THE FUTURE WAS FILMED
Von Franz Dobler | 31. Mai 2020 | Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für THE FUTURE WAS FILMED
*31-5-1945
*31-5-1945

FAZ, 30.5.2020
„Jetzt als 2×LP, CD & Digital. Überall wo es gute Musik gibt, aber natürlich am besten bei uns!“ Check it out Videos and more: https://trikont.de/shop/artists/gudrun-mittermeier/gudrun-mittermeier-seeheim/

Süddeutsche Zeitung: „Tatsächlich gelingt ihr auf dem Album „Seeheim“ auch eine musikalische Vielsprachigkeit, die eine analoge, auf herkömmlichen Instrumenten entfaltete Musik einer elektronisch generierten überliefert. Spannend arrangierte Streicher und Bläser behaupten sich da neben sphärischen Synthieklängen, derweil Gitarren und Schlagzeug mit elektronischen Beats wetteifern. Für letztere hatte Mittermeier zwischenzeitlich eigens die Electronic Music School in Berlin besucht, um die Möglichkeiten eines Sequenzers der Softwarefirma Ableton auszuloten. Darum muss man sich wohl ihr neues Instrument, einen Ableton Live, als eine Himmelspforte vorstellen, durch die Mittermeier nun mit frisch entfachter Electronic-Leidenschaft in neue Klangwelten schreitet. Nur, dass diese nicht konsequenterweise das Paradies aufzeigen. Vielmehr taucht die Sängerin mit solchen Klangwelten hinab in unheimliche Tiefen ihres Frauseins, in Gefühle wie Stolz, Liebe, Trauer und Wut“
gelesen haben sollte, ehe die Tage wieder kürzer werden (oder noch kürzer). Diese Rubrik hatten wir für die Stream-Lesung am 27. aufgenommen, hier meine besten guten Ratschläge für geistige Gesundheit – if in doubt consult your Krankenkasse:


wahrscheinlich besser aus als unser Minsterpräsident. In einem Sommer war ich ca. 9 Mal im Dachauer Krankenhaus wegen der Viecher. Gut, ich höre gerade, ich muss das korrigieren, um nicht als Hobby-Seuchen-Spezialist eingeordnet zu werden: also ich bin Spezialist für die Gefühle, die man zu fühlen glaubt, wenn einem eine Zecke herausoperiert wird. Das stimmt jetzt aber echt!

Jetzt gleich an Ihrem Kiosk:

Mit Beiträgen von Ernst Kahl (zu seiner neuen TV-Serie, die wir endlich sehen möchten), Berthold Seliger (über die Situation der Kulturschaffenden), Florian Sendner (über einen NSU-Prozess, der nicht wirklich vorbei ist) u.v.m.
meldet der Perlentaucher heute dankenswerterweise dies: „Dass der deutsche Beat-Schriftsteller und frühere Lufthansa-Pilot Jürgen Ploog, der gemeinsam mit Jörg Fauser und Carl Weissner in den Siebzigern die Literaturzeitschrift Gasolin 23 gegründet hat, vor einer Woche gestorben ist, scheint den Feuilletons entgangen zu sein. Eine knappe Meldung finden wir in der Jungen Welt, einen umfangreichen englischsprachigen Nachruf von Edward S. Robinson gibt es im Blog des European Beat Studies Network: „Ploog kam eine Schlüsselposition darin zu, die Cut–Ups nach Europa zu bringen und, was noch tragender ist, die Methode auf jene Weise zu propagieren, wie auch Burroughs dies tat, als er schrieb: ‚Cut-Ups sind für alle da.‘ … Seine begeistertes Interesse an und sein Bewusstsein für Sprache und ihre Formbarkeiten machten aus Jürgen Ploog einen starken Vertreter der Cut-Ups. Seine Liebe zum Detail und den Nuancen von Bedeutungen, aber auch sein geschärfter Blick für Gegenüberstellungen und Missverhältnisse, belegen nicht nur seinen leidenschaftlichen Intellekt, sondern weisen Ploog auch als jemanden aus, der sich ganz der Verfeinerung seines Handwerks widmete.“
Dazu diese Ergänzung von Jürgen Ploogs engem Freund Florian Vetsch: „Jay ist am 19. Mai 2020, kurz vor dem Mittag, im Kreis seiner Familie gestorben, nach langem, hartem Kampf, friedlich und in liebevoller Stimmung“ (wie ihm Anna Ploog schrieb).
und man kann sich das am 27.5., Mittwoch um 19.30 im Stream der Club & Kulturkommission Augsburg e.V.: www.clubundkultur.tv ansehen und -hören. Auf Einladung der SEIFEREI, ein Solidaritätsunternehmen für die griechische, von Arbeiter*innen selbstverwaltete Firma VIOME: https://seiferei.noblogs.org/
Ich lese u.a. aus meinem letzten Roman „Ein Schuss ins Blaue“ und erstmals Gedichte aus dem Ende September bei Starfruit Publications erscheinenden Band „Ich will doch immer nur kriegen, was ich haben will“.
Hier der Trailer von Helena Gladen (der Mann an Maske 2 ist Moderator Seyfi Meier von der Seiferei):

ist auf diesem wunderbaren Foto (von dem ich nicht weiß, wer es gemacht hat) für den Dachschaden verantwortlich, und sie haben auch noch angekündigt, man solle sie auf weitere Dächer einladen, damit sie dortselbst aufspielen können. Wer jetzt noch kein Dach hat, soll sich ihre Platten kaufen, bis sie-er sich ein Dach damit bauen kann.

https://www.gutfeeling.de/shop/gutfeeling/hochzeitskapelle/hochzeitskapelle-if-i-think-of-love/
und sie ist nicht nur großartig, sondern performt hier auf der zweiten Vorab-Single auch den ersten Zahnarzt-Song, den wir jemals gehört/gesehen haben. Zugegeben, als Vorsitzender des The-Pogues-Sean-MacGowan-Eure-schönen-Zähne-sind-aber-sowas-von-überschätzt-Fanclubs hat sich unser Musikredakteur für dieses Genre noch nie interessiert, aber er ist lernfähig – und fucking hell erkennt er immer noch ein guten Song! Das volle Inga-Album Tears and Teeth erscheint am 19. Juni bei dem Label, das schon immer (!) hart zugebissen hat.
https://trikont.de/shop/artists/inga/inga-tears-and-teeth/
LP (12Inch white coloured Vinyl) mit kostenlosem MP3-Download-Code / Digital als MP3-Download. Jetzt vorbestellen. Versand zum Release am 19.6.2020. Download-Code erst ab VÖ!