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WIR WÜNSCHEN

allen Abonnentinnen dieses Blocks schöne Feste mit den Göttern ihrer Wahl und alles Gute für 2017 mit dem Weihnachtslied A Christmas Card from a Hooker in Minneapolis, das die meisten vermutlich kennen, aber man kann ja nie genug kennen, auch die deutsche Version von Interzone.

 



MIA SAMMA OLLE VO WO

 vorläufiges Line-Up – wird laufend ergänzt – stay tuned! #Günter Sigl und Barney Murphy von der Spider Murphy Gang #Karl Kopp, Europarereferent Pro Asyl #The Notwist & Die Hochzeitskapelle #Stephan Lessenich, Soziologe LMU München #Rüde von Sportfreunde Stiller #Hannes Ringlstetter #Marian Offman, Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern #Hajer Dhahri, Muslimrat München e.V. #Willy Astor #Florian von Brunn, Landtagsabgeordneter #Keno von Moop Mama #Maniac von Demograffics #Juliane Köhler, Residenztheater #Dominik Krause, München ist bunt #Jassin Akhlaqi, Jugendliche ohne Grenzen #Syrischer Flüchtlingschor #Timoti Mathew, Ousmane M’bengue, Hamse Jama, Bakr Alkamel und Noureddin Kiwan vom Refugee Rap Squad #Musiker des Staatstheaters am Gärtnerplatz #Rania Mleihi, Münchner Kammerspiele #Manfred Zapatka, Residenztheater #Syrischer Friedenschor #Christa Weindl-Schneider, Stadtbund Münchner Frauenverbände #Candelilla



EIN SKANDAL

ist der Abschiebungsfall Ahmad Shakib Pouya, und das ist er bis in die letzten Details. Wer glaubt, das sei nur eine Meinung von so Linken und (um es in der dümmlichen Labersprache von z.B. einem Heimatfinanzminister Söder auszudrücken) Multi-Kulti-Gutmenschen, täuscht sich. Der Protest umfasst Leute aus allen Szenen und Schichten, die nicht bereit sind, sich dem starken deutschen Trend nach rechts anzuschließen.

Aktueller Kommentar des Bayerischen Rundfunks: „Ahmad Shakib Pouya kam vor acht Jahren aus Afghanistan nach Deutschland. Der gelernte Zahnarzt ist ein Musterbeispiel für vorbildliche Integration. Eine Abschiebung nach Kabul wäre für ihn ein Todesurteil (…) Da ist er also, der angebliche Wunschtraum der deutschen Politik. Der perfekt integrierte Flüchtling. Der sich engagiert, Stellung bezieht gegen Terrorismus. Der hier ohne weiteres eine Arbeit fände, ja, sogar schon eine hätte, käme von den Behörden grünes Licht. Und der wird nun abgeschoben – als zählte das alles nichts?“

http://www.br.de/radio/bayern2/kultur/kulturwelt/zaide-ahmad-shakib-pouya-abschiebung100.html

HIER DIE PETITION: https://secure.avaaz.org/de/petition/Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya/?fQShvlb&pv=4&utm_source=sharetools&utm_medium=facebook&utm_campaign=petition-400445-Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya&utm_term=QShvlb%2Bde

Ergänzung: „In sprichwörtlich letzter Sekunde formte sich heute Abend eine soziale Plastik in den Zwischenräumen oberer Verwaltungsorgane, politischer Entscheidungsträger und zivilgesellschaftlicher Akteure, die einen Aufschub in der Sache bis 15. Januar ermöglicht“, konnten Pouyas Unterstützer vom Grandhotel Cosmopolis am 22.12. via Facebook melden.

Am selben Abend erschien dieses Interview auf SZ-online: http://www.sueddeutsche.de/bayern/ahmad-shakib-pouya-ich-danke-allen-menschen-die-sich-fuer-mich-eingesetzt-haben-1.3306325



EIN SCHLAG INS GESICHT (15)

Die besten Krimis des Jahres 2016. Zum Ende des Jahres stellt die Jury der KrimiZEIT-Bestenliste die zehn literarisch und thematisch interessantesten Romane vor:

1 Garry Disher: Bitter Wash Road 2 Simone Buchholz: Blaue Nacht 3 Max Annas: Die Mauer 4 Liza Cody: Miss Terry 5 Franz Dobler: Ein Schlag ins Gesicht 6 Giancarlo De Cataldo/Carlo Bonini: Die Nacht von Rom 7 Andreas Pflüger: Endgültig 8 James Grady: Die letzten Tage des Condor 9 Dominique Manotti: Schwarzes Gold 10 Malla Nunn: Tal des Schweigens



WIR SIND POUYA

Offener Brief des Augsburger Flüchtlingsrats an Innenminister Joachim Herrmann

Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,

über tausend Menschen sind am vergangenen Samstag, den 17.12.2016, in mehreren bayerischen Städten auf die Straße gegangen, um gegen die durchgeführten und geplanten Abschiebungen nach Afghanistan zu protestieren. Allein in Augsburg kamen über 600 Menschen mit diesem Ziel zusammen. Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein. Wir werden nicht einfach hinnehmen, dass vor Krieg und Perspektivlosigkeit geflohene Menschen zur Rückreise gezwungen werden.

Wir fordern Sie im Namen des Augsburger Flüchtlingsrats dazu auf, jeden Einzelfall zu betrachten und den hunderten bedrohten AfghanInnen ein Gesicht zu geben. In dieser Diskussion zählen Einzelfälle und die individuellen Geschichten der gefährdeten Menschen.

Herr Ahmad Shakbi Pouya ist einer dieser gefährdeten Menschen: Als Arzthelfer für die französische Organisation „Humaniterra“ geriet er ins Visier der Taliban. Nachdem eine Bombe in seiner Wohnung explodierte, die seinem Vater das Leben raubte, flüchtete er nach Deutschland. Trotz schwierigster Bedingungen bringt er sich in Deutschland ein, betätigt sich als Musiker und Schauspieler und engagiert sich unermüdlich für andere Geflüchtete. Am 14. Dezember sollte er abgeschoben werden; nur durch Glück war er nicht zuhause. Jetzt soll er bis zum 22. Dezember „freiwillig“ ausreisen.

HIER DIE PETITION: https://secure.avaaz.org/de/petition/Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya/?fQShvlb&pv=4&utm_source=sharetools&utm_medium=facebook&utm_campaign=petition-400445-Minister_Joachim_Hermann_Bleiberecht_fuer_Pouya&utm_term=QShvlb%2Bde

Herr Pouya ist einer von hunderten bedrohten Menschen, denen unsere Solidarität gilt. Gleichzeitig stellt er eine herausragende und bewundernswerte Persönlichkeit dar und wurde wegen seines künstlerischen und ehrenamtlichen Engagements in die Härtefallkommission des Bayrischen Landtages aufgenommen. Bislang galt ein „Gentlemen’s Agreement“, welches besagt, dass Menschen im Prozess der Härtefallkommission weder abgeschoben werden können noch ausreisen müssen. Diese Vereinbarung wird im Falle von Herrn Pouya missachtet und es handelt sich um eine Unverschämtheit, dass Herr Pouya als erster Asylbewerber entgegen dieser Vereinbarung zur Ausreise bis zum 22. Dezember gezwungen wird. Das ist ein unmenschlicher Vorgang!

Wir fordern Sie im Namen Herrn Pouyas und aller anderen prekarisierten und gefährdeten AsylbewerberInnen dazu auf, besagtes „Gentlemen’s Agreement“ zu respektieren. Menschen, welche in die Härtefallkommissionen aufgenommen wurden, dürfen nicht zur Ausreise gezwungen werden.

Zudem fordern wir einen sofortigen Stopp aller Abschiebungen und Ausreisezwängen nach Afghanistan. Afghanistan ist nicht sicher, weder für Herrn Pouya, noch für alle anderen!

Mit freundlichen Grüßen: Der Augsburger Flüchtlingsrat

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BITTE PASSEN SIE JETZT AUF

dass Sie sich nicht totlachen. Eine Ergänzung zum vorherigen Eintrag: >“Ob es einem paßt oder nicht: Daß Donald Trump die Rolling Stones mag, macht ihn sympathisch“, behauptet ein Jochen Hieber vier Spalten lang im Feuilleton der „FAZ“. Steile These.< Übermittelt von Berthold Seliger in seinem neusten Newsletter (bseliger.de). Soviel zum deutschen Musikjournalismus.



WENN WEISSE ÜBER-70JÄHRIGE-MÄNNER-MULTIMILLIONÄRE

ein Bluesalbum aufnehmen, dann ist das in einer halbwegs zivilisierten Welt natürlich nicht verboten, aber man sollte es sich schon etwas genauer ansehen. Um dann vielleicht sowas zu entdecken: dass das Rolling Stones-Album schneller verkauft war als die Seele von Robert Johnson, während ich mich schon bei ersten Einspielung im Radio langweilte, war das keine Überraschung – aber dann entdeckte ich bei Optimal Records, dass es auch eine schön gemachte Single im Maxi-Format gab mit dem Titel-Song. Die musste notgedrungen knapp 12 Euro kosten: obwohl sie nur eine a-Seite hat: eine Single mit nur einem Song. Wow. Das ist also der Blues, den weiße über 70jährige-Männer-Multimillionäre ihren Käufern anzubieten haben. Wenn man sich klarmacht, dass keine Plattenfirma der Welt irgendwas über den Kopf der Stones hinweg machen kann, dann ist das eine Geschäftstüchtigkeit, die selbst den Teufel blass aussehen lässt. Zumindest Robert Johnson-Fan Keith Richards könnte ahnen, was damit gemeint ist. Anders gesagt: soviel zu Stones-Fans.



ZUR UNTERSTUETZUNG

des Augsburger Flüchtlingsrats diese neue Seite: Künstlerinnen aus allen Bereichen haben neuwertige Arbeiten gespendet. Der Erlös kommt zu 100% dort an, wo das Geld benötigt wird: spendekunst.org

Abb: c by Christian Landrömer / kauboiundkaktus.de


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