Alle Artikel dieses Autors

ES SIEHT UNHEIMLICH AUS

wie von den Bäumen um mich herum

unzählbar viele Blätter zu Boden segeln

wie in Zeitlupe – wie beim Showdown

von Johnnie Tos Film Vengeance

den am Ende nur ein Mann überlebt

der sich dann – umgeben von spielenden Kindern

(aufgrund seiner Krankheit) an nichts erinnern kann

und still vor sich hin lächelt.

*



BETREUTES SCHREIBEN MIT MONIKA MARON

wäre die Empfehlung, damit ihre nicht-rechte-nur-oppositionelle Bewegung etwas vorankommt, schließlich ist sie eine allgemein geschätzte Autorin im deutschen Literaturbetrieb, der mehrheitlich bestürzt ist über die geradezu terroristisch-antifaschistische Behandlung, unter der sie zu leiden hat. Wir zitieren Thomas Osten Sacken, von dessen Sprachbeobachtung die sog. Achse des Guten durchaus was lernen könnte, aber wer sagt´s ihnen, wir sicher nicht:

„Boah, jetzt erst gesehen. Douze points für den Autor, weil noch schwachsinniger ist wirklich schwierig. Aus einem Beitrag des Corona-Kritikers (oder Skeptikers?) Felix Perrefort auf der Achse der Guten:
„Wo die unreglementierte zwischenmenschliche Erfahrung, zu der maskenfreies Gesicht-Zeigen ebenso gehört wie die Egalität zumindest kurzzeitig herstellende Kulturtechnik des Händeschüttelns, nicht mehr als unverhandelbarer Teil westlicher Gesellschaft gilt, weil man im Zuge von Multikulturalismus und Islamisierung selbstvergessen geworden und beliebig offen gegenüber fremder Kultur geworden ist, kann das einem fragwürdigen asiatischem Gemeinschaftsdruck entspringende Maskentragen binnen weniger Wochen als womöglich nun dauerhafter Bestandteil westlicher Zivilisation durchgewunken werden.“


DER COOLSTE PLATTENLADEN VON ISTANBUL

und der Weg dorthin – darüber hat Martin Büsser 2006 einen schönen Artikel geschrieben, aus dem ich jetzt anlässlich der Veröffentlichung vorgelesen habe. Ich habe mich noch nicht getraut nachzusehen, ob es den Laden und die erwähnte Musikzeitschrift Bant noch gibt…
Ventil Verlag: „Zehn Jahre nach seinem Tod ist soeben mit »Lazy Confessions« ein Sammelband mit Artikeln und Interviews, die einmal mehr die Vielseitigkeit von Martin Büsser zeigen, der nicht nur über Musik, sondern auch über Literatur, Film oder Kunst ebenso kluge wie kritische und vor allem bis heute lesenswerte Texte verfassen konnte.
Wir haben Freunde und Weggefährten von Martin gebeten, Texte aus dem Buch einzulesen und auf diese Weise an ihn zu erinnern.
Teil sieben: Franz Dobler liest »Auf dem Weg zum ›coolsten Plattenladen von Istanbul‹«
https://www.youtube.com/watch?v=AumuvRCHyLk&fbclid=IwAR0s7d3pWDe8PW8C0lZZPjfPKKKgLIoLJWnVq6dbOHOtch-p3IWm_PO6Uhc

Franz Dobler liest »Auf dem Weg zum ›coolsten Plattenladen von Istanbul‹« von Martin Büsser



BLUE NOTE AND VOTE

Maybe a good information for some of your US-Friends – easy and necessary:

http://www.bluenote.com/register-to-vote-with-headcount-blue-note/

Vote and listen: „Blue Note Records has released Just Coolin’, a never-before-released studio album by Art Blakey & The Jazz Messengers that was recorded on March 8, 1959 in Rudy Van Gelder’s living room studio in Hackensack, New Jersey. The session featured a short-lived line-up of The Jazz Messengers with drummer Art Blakey, trumpeter Lee Morgan, tenor saxophonist Hank Mobley, pianist Bobby Timmons, and bassist Jymie Merritt. The album is available now to stream, download, on CD, and all-analog 180g vinyl mastered by Kevin Gray.“

Art Blakey & The Jazz Messengers - Just Coolin'



ANTIFA WIRD AUFGEMISCHT

„Die Antifa wird aufgemischt – Seit dem Angriff auf die Synagoge von Halle, dem rassistischen Massaker von Hanau und dem Tod George Floyds in Minneapolis sind in Deutschland neue antirassistische Bündnisse und Gruppen entstanden.“ Reportage von Carl Melchers

https://jungle.world/artikel/2020/43/die-antifa-wird-aufgemischt?fbclid=IwAR2zeeT3nblBnIv3ROzZNjoJeHY-1QTQMnZimyUyq7Zw4myLs5Vd4roScMI



I’M RAGGED BUT I’M RIGHT



MEIN NEUER GEDICHTBAND (1)

Mein dritter Gedichtband geht am 2.11. in den Handel. Verlag Starfruit Publications, 288 S., geb., mit ca. 45 Fotos von Juliane Liebert. Im Buch enthalten sind meine Gedichtbände 1&2. Das Motto von No.3 verrate ich jetzt:

„Unser Anspruch ist bescheiden.“ (Jean Améry)

 



AUCH DAS PROBLEM

bei der Süddeutschen Zeitung sieht nach einer umfangreichen Einzelfalle aus, die sich mit einem Kommentar zum jüdischen Pianisten Igor Levit aufgetan hat, und man kann davon ausgehen, dass ein Satz wie „was darf man denn überhaupt noch sagen?!“ häufiger durch die Fluren schleudert. Hier ein raumgreifender Kommentar:

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/alles-einzelfaelle/?fbclid=IwAR13sGrTsY9zjjNWX3Zo-JhdE8DAj2nBtb7ZdtHAPg2acsDkFAcUsUyR_A4



MONIKA MARONIKA IST

nicht die Personika, die man mit lustigen Namenswortspielen abhaken kann, aber ich gebe da nichts drauf, sondern habe mich jetzt daran erinnert, dass ich über die Ex-DDR-Bürgerin Maron mal geschrieben habe, in der taz vom 19.1.1999 unter dem Titel „Nutzung für den neuen Planet“ (nachzulesen in meinem Buch Sterne und Straßen). Ich sehe weiterhin keinen Grund, mich für die so unglaublich ungerecht behandelte, von ihrem Verlag gefeuerte Autorin einzusetzen, oder sogar – wie sagt der studierte Literaturredakteur: – meine Stimme zu erheben, obwohl sie schon damals mit dem wundervollen Satz „Wir erleben einen anti-deutschen Rassismus“ brillierte.

“ … da fällt mir übrigens Monika Maron ein. Die (…) teilt kräftig aus und wird das, was sie kassieren wird, sicher leicht wegstecken, weil sie sowieso nichts Nennenswertes kassieren wird, jede Wette, ihr Verleger wird sie nicht feuern.

Dem französischen Magazin Le Point hat sie laut Süddeutsche Zeitung vom 10.1.1999 folgendes erzählt: <Alle Länder der Welt erlauben es sich, die Deutschen zu beleidigen, und ich frage mich manchmal, ob wir nicht völlig verrückt sind, dass wir uns nicht wehren (…) Ich finde es unerträglich, dass die Nachbarländer uns gegenüber stets eine Haltung des Misstrauens einnehmen. Wir erleben einen anti-deutschen Rassismus.> …“

Aus meiner Forderung, „Typen wie Monika Maron auf diesen gerade entdeckten <ersten erdähnlichen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems> zu verfrachten“, wurde natürlich wieder mal nichts.



EXTREMAKTUELL

ist diese Neuerscheinung bei Edition Tiamat – leider, kann man sagen – aber auch keine Überraschung, muss man sich klarmachen:

Critica Diabolis 280. Aus dem Französischen von Alexander Carstiuc, Mark Feldon, Christoph Hesse. 240 Seiten, 24.- Euro

Verlagsmitteilung: „Seit mehr als dreißig Jahren macht der Begriff der »Islamophobie« jedes kritische Wort gegen den Islam zunichte. Er verbietet den Menschen im Westen den Mund und disqualifiziert die reformerischen Muslime. Eine große Religion wie der Islam ist nicht auf ein Volk reduzierbar, denn seine Berufung ist universell. Ihm die kritische Prüfung zu ersparen, der das Christentum und das Judentum sich seit Jahrhunderten unterziehen, hieße, ihn in seinen gegenwärtigen Schwierigkeiten einzuschließen. Und seine Gläubigen für immer zu Opfern zu verurteilen, die jedweder Verantwortung für die in seinem Namen verübten Verbrechen enthoben bleiben.
Diesen Betrug offenzulegen, die Wiederkehr des Fanatismus neu zu bewerten und die außerordentliche Freiheit zu preisen, die Frankreich seinen Bürgern gewährt, ob sie an Gott glauben oder nicht – dies ist das Ziel des vorliegenden Werks.
»Was sollte man einem Menschen antworten, der einem sagt, er gehorche lieber Gott als den Menschen, und der sich infolgedessen sicher ist, den Himmel zu verdienen, wenn er einen erdrosselt.« Voltaire

»Es gibt genug wirkliche Rassismen, man muß nicht noch eingebildete erfinden.« Pascal Bruckner