger Volkslieds von Ludwig Wolf für das Trikont-Album „return of the TÜDELBAND (inspired by Gebrüder Wolf)“ geschrieben und mit seiner Band Fink eingespielt:
ECKENSTEHER
Mit den Eckenstehern steh ich in den Ecken rum / Und wir warten drauf dass irgendwas geschieht / Und wenn endlich was passiert stoßen wir uns an / Weil wir wussten dass sich irgendwas ergibt / Und wir wissen auch genau dass es so weiter geht / Wenn nicht irgendwann mal irgendeiner sagt / Lasst uns eine Ecke weiter gehen / Irgendwann komm´n die andern nach
Jo ne, doch, ne ich sag mal so / Mann muss ja sowieso / Irgendwann mal weg von hier / Und warum dann nicht jetzt schon
Und ich denk an all die Ecken wenn´s zu Ende geht / An all die Ecke wo ich schon mal stand / Und ich denk an all die Straßen die ich runter ging / Und all die neuen Ecken die ich dann noch fand / Und jetzt wart ich noch auf meinen letzten Atemzug / Und dass ich noch zum letzten Male sag / Lass uns eine Ecke weiter gehen / Irgendwann komm´n die andern nach
Jo ne, doch, ne ich sag mal so / Man muss ja sowieso / Irgendwann mal weg von hier / Und warum dann nicht jetzt schon.
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Außerdem von Fink auf dem Album (US-0313, 2003) eine Coverversion des Ludwig Wolf-Schlagers „snuten un poten“. Ebenfalls als Originalveröffentlichung von Nils (unter dem Bandnamen Mann ohne Schmerzen, mit Andreas Voss) erschien auf dem Trikont-Album „a boy named sue – Johnny Cash revisited“ 2002 ein Cover von „Big River“ (er sang englisch). (Die Songs von Fink bzw. Nils Koppruch auf den Compilationen Perlen Deutschsprachiger Popmusik Vol. 2 und 4 waren Auskopplungen von den Alben).
Hier die Diskographie der Alben mit Fink, Solo und Kid Kopphausen:
kurz vor seinem Tod im TV:
Ich hab keine Worte zum Tod von Nils. Aber die von Tino Hanekamp sind gut – danke:
http://www.intro.de/news/newsfeatures/23069516?current_page=1
Und hier das gerade fertig gewordene neue Video zur Kid Kopphausen-Platte:
http://www.youtube.com/watch?v=sb8Hvz8bjas&feature=share&list=UUlKQiLHypOvfndhDtnBJMNg
R.I.P. (1965-10.10.2012)
ist ein neuer Song von unseren rockenden Freunden Smokestack Lightnin´. Sie haben Country Joes Anti-Vietnamkriegssong „Fixin To Die Rag“ restauriert, zu hören auf ihrer MySpace-Seite. Da sagt der tapfere Countryfan, dass er sowas ja nicht, sondern nur Lieder über Saufen und Heulen oder diese anderen Dinger da hören will. Manchmal fragen wir uns, gibt es ihn denn eigentlich noch? Um sofort sicher zu sein, ja, und wahrscheinlich wird er uns alle und auch die Enkel unserer Enkel überleben und auf ihrem Grab lachend in den Ring of Fire pissen.
bei der Suche nach Maya Pikowski. Die 26jährige Kunststudentin aus Nürnberg ist seit über einem Monat spurlos verschwunden.
Es gibt keinen Hinweis, dass ihr Verschwinden nicht fremdverschuldet ist.
Alle Informationen dazu bei: maya-vermisst.de und „Maya Pikowski“ auf Youtube.
(Nachtrag: einige Tag später wurde Maya Pikowski tot in der Pegnitz aufgefunden; die Ermittlung ergaben bisher keine Hinweise auf Fremdverschulden, vollständig aufgeklärt sind die Umstände nicht.)
in Augsburg 2010 nennt sich jetzt Das neue Brechtfestival – hätte aber vielleicht eigentlich doch das „neue“ heißen müssen, falls man sich fragt, ob das „neue“ nicht doch, wenigstens in seinen Highlights, eine müde Kopie des alten, von Albert Ostermaier gestalteten, ist.
Anyway, wie die deutschen Emigranten in den Staaten zu sagen pflegten. Schon die Eröffnungsgala feuert ein Wahnsinnsfeuerwerk ab: „Die musikalische Gestaltung übernimmt Annett Louisan mit eigens erarbeiteten Brechtrezitationen“. Wäre ein perfekter Abend womöglich, wenn die Frage nicht bohren würde: Wo ist Udo Lindenberg? Kann man denn eine Brechteröffnungsgala ohne Udo durchziehen wollen? Nein. Niemals. Nirgendwo.
Dennoch ist das Schwerpunktthema des Festivals Brecht und der Film. Warum denn auch nicht mal wieder. Wenn schon eine Extrem-Diskussion über Brechts berühmten Satz über die Banken nicht zu haben ist. Wie geht der gleich? „Deine Bank ´s nich´ meine Bank“? Aus dem Stück „Die Geschichte ist jung – enteignet die Fugger und verkauft ihre Schätze“? Ich kann mich nicht erinnern.
Aber wie ein Bekannter zur Zeit zu sagen pflegt: „Auf den Banktypen dauernd rumhacken wird ja auch irgendwann langweilig – ich wechsel mal wieder zum Bischof Mixa oder zum dauerbrüllnden Fußballfan, ich weiß, dass ´ne verdammt fragwürdige Entscheidung, um nicht zu sagen ´ne voll behämmerte“.
-Forschung muss nun zweifellos und ganz erheblich umgeschrieben werden. Der Beweis ist eine sich in meinem persönlichen Besitze befindliche, vom Autor Fauser selbst handgeschriebene Postkarte (* vgl. Anm. ganz unten), welche eine Antwort bezüglich meines Schreibens an den Autor war, mit dem ich ihn zum damals von mir mitorganisierten Literaturfestival ‚Sage & Schreibe‘ nach München einladen gewollt hatte.
“ J. Fauser
Krumme Str. 70
1000 Berlin 12
19.8.83
Lieber Dobler, vielen Dank für die Einladung. Die Vorstellung mit so vielen Dichtern auf einem Haufen zu hocken, erweckt in mir das pure Grauen, auch wenn das als Einzelne sicher sehr nette Leute sind.
Also nichts für ungut – Jörg Fauser “
Wir haben dann nicht etwa als Ersatz Kiev Stingl eingeladen, sondern hatten denselbigen schon im ersten Planungsstadium auf der Rechnung gehabt, die dann von keiner Kulturbehörde bezahlt wurde, die wir auch nicht gefragt oder um etwas gebeten hatten.
(* Verkauf nicht ganz total ausgeschlossen)