DIAMOND MOTEL
Von Franz Dobler | 30. August 2015 | Kategorie: Produktion | Kommentare deaktiviert für DIAMOND MOTELDrei Vorstellungen beim Theaterfestival at.tension in Lärz am 5./6.9. Hier der Trailer: http://diamondmotel.jimdo.com/video/
Drei Vorstellungen beim Theaterfestival at.tension in Lärz am 5./6.9. Hier der Trailer: http://diamondmotel.jimdo.com/video/
gehört seit dreißig Jahren das Magazin „für Politik & Kultur“ Konkret, natürlich auch, weil es gut geschrieben ist. Herausgeber Hermann L. Gremliza schreibt z.B. im neuen Heft: „Nach den Maßstäben, die deutsche Politiker und Journalisten an Menschen vom Balkan oder aus Afrika anlegen, waren neun von zehn der Opfer an der Mauer >Wirtschaftsflüchtlinge<. Freilich, sie waren Volksgenossen, Deutsche, richtige Menschen, lebenswertes Leben.“
Florian Sendtner ist seit einiger Zeit so eine Art Bayern-Korrespondent und kommentiert aktuell einmal mehr die Chefetage: „Nein, alles easy in Bayern. Seehofer belobigt seinen Integrationsbeauftragten, den Abgeordneten Martin Neumeyer, im Zivilberuf Spargelkönig von Abensberg, der immer sehr geschmerzt dreinschaut, wenn der Führer wieder ein paar Tausend betrunkene Rassisten im Bierzelt anfeuert.“
Man liest Konkret eher nicht, weil es so unterhaltsam wäre, aber die neue Kurzkolumne „Angewandte Filmkritik“ (aktuell Folge 3) von Jürgen Kiontke ist saukomisch (und so kurz, dass hier nichts zitiert werden kann), und ebenso immer ein Brüller die in die Pressebeobachtungskolumne „gremlizas express“ eingebaute, inzwischen bei Folge 37 angelangte Serie „Deutsch für Karasek“ (der vom literarischen Quartett nämlich), die sich an Karasek-Schreibe aufhängt (bzw. umgekehrt).
den Link zu ihrem ersten Album Memphis-Buchloe hatten wir hier noch nicht… während wir auf Vinyl oder was ähnlich handfestes warten… LP… Do-LP… Buch mit LP… Cassette… alles ist willkommen… downloaden einstweilen…
https://soundcloud.com/dashobos/sets/memphis-buchloe
ist das Magazin der Randomhouse-Abteilung Heyne Hardcore und wie immer mehr als nur ein Werbeblättchen zum Verlagsprogramm. Die neue Ausgabe Nr.8 bringt u.a. das speziell für seine deutschen Leser geschriebene Nachwort von James Lee Burke zu seinem in diesen Tagen erscheinenden Roman Glut und Asche, den Originalbeitrag „Glam oder Aufstieg und Fall des Schminkköfferchens vom Mars“ von Karl Bruckmaier, eine Ergänzung zu seiner großen The Story of Pop, das im November als Taschenbuch erscheint, und ein Interview mit mir, das nicht zufällig den Titel „Donner und Dobler“ hat: im Januar kommt meine Jim Thompson-Übersetzung Fürchte den Donner, im April Ein Bulle im Zug als Taschenbuch.
http://www.randomhouse.de/CORE_das_HEYNE_HARDCORE_MAGAZIN/aid46754.rhd?men=2327&aid=46754



„Literatur abseits der ausgetretenen Mainstream-Pfade … Das war die Maxime, als 2005 beim Bier die Idee für Heyne Hardcore geboren wurde“, schreibt Markus Nägele im Editorial, der das Label nicht nur erfunden hat, sondern seitdem lenkt – eines der interessantesten Programme im deutschsprachigen Raum mit inzwischen über 200 Veröffentlichungen. Wir hatten uns lange vorher kennengelernt, als er noch Redakteur des Fanzines Superstar in Frankfurt war, und ich kenne sehr wenige Männer, die im Lauf von so vielen Jahren nichts von ihrer Leidenschaft und Neugier verloren haben. Ein Buch wie Ry Cooders In den Straßen von Los Angeles wäre ohne seine Kooperation mit dem Kleinverlag Edition Tiamat nicht möglich gewesen, und es war nicht die einzige derartige Coproduktion. Im November gehen wir, zusammen mit Philip Bradatsch (Sänger und Gitarrist der Dinosaur Truckers, sein erstes Soloalbum When I´m Cruel neu auf Off Label Records), auf eine kleine Tournee, um die Willie Nelson-Autobiografie zu promoten … Also, ja, ich bin stolz darauf, in der Hardcorecrew aufzulaufen.
Es ging also darum, dich geistig anderen Dingen zu öffnen, ohne dich davon zur verweichlichten Kulturnutte machen zu lassen.
S.159
ein 250 bis 1000 Leute umfassendes Pack von Nazis und Rechten nicht zu stoppen in der Lage sind, dann soll man GSG9 und ähnlich gut ausgebildete Vereine gegen das rechte Pack einsetzen, und wenn das nicht möglich ist, bin ich dafür, dass in Deutschland die amerikanischen Waffengesetze eingeführt werden. Wie sonst könnte man für Sozialarbeiter die Möglichkeit erhalten, mit Nazis zu diskutieren?
in Buchloe ein Tag draußenrecording mit Das Hobos:
dashobos.tumblr.com
Und neu das Video zu Whitelines:
schien uns noch nie ein uriger, origineller Politiker zu sein. Petra Morsbach hat es jetzt, anhand der Bücher des ehemaligen Ministerialrats Wilhelm Schlötterer, in der taz auf den Punkt gebracht:
„Das Grundgesetz schreibt eine ordnungsgemäße Durchführung der Bundesgesetze vor, doch die bayerische Regierung setzt sich darüber hinweg: unter steter Anrufung des CSU-Idols Franz Josef Strauß. Was ist das nun für ein Idol? Schlötterers exakt dokumentierte Untersuchung schildert einen korrupten Potentaten, der gegen gewaltige Bestechungssummen Milliardäre und Millionäre vor Steuer und Strafverfolgung schützte, ungezählte Millionen Mark Schmier- und Schwarzgelder, Parteispenden und illegale Provisionen beiseiteschaffte und auf Schweizer Konten verteilte, der sich von Geschäftsfreunden Prostituierte und Kellnerinnen zuführen ließ (er selbst zahlte nicht gern), der Urlaube, Privatflüge und Juwelen für seine Frau als Geschenke von Unternehmern forderte. Er belog Volk, Landtag und Bundestag.“
Dass von seinen Kumpels, Fans, Spendern und ehrerbietigen Parteinachläufern niemand gegen diese Bücher klagt, hätte ihn wohl nicht gefreut. Undankbare, feige Saubande! Auf Petra Morsbachs Frage, warum die Presse so schweigsam zu diesen Enthüllungsbüchern ist, haben wir vielleicht die Antwort: Es ist halt immer so viel los! Auch und überhaupt im Sommerloch!
Hier der ganze Artikel zum Bavarian Berlusconism: http://www.taz.de/!5221877/
heißt der neue Film von Bastian Günther. Ab heute im Kino. Hier der Trailer und andere Informationen: http://indifilm.de/project/californiacity/

Hörend die Reden, die aus deinem Hause dringen, lacht man.
Aber wer dich sieht, der greift nach dem Messer
Wie beim Anblick einer Räuberin.
O Deutschland, bleiche Mutter!
Wie haben deine Söhne dich zugerichtet
Daß du unter den Völkern sitzest
Ein Gespött oder eine Furcht!