Erotik

GEBURTSTAGSKINDER

heute sind Hias Schaschko und Johnny Cash. Eine so schöne wie passende Verbindung. Denn in der Sammlung graphischer Werke des Salzburgers (der seit vielen Jahren zum Besten gehört, was München zu bieten hat), von den vielen Covers für Trikont bis zu Badges für seinen eigenen Shop, hat der Fan den Sänger sozusagen immer wieder getroffen:

  

Auch seine Postkarten haben viele Menschen glücklich gemacht:

Ebenso die von ihm hrsg. CDs mit Hank Williams und Kraudn Sepp. Hervorzuheben ist natürlich die 4-CD-Sammlung mit erotischer Musik, die der „Intim-DJ Cpt Schneider“ als Fachmann für Normal Rec. zusammengestellt hat:

Wir wünschen ihm noch viele schöne Jahre im Kreise seiner Freunde und auch überhaupt:

 Auf gehts beim Schaschko.de



CRAIG VS MARTINI

Der Berliner Filmemacher Christoph Rüter, seit seinem Film über Jörg Fauser ein großer Freund und Bündnispartner dieses Blocks, hat nicht nur ein großes Werk vorzuweisen, sonder auch eine Menge nicht verwendetes Material dazu.

Er hat jetzt angefangen, sein Archiv zu sichten und wird hochwertige Teile auf Youtube zu stellen. Schon die Nr.1 ist ein toller Clip: Der junge Daniel Craig during the shooting of Obsession (D: Peter Sehr), 1996 in Berlin with Heike Makatsch, Heinz Kraehkamp u.a. – 6´30

http://www.youtube.com/watch?v=TIiAtqKT3cw

Hier ein Überblick über Christoph Rüters Arbeiten:

http://christoph-rueter-filmproduktion.de/



FLORIAN GÜNTHER IST NICHT NUR

ein zurecht viel beachteter Autor und Hrsg. der besten deutschsprachigen Literaturzeitschrift, „Drecksack“, sondern seit vielen Jahren Fotograf. Jetzt hat er endlich ein Fotobuch gemacht:

“Reisen ohne wegzumüssen”. Fotografien von 1984-1994 (Edition Lükk Nösens)

Wir zitieren einmal mehr die Kollegen von songdog.at/blog: „Als ich hinten auf Seite 302 angelangt war, fühlte ich mich gut. Warum? Weil es erstens ein Buch ist, das alles hat, was ein gutes Buch braucht, um ein verdammt gutes Buch zu sein, und zweitens, weil uns hier ein wahrer Menschenfreund bei der Hand nimmt und uns zeigt, dass arm nicht armselig,  heruntergekommen nicht erbärmlich, und kaputt nicht trostlos ist.“

Hier die Seite des Künstlers, mit allen Büchern und einem langen Interview zu seinen Fotos:

http://florianguenther.blogspot.de/

 



MUTTER THERESA SAGT

Die Welt, die von Gott erschaffen wurde, wäre schöner, wenn alle Menschen tolerieren lernen würden, dass sich andere Menschen an Weihnachten anders anziehen als man sich selbst anziehen möchte.

(Wir wissen nicht, bei wessen Anblick die Mutter Theresa das sagte, aber bestellen Sie diesen heißen Skianzug nur bei partyalarm.de und nennen Sie den Namen dieses Blocks, dann erhalten Sie obendrein ein schönes Giveaway!)

 



MÜNCHEN HAT’S GUT

zumindest in diesen beiden Punkten: Trikont und X-Mas-Trikont. Meara gibts need zum song. Unser Filmredaktor sagt in dieser Sekunde, er würde lieber bei Trikont die Papierkörbe entleeren als bei uns Chef des ganzen Feuilletons zu werden. Als täten die den Deppen dort gebrauchen können. Den wir eher erschießen als feuern würden. Also, liebe AbonenntInnen, schmeißt euer Geld in genau dieses Fenster rein:

X-MAS AKTION 2012

LADIES & GENTLEMEN – TRIKONT PROUDLY PRESENTS 

DAS SUPER-TROOPER-TRIKONT-KOLLEGEN-WEIHNACHTS-AKTIONS-PAKET

GÜLTIG VOM  1.12.2012 bis 20.12.2012

In dieser Zeit zahlen Sie bei Bestellung per E-Mail an email hidden; JavaScript is required : Einfache CD + Vinyl – 10 Euro, Doppel-CD  + Vinyl – 12 Euro, Soulfood-Box – 15 Euro, Valentin-Box – 35 Euro, Mossmann-Box – 20 Euro, 3 Tornados – 20 Euro. Bereits reduzierte CDs bleiben gleich. Porto kommt noch oben drauf .

Münchner, Ihr könnt gerne auch vorbeikommen und in unserem Lager stöbern. (Montag mit Freitag 10:00 – 17:00 Uhr ist immer jemand da.) (Anm. d. Red.: Nur die Münchner?! Da lachen ja die Hühner.)

Ansonsten findet sich alles unter www.trikont.de und dann ab die Post an email hidden; JavaScript is required

DIESE ANGEBOTE SIND NICHT FÜR WIEDERVERKÄUFER BESTIMMT. Es grüßen aus München-Obergiesing: Eva Mair-Holmes und die Trikont-Jungs und Mädels.

Unser Filmredaktor muss sich natürlich auch noch einmischen:



WITZ MAL WIEDER

Ich bin ja nun doch nicht der einzige unter den seriösen Autoren, der aus der manchmal schon etwas dubiosen Branche der Witzproduzenten seinen Lauf nahm. Nicht weniger offensiv geht Kollege Jaromir Konecny mit seiner harten tschechischen Unterhaltungsvergangenheit um. Man lese seine Werke, aber auch seinen Newsletter. Im letzten fand sich dieses „Stück“ (wie man das inzwischen unter Avantgarde-Journalisten nennt):

Eine  Prinzessin möchte heiraten. Damit sie aber den richtigen Prinzen auswählt, will  sie mit ihm im Mondschein durch den Schlosspark spazieren. Das Problem dabei ist, dass sie vom Spaziergang immer allein zurückkehrt. Vom Prinzen keine Spur.  Das spricht sich schnell herum und keine Prinzen halten mehr um ihre Hand an.  Der verzweifelte König lässt ausrufen, dass derjenige die Hand der Prinzessin  und eine Hälfte des Königreichs bekommt, der vom Spaziergang mit der Prinzessin  lebendig und gesund zurückkehrt. Nur der dumme Hans meldet  sich.

So  spaziert Hans mit der Prinzessin durch den Schlosspark, bis sie bei einem See  anlangen, in dem hungrige Krokodile leben. Die Prinzessin zieht ihren Goldring  runter, wirft ihn ins Wasser und sagt zu Hans: „Hol ihn raus!“ Hans holt ihn  raus. Die Prinzessin lächelt verzückt.„Na, siehst du!“, sagt sie. „Und die  anderen Idioten sind hinein gesprungen!“

Alle Details bei: http://www.jaromir-konecny.de/index.htm



DRECKSÄUE VERDAMMTE

Man will´s natürlich dann nicht gewusst haben, aber irgendwie hat man´s doch wieder gleich gewusst. Unser neuer Praktikant/in (s. 31.8.) ist eine Drecksau und sogar eine ganz eine miese Drecksau. Hat noch keinmal das Klo geputzt, aber schon einen Streik angezettelt, bei dem alle zukünftigen Ex-Mitarbeiter mitspielen wie Lothar Matthäus in seinen besten Zeiten.

Ich bin hier vollkommen allein. Ich fühle mich hier immer vollkommen allein, aber jetzt bin ich´s in echt. Und es fühlt sich echt übel an. Ich weiß nichtmal, wie man hier die Kommentare zulässt. Ich weiß nichtmal, wie man unser verdammtes Facebook aufmacht.

Ich weiß nichtmal, was ich tun könnte, außer bei einem anderen Block die Tür einzutreten und was zu klauen. Was soll´s – man hat ja was gerlernt in seinem Leben, damit man´s dann auch anwendet. Gute Gelegenheit, sich an eine bewährte Taktik aus den guten alten Punktagen zu erinnern: Schlag immer nur den Laden kurz und klein, wo sie garantiert nicht die Polizei rufen.

Und weil ich nicht ganz blöd bin, klau ich im Ausland, genauer gesagt in Wien, beim Block des Songdog Verlags. Das ist eigentlich ein ganz netter Haufen, aber ich bin nunmal in einer Notsituation und da gelten andere Gesetze. Bis die Songdogs mal die Nummer der Cops finden, könnte Pussy Riot ein Doppel-Album einspielen. Hier also derLeitartikel von Songdog.at vom 5. September:

xxx BLASPHEMIE xxx

Der österreichische Filmemacher Ulrich Seidel hat sich von Erz-Katholiken eine Anzeige wegen Blasphemie eingehandelt. Es soll sich bei der inkriminierten Stelle in seinem neuen Film “Paradies” um  ”Masturbation mit einem Kruzifix” handeln.

Jawohl! Wer, außer den Mitgliedern einer Religionsgemeinschaft, deren Proponenten die ihnen anvertrauten Kinder sexuell missbrauchen, schlagen, quälen, und danach jede Schuld leugnen und von ihren Vorgesetzten gedeckt werden, verfügt über die moralische Integrität, einen als  blasphemisch empfundenen Künstler in die Schranken zu weisen und ihn der gerechten Strafe zuzuführen?

Wir hier von der Blockredaktion sagen nur: Schämen Sie sich Ulrich Seidel, und tun sie Buße: Lesen Sie das Gesamtwerk von Martin Mosebach! Das sollte genügen. Auch für den Rest Ihrer Sünden.

xxx:::xxx

Unser Filmredaktor ist grade wieder gekommen – was für ein Genie!

 



MOTOR SPORT SPEZIAL

#1 – „Grabreden waren nicht ihre Stärke. Sie klagten und nickten und ließen die Köpfe hängen. Sie beteten – zu welchem Gott auch immer. Sie salutierten. Alle trugen ihre Lederkutten. Sie waren gute Amerikaner, gute Freunde, und sie glaubten an die Existenz der Seele. Sie glaubten an die Erlösung von einer Welt der Vorurteile, der Schikanen und der Gefängnisse. Sie beteten dafür, dass ihr Bruder im Jenseits ein Motorrad bekam.“

#2 – „Die weit reichende Anziehungskraft, die von den Angels ausgeht, ist ergründenswert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rebellen haben die Angels die Hoffnung, die Welt werde sich ihretwegen ändern, längst aufgegeben. Aufgrund von Erfahrungen gehen sie davon aus, dass die Leute, die das gesellschaftliche Gefüge am Laufen halten, nur wenig Verwendung für Motorrad-Outlaws haben, und sie haben sich damit abgefunden, Verlierer zu sein.“

#3 – „Wir hassten jeden, der kein Hells Angel war, und oft hassten wir uns auch untereinander (…) Zu diesem Zeitpunkt hatte ich seit fast zwei Jahren als Jay ‚Bird‘ Davis undercover gearbeitet und die ganze Zeit über geglaubt, alles im Griff zu haben und mich selbst in einen Hells Angel verwandeln zu können. Ich hatte geglaubt, ich hätte die Angels unterwandert. Jetzt wusste ich es besser: Sie hatten mich unterwandert.“

#4 – „Sehr geehrter Mister President“, schrieb Präsident Sonny Barger an Lyndon B. Johnson, „wir glauben, ein Topteam gut geschulter Gorillakämpfer würde den Viet Cong demoralisieren und die Sache der Freiheit voranbringen. Wir stehen sofort für Ausbildung und Einsatz zur Verfügung.“

#1/3: Jay Dobyns: Falscher Engel. München 2010. #2/4: Hunter S. Thompson: Hell´s Angels. New York 1966 (dt. München 2004).



IMMER WIEDER WERDE

ich gefragt, ob es stimmt, und das geht mir langsam schon etwas auf die Nerven, was ich am Samstag in der (inzwischen auch schon wieder ehemaligen) Gebrueder-Galerie in München von der Bühne runter (von wo sonst, von oben runter vielleicht?!, soweit kommt´s noch) gesagt habe, als ich Die Damenkapelle ankündigte (nachdem ich nicht lange zuvor noch in Ruhe im Wirtshaus Schwalbe ein Biergulasch mit einer Halben gegessen hatte), dass mich dieselbe nämlich eines Tages als den einzigen Mann jemals gefragt hätte, ob ich nicht in ihre „Rockgruppe“ einsteigen wollte, worauf ich dann geantwortet hätte, ich wollte nicht. Warum soll das denn nicht stimmen? Das sind doch nicht die Sachen, die man erfindet. Und wir sind ja auch trotzdem immer noch Freunde. Meine Gründe der Ablehnung sind nicht schwierig zum Nachvollziehen, denn die Bedingungen lauteten, „du musst aber gescheit mitmachen“ und „du bleibst aber schön hinten und hältst dich zurück“. Welcher auch nur halbwegs anständige Künstler möchte sich denn dermaßen einengen lassen?! Was dabei für mich herausgekommen wäre, kann man sich an diesem Video gut ansehen, was wohl nicht übertrieben ist: http://www.youtube.com/watch?v=c1hMAflHgfs&context=C4234ca0ADvjVQa1PpcFPgSf8D7Mcg8FXNAlKYVaMkp5wxt1tQiAs= / Dass diese Die Damenkapelle jetzt eine Schallplatte bei der Echokammer gemacht hat, konnte ich damals natürlich nicht wissen. Aber ich bin mit meinem Nummer-1-Hobby (der Literatur) eh ganz zufrieden. Immerhin haben wir uns an einem Abend getroffen für eine Besprechung, und so kam es, dass ich auf einem Foto dabei war, obwohl dann nichts daraus wurde. Wie heißt es so schön: Je ne regresse rien!

damenkapelle

 



PSYCHOFERNSEHEN

Der neue Burroughs-Dokumentarfilm von Yony Leiser ist allein schon wegen dem Auftritt von Genesis Breyser P-Orridge (Psychic TV/Throbbing Gristle) sehr zu empfehlen. Seine Kommentare sind die besten, gehaltvollsten, ernsthaftesten. Wohl auch, weil er mit seinen Arbeiten den Techniken von Burroughs am nächsten war, d.h. sie waren/sind für ihn tatsächlich wichtig (dagegen faseln Iggy Pop oder Patty Smith nur sinnloses Zeugs).

Und hier, nur noch paar Tage zu sehen, das großartige Portrait „The Ballad of Genesis and Lady Jaye“ von Marie Losier.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst#/beitrag/video/1565640/The-Ballad-of-Genesis-and-Lady-Jaye

Weiterführende Literatur zum Background: Rock Session 6, Hamburg 1982. Mit: Reinhold Brunner: Lähmende Begegnung mit der Gewalt – Throbbing Gristle am 10.11.80 im Frankfurter Städel; Walter Hartmann: Show me thee bunker darling… (Artikel und P-Orridge-Interview).

Genesis: „Damals, 76, bevor die Pistols Platten machten, haben unsere Songs den Punks da im ICA noch einen ziemlichen Schrecken eingejagt.“

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