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DAS SEID IHR HUNDE WERT!

oder Warum ich Arbeit hasse: weil mich die dumme Sau Arbeit daran hindert, heute um 20 Uhr im Münchner Theater im Fraunhofer zu sitzen, um der Berliner Musikkapelle Der singende Tresen bei der Arbeit zuzuhören, die darin besteht, Texte von Erich Mühsam in Musik zu verarbeiten und unter dem Titel Das seid ihr Hunde wert! vorzutragen.

„Im Mühsam-Jahr 2014 (die Ermordung des Widerständigen durch die Nationalsozialisten jährte sich zum 80. mal) widmete Der Singende Tresen dem Dichter gleich ein ganzes Album. MÜHSAMBLUES enthält dreizehn neu vertonte Texte, darunter auch bislang unveröffentlichte Schätze aus dem Nachlass dieses umtriebigen Protagonisten eines Deutschlands zwischen zwei Weltkriegen, der zwischen Hoffnung und Verzweiflung stets mit dem Humor eines Überlebenskünstlers ausgerüstet war (…)

Und wie es sich gehört, haben die literaturaffinen Tresen-Bandenmitglieder Manja Präkels und Markus Liske noch ein ganzes Mühsam-Lesebuch zusammen gestellt. „Das seid ihr Hunde wert!“ erschien 2014 im Berliner Verbrecher Verlag und enthält neben diversen Mühsam-Klassikern auch rare sowie bislang unveröffentlichte Texte und wurde deutschlandweit mit höchstem Lob besprochen.



ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT!

Ist möglicherweise ein Bild von 11 Personen und Personen, die stehen Das war nicht „möglicherweise ein Bild von 11 Personen“, sondern: ein Foto von 4 lachenden Soldatinnen in den Uniformen der 4 Siegermächte, die für die Welt gegen das faschistische Deutschland gekämpft hatten.



MUSICIANS KILLING NAZIS

Er war ein Musiker, der etwas mehr aufm Schirm hatte: Thelonious Monk kämpfte in der Résistance, und das mit echten Waffen, um die deutschen Nazis an der Eroberung und Vernichtung der Welt zu hindern, ehe er der große Pianist und der musikalische Bruder der Marx Brothers wurde … Hier ein wunderbarer Dokfilm von 2020

Thelonious Monk: Underground (1968) Columbia | LondonJazzCollector

über seine wunderbare Musik und eine wunderbare Freundschaft:

https://www.arte.tv/de/videos/097561-000-A/thelonious-monk-pannonica/

Thelonious Monk & Pannonica – Eine amerikanische Geschichte / Lange verschollene Fotos und Aufzeichnungen der britischen Baronin Pannonica de Koenigswarter geben Einblick in ihre Beziehung zu dem genialen amerikanischen Jazzpianisten Thelonious Monk. Im konservativen Amerika der 50er Jahre sorgte die Begegnung zwischen einer weißen Aristokratin und einem schwarzen Musiker unweigerlich für einen Skandal … Thelonious Monk war eigentlich schon am Ende. Er hatte kein Geld, die Polizei hatte seine Clubkarte, die ihm erlaubte, in New York aufzutreten, einkassiert, und seine Schallplatten verkauften sich nicht. Ein französischer Produzent verschaffte ihm einen Auftritt in Paris. Dort lernte er die Frau und Mäzenin kennen, die ihn rettete und ihm zu seiner Karriere verhalf. Es war die britische Baronin Pannonica de Koenigswarter, geborene Rothschild…“



DIE KREATIVEN WERDEN UNS

ALLE ÜBERLEBEN

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AN DIE PRESSE

Aufgrund Ihrer Berichterstattung btr Herr Stephan Mayer von der Christlich-Sozialen Union, die mich emotional schwer belastet, sehe ich mich zu diesem juristisch berechtigten Schritt veranlasst. „Ich verlange 200.000 Euro Schmerzensgeld, die müssen Sie mir noch heute überweisen“.



IN DIESEN TAGEN SCHAFFEN ES NICHT VIELE

mir ein bisschen gute Laune zu verabreichen. Danke für ein paar schöne Sekunden:

„Mit der weltweit ersten Literatur-Apotheke geben wir sowohl Autor:innen, als auch den Leser:innen die Möglichkeit, sich über die Wirkung von Literatur vor dem Hintergrund der eigenen Lese- oder Schreiberfahrung auszutauschen. Das Besondere: In der Literatur-Apotheke verwandelt sich jeder literarische Beitrag in ein Text-Präparat!“

Ein wirkungsvolles „Text-Präparat“ beginnt so: „Die Morgensonne leuchtet / durch die Ohren / des Kaninchens.“

https://www.literatur-apotheke.de/



WAS IST DA LOS?

könnte eine neue Rubrik hier heißen – heute eine Erklärung von Kollege Jan Off aus Hamburg:

„Einige der schlimmsten Antisemiten seien Juden gewesen, antwortet der russische Außenminister Lawrow auf die Frage, wie sich denn die sogenannte „Entnazifizierung“ der Ukraine mit der Tatsache in Einklang bringen lasse, dass Präsident Selenskij selbst Jude sei. Und fügt hinzu: „Ich glaube, dass auch Hitler jüdisches Blut hatte.“ Und damit ist die Katze nun endgültig aus dem Sack. Es geht in der Ukraine nicht gegen „drogensüchtige Nazis“. Es geht gegen das „Weltfinanzjudentum“ (wie die echten Nazis das nannten). Und das wiederum hat die AfD schon länger geahnt, weshalb sie mit ihrem Applaus für Putin nie sparsam war.“

Hier seine neusten Erklärungen im Ventil Verlag:

Liebe, Glaube, Hohngelächter



DAS WIRD MAN WOHL AUCH DAZU

sagen müssen: „Kriegsverbrechen wie diese oder wie die Hinrichtung der syrisch-kurdischen Lokalpolitikerin Hevrîn Xelef bei einem weiteren Angriffskrieg der Türkei 2019 hätten im besten Fall verhindert, mindestens aber verurteilt und sanktioniert werden müssen. Dass es sich dabei auf europäischer Seite nicht um ein einfaches Versäumnis handelt, sondern politisches Kalkül dahintersteckt, ist spätestens seit dem sogenannten EU-Türkei-Flüchtlingsdeal klar. Damit die Türkei weiterhin Geflüchtete von Europa fernhält, wird Kritik an der türkischen Regierung – wenn überhaupt – sporadisch und nur sehr vorsichtig geäußert. Vor allem aber werden regelmäßig Zugeständnisse gemacht. Diese reichen von großzügigen Waffenlieferungen an die Türkei bis hin zu Verboten von kurdischen Vereinen in Deutschland und Abschiebungen von Kurd:innen in die Türkei, wo sie mit langen Haftstrafen rechnen müssen.“

https://www.zeit.de/zett/politik/2022-04/kurdistan-tuerkei-russland-ukraine-doppelmoral-westen?



BUCHSTABENSUPPE HEUTE

besonders empfohlen für Leute, die glauben möchten, Putin und seine Killer-Brigaden hätten wohl doch noch irgendwas mit links/Kommunismus/Sozialismus zu tun, und Gestalten wie Schröder könnten vielleicht ja doch irgendwie nicht ganz etc pp…

Karl + Rosa: Eine Weltpremiere im Theater Bonn – Eine Theaterkritik von Richard Albrecht – Film und Buch



SO NEU WIE KONKRET

Und mit u.a.: Ein Volk, ein Gott, eine Kirche! Judenfeindlichkeit war schon immer ein Bestandteil der Kultur des sogenannten Abendlands, wie eine neue Studie zeigt. Von Sabine Lueken + Good Times Berthold Seliger über Musikstreaming, Musikrechte und den Musikkapitalismus. Zweiter Teil + Männer mit derben Fäusten Die Ausstellung »Rache« thematisiert die Selbstermächtigung in der jüdischen Geschichte. Von Jonas Engelmann