Erotik

DÉTECTIVE

Im Park gegenüber eine Frau beobachtet, die in ihr Handy sah und ihre Haare und paar andere Dinge neu sortierte. Mindestens fünf Minuten, ein faszinierender Anblick. Ich sah in mein Mobil und tat so, als würde ich ein Motiv zu optimieren versuchen. Dann kam ich jedoch auf die Idee, dass die Frau vielleicht nicht sich selbst, sondern mich beobachtete, wie ich so tat, als würde ich sie nicht beobachten. Das Handy ist heute also das, was früher für den Detektiv die Zeitung mit dem kleinen Loch war. +++ Détective von Godard spielt in meinem neuen Buch eine gewisse kleine Rolle, als Film(-plakat), und Stil möglicherweise – Stil oder Haltung? +++ „A Bohemian tune composed in 1927 by Jaromir Vejvoda and originally entitled ‚Modranska polka‘ was recorded in Germany by Will Glahé and released in the United States on the Victor label in 1938 as the ‚Beer Barrel Polka‘. The same tune, with English lyrics added, was recorded on the Decca label in 1939 by the Andrew Sisters, who were popular music artists. Each of the two versions enjoyed enormous popularity and each sold in excess of a million records. Polka Music had become acceptable outside ethnic circles“. (Charles F. Debevec, Slovenian recordings made in America prior to world war II, in: Traditiones, 43/2, 2014)



L & D TONIGHT!

ECKHART SCHMIDT PRÄSENTIERT SEIN NEUES BUCH Love and Death in the Afternoon / Es liest MARESA SEDLMEIR / 3. März um 18:30 / Bendixen Media Service, Clemensstraße 48, München / „Es ist die Geschichte meines Todes. Erzählt von einem mexikanischen Mädchen.“ E.S.

„…dieser genuine poet maudit des deutschen Kinos … macht Kino, auch jenseits des Kinos. Er malt, fotografiert, schreibt Romane … zu schick, zu sexy, zu wild für ein politisch korrektes Subventionskino.“ Hans Schifferle # Einige seiner Werke (natürlich) auch bei Edition Belleville. # Wir haben E.S. 1980 mit seinem tollen Magazin S!A!U! kennengelernt.

 Der Fan [Blu-ray]

 



DIE SOLLEN BLOSS FROH SEIN

dass ich nicht in der Partei bin, sonst würde ich diesen Trikont aber sauber wegen der Beleidigung von unsererer Heimat mittels einer sog. Compactdisc hinhängen, dass es nur so pfeift!

Bestellung und Vorladung hier: http://trikont.de/



WAS MAN ZUM GEBURTSTAG

von Fassbinder noch nachtragen kann:

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(Bierdeckel von Löwenbräu und Gaststätte Deutsche Eiche zu den Fassbindertagen 2015) gefunden im Blog von Georg Seeßlen, in dem man wahnsinnig viel Zeit verbringen kann, also sinnvoll ist gemeint: http://www.seesslen-blog.de/



LIEBE SOPHIE SCHNEIDER

Ihnen ist natürlich ganz klar, dass ich´s gar nicht fassen kann, ich bin fast aus dem Fenster gesprungen, als ich Ihre Mail gesehen habe, und bin jetzt (immerhin aus dieser Gefahrenzone) immer noch zu durch, um einfach mal „Ja! Logo! Danke!“ zu sagen:). Aber es ist natürlich so ein Moment, der einem kaum jemals in einem Leben passiert, wo ein einfaches „Danke“ nicht annähernd irgendwas ausdrückt.

Schon eher passt da die Redensart „Ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll“ auf Ihre Frage „Willst du ein paar Millionen auf deinem Bankkonto?“ Ich war so verwirrt, dass ich mich zuerst auch noch gefragt habe, ob wir uns vielleicht wirklich kennen und schon bis zum „du“ kennengelernt haben, denn, das weiß man ja, Leute, die auch mal  was echt Großes zu verschenken haben – falls das überhaupt ein „Geschenk“ ist, was mir aber herzlich egal ist, denn dafür kann man ja auch mal sozusagen in die Hände spucken…:) – outen sich oft nicht so schnell. Also wundere dich mal nicht länger über das „Sie“!

Wie machen wir denn jetzt weiter? Ich habe dir Offline alle meine Daten angehängt, aber ich glaube, wenn wir das Ding etwas persönlicher schaukeln, wäre es doch netter:) Ich hol dich gerne von jedem Flughafen ab, ehe dich noch irgendein Taxifahrer vollllabert. Gib mir einfach Bescheid, und das jederzeit. Ich weiß natürlich genau wie du, dass Geld nicht glücklich macht, aber ich kann dir versichern, dass ich das jetzt mal ausprobieren will. Total ohne wenn und aber:) Wer, wenn nicht du, hätte mich denn davon überzeugen sollen? XOXO und bis gleich!



DIESEN ALPTRAUM

hatte ich letzte Nacht:

Ein langhaariger Gitarrist bearbeitet eine Gitarre mit dreiii Griffbrettern! (Und das Foto wurde geklaut!)

 

c / The contest is open from March 10th – 17th and entries can be submitted @ http://smarturl.it/SVGuitarChallenge. Tickets are currently on sale for $78, $98, $128 and $148 (exclusive of Sistic’s $3 booking fee) and they can be purchased at Sistic @ http://sistic.com.sg/events/vai0314



DUANE THE TAXIDRIVER

Wir schalten um zu http://pencilquincy.org/index.php/category/news/

 

(Das Gedicht steht in meinem Buch „Ich fühlte mich stark wie die Braut im Rosa Luxemburg T-Shirt“ (Songdog Verlag, Wien, 2009), und Pencil Quincy wurde davon getroffen, als wir für unser Theater-Projekt Diamond Motel zusammenkamen).


WEIHNACHTEN IST KEIN FEST

das für alle Menschen die gleiche Bedeutung hat. Jeder begeht es anders oder auch nicht. Das sollten Sie nicht vergessen. Ich habe einmal ein Landser-Heft gelesen, wo tapfere Hunnen-Kämpfer das Fest in bzw. vor Stalingrad begingen. Das war ein ganz anderes Christkind! Und ihre Niederlage wurde dann, von Westen gesehen, durch den Einfall anderer Magazine repräsentiert. Wie schon die Bibel sagt: Der HErr lässt seine Sonne auf die einen wie die anderen Magazine scheinen. Wir sind, wie immer, für die ganz die anderen…



UND JETZT ABER WAGNER

Ohne den Wagnersound anyway faszinierend oder auch nur im Geringsten fucking erträglich zu finden, bin ich doch anscheinend – in dem Fall würde ich wirklich lieber „scheinbar“ verwenden können – auch von diesem Giganten des deutschen Erdbodens beeinflusst (geprägt wäre dann hoffentlich wohl doch zu stark). Also durchaus auch passend zur Zeit. Obwohl ich mich in der aktuellen Diskussion, man sollte Bayreuth nach Offenbach verlegen, noch zu keiner Meinung durchringen konnte. Denn schließlich ist ganz Deutschland ein Offenbach.

„Faschistisches Kabuki in Bayreuth“ ist der Titel des Texts von Harry Mulisch, ein Auszug aus seinem Buch „Die Zukunft von gestern. Betrachtungen über einen ungeschriebenen Roman“ (Edition Tiamat, 1995), der sich im Tiamat-Reader „Perlen & Trüffel. Eine kleine Reise durch 25 Jahre Verlagsgeschichte“ (erschienen 2004) findet. Beide Bücher schwer zu empfehlen.

Harry Mulisch: „Im August 1971 kam ich in Gesellschaft einiger Freunde zu den Festspielen. Ich fühlte mich wie ein Ethnologe, der ins Inland von Neuguinea gereist ist, um die letzten Überreste kannibalischer Rituale zu studieren. (…) Die achtzehnhundert Zuschauer wurden so still wie bei einer Totenfeier – mit dem Unterschied, daß es hier die Totschläger waren, die verstummten. Ich hätte gern gewußt, ob das Theater auch ausgereicht hätte, die Menschen zu fassen, die von den Anwesenden umgebracht worden waren. (…) Wenn Deutschland den Krieg gewonnen hätte, wäre es dort genauso gewesen, wie es jetzt ist – nur ohne mich und noch ein paar andere Menschen.“

Und selbst für die Ankündigung im Edition Tiamat-Katalog Herbst 2013 für mein neues Buch „The Boy named Sue. Aus den Memoiren eines zerstreuten Musikliebhabers“ kam ich ums Rumwagnerianern nicht rum:

„Ich würde mich in meinen dreckigsten Stiefeln auf den Schminktisch von jedem aus der Liga dieser von und zu Guttenbergs stellen und ihnen erklären, warum ich mich lieber im Schlamm zu den Gesängen von Woodstock wälzen würde, als an ihrem Arm durch die Hallen Bayreuths bis an den Rand des Orchestergrabens zu wandeln, obwohl mich auch das nicht glücklich machen würde.“



CISSY & THE GIRLIEMAN

„Der californische Gouverneur Arnold Schwarzenegger“, schrieb ich am 20. Juli 2004 in San Francisco in mein Notizbuch, „nennt laut San Francisco Chronicle lawmakers GIRLIEMEN und Senatspräsident John Burton bläst ins gleiche Horn, wenn er sagt, dass diese Typen ‚unsere Männlichkeit angreifen und verletzen‘.

Ich dachte zuerst, es geht um Männer, die auf Girlies stehen, im Sinn von sexuellem Missbrauch – ehe ich kapierte, dass der Arnold von Feiglingen sprach.“

Schnitt auf die Gegenwart – was Countrymusiker zum heute immer noch brennenden Thema sagen, kann man sich leicht vorstellen! Zum Beispiel jetzt Willie Nelson, kurz vor seinem 80. Geburtstag, im Interview mit Johannes Waechter auf die Frage, was ihn veranlasst habe, „sich kürzlich zum Streit um die Schwulen-Ehe“ zu äußern:

Nelson: „Mich hat jemand nach meiner Meinung gefragt. Und dieser Punkt ist für mich einfach sonnenklar. Ich habe mein ganzes Leben mit Schwulen und Heteros zu tun gehabt, ich komme mit allen gut aus, und ich denke, so sollten wir alle das handhaben.“

Hier das ganze Interview: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/blogs/musikblog/4121/willie-nelson-im-interview-ich-wuerde-meinen-geburtstag-gern-vergessen/