NORTON RECORDS NYC
Von Franz Dobler | 11. April 2019 | Kategorie: Musik | Kommentare deaktiviert für NORTON RECORDS NYC
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„The most revolutionary group in the history of rock ’n‘ roll.“ (Lester Bangs). Auch dem Info von Veranstalter Berthold Seliger (bseliger.de) gibts nichts hinzuzufügen: „Die Mekons – diese legendäre Band aus Leeds schreibt seit über 40 Jahren zeitgenössische Musikgeschichte als radikale Neuerer sowohl der ersten Generation von Punk als auch von rebellischer Folkmusik.
Ihr neues, in der Wüste um Joshua Tree aufgenommenes Album, „Deserted“ (auf Glitterbeat, VÖ Ende März) legt Zeugnis von der Vielseitigkeit der Band ab, aber auch von ihrer entschiedenen Haltung und ihrem Trotz, mit dem sie sich dem Zustand der Welt entgegenstellen – dabei durchaus auch, wenn nötig und möglich, amüsiert und immer mit größter Spielfreude und Intensität. Denn live waren die Mekons schon immer eine der tollsten Bands des Planeten.
Heute sind sie acht Leute in der Band, zwischen 50 und 60 Jahre alt, verteilt rund um den Globus, von der englischen Provinz über Chicago und Kalifornien bis hin nach Sibirien. Doch „bei allen Veränderungen haben die Mekons den Ethos des Punk in die Gegenwart gerettet“ (Klaus Walter, DLF).„Die Mekons haben immer versucht, ihre Arbeit in einen größeren Kontext zu stellen: Fragen von Klasse, Gender, Macht, Geschichte, das geht zurück bis in die Anfangstage. Vielleicht ist es weniger unser Sound als die Art, wie wir mit Informationen und Material umgehen, die interessant ist an den Mekons.“ (Jon Langford)
Das erste Mal seit 2011 endlich wieder auf (leider nur kurzer) Tour (von der jetzt noch übrig ist):
10.04.2019 Frankfurt, Mousonturm + 11.04.2019 A-Linz, Stadtwerkstatt + 12.04.2019 A-Wien, Chelsea + 13.04.2019 Reutlingen, franz.K + 14.04.2019 Bad Saulgau, Franziskaner
Nicht verpassen, denn: „The best live show around, an out of control party“ (Interview Magazine).
10.4. LIVE IN CONCERT: THE CAKEKITCHEN // + SPECIAL GUESTS THE STANDALS // + DJ SET WITH THOMAS P. & RON / https://grandhotel-cosmopolis.org/de/
ByteFM, Going Underground & Kleine Untergrund Schallplatten präsentieren:
The Cakekitchen (from New Zealand) + Special Guests The Standals (Augsburg/off label records) + DJ set with Thomas P. (Randstock) & Ron (Kleine Untergrund Schallplatten)
Mit The Cakekitchen aus Neuseeland haben wir was ganz besonderes für Euch im Grandhotel-Konzertkeller: Graeme Jefferies begann seine musikalische Reise im Neuseeland der End 70er als Artpunk mit den mächtigen Nocturnal Projections. In deren Kompositionen und Sounds lag bereits der Kern aller folgenden Bands, mit oder ohne seinen Bruder Peter. This Kind of Punishment (83-85) und sein loses Projekt Cake Kitchen (ab 87) veröffentlich(t)en auf Lables wie dem legendären Flying Nun Records, Homestead, Raffmond und Hausmusik ein gutes Dutzend LPs und 7″s in wechselnden Line-ups. Durchaus verschieden im Klang, dabei aber verblüffend konstant in ihrer Qualität entstanden dabei einige Klassiker der unabhängigen Musikkultur als Weiterführung des Erbes der The Velvet Underground, Minimal Music und Drone. Die Klammer all seiner Songs und Sounds ist seine Stimme, sie strahlt eine klaustrophobisch sehnsüchtige Qualität ohne erkennbare Anstrengung und Pose aus. Einmal gehört und danach schwer zu vergessen. Join the experience!
Im Vorprogramm der als Duo performenden The Cakekitchen treten Augsburgs very own The Standals auf. Ein Projekt der Musiker Alexander Möckl und Steve Train (Steve Train Andhisbadhabits) die mit „Do The Twang“ bei OFF Label Records eine feine angesurfte Garage/60s Pop 7″ veröffentlicht haben.
(genauer gesagt ältere Herren Musiker) mit neuem Stoff, deren Werke mich seit fast 40 Jahren ohne einen Funken Verlust begeistern (und das passiert mir über die so lange Strecke mit sehr wenigen Artisten). Egal, ob sie wie die 39 Clocks irgendwann die Produktion eingestellt haben oder wie Tilman Rossmy/Die Regierung immer weitermachen.
Kulturelle Großtat, die 39 Clocks-Box „Next Dimension Transfer“ (Tapete). Wie Ulrich Kriest im neuen Konkret sinngemäß schreibt, man kann und wird sie nie vergessen. Und ich habe ihr Konzert von ca. 1983 im Münchner Größenwahn (mit Tourmanagerin Spex-Queen Clara Drechsler) sozusagen immer noch im Kopf. (Eine Fortsetzungsbox mit allen Clocks-Ablegern von Beauty Contest bis Phantom Payn wäre auch gut). Hier die Details zu „neu“ bzw. „renoviert“ etc.
https://www.tapeterecords.de/artists/39-clocks/#
Zum neuen Album „Was“ von Die Regierung (Staatsakt) hier das Tilman Rossmy-Portrait von Christof Schreuf (der mir eines Morgens in Hamburg alle Alben rüberbrachte, als es noch drei waren): https://jungle.world/artikel/2019/13/er-hat-was-zu-sagen
Releaseparty der Single jetztat 19h im Münchner Isartor-Turmstüberl!
https://problembaer.bandcamp.com/album/das-lunsentrio-nix
Gutfeeling.de / „20 Jahre G.Rag y los Hermanos Patchekos. Das muss gefeiert werden. Und zwar mit einer ganzen Reihe Konzerte, die aus der Reihe fällt.
Am 16. März beispielsweise: Da treten G.Rag y los Hermanos Patchekos im Münchner Lustpielhaus auf. Nicht nur der Ort ist besonders, sonder auch das Programm, denn im ersten Teil des Abends werden G.Rag y los Hermanos Patchekos ihr erstes Album Radio Tijuana in seiner ganzen Pracht aufführen. Da sich die Besetzung der Band in den letzen 20 Jahren sowohl verändert als auch vergrößert hat, wird der raue Erstling der Band mit neue, unerwartete Klangnuancen gewürzt. Der zweite Teil ist dann Patchekos pur. Chaos, Cumbia, Space Jazz, Latin, Hardcore, Country, Brass Trash, Caribbean, Mediterrean blablahblup…“
ist eine der speziellsten Veranstaltungen in München, aufgestellt von Federico „Pico Be“ Sanchez, am 6.3. mit Josip Pavlov, einem der speziellsten Münchner Musiker …
ist der Jazzer Emil Mangelsdorff, d.h. zum Beispiel, dass er (seit dem Tod des ebenso steinalten Coco Schumann) vermutlich der letzte ist, der buchstäblich körperlich zu spüren bekam, dass die Nazis Jazz auslöschen wollten.
Frankfurt: „Zum 198. Mal Jazz mit dem Emil Mangelsdorff-Quartett und einem besonderen Gast im Holzhausenschlösschen. Am Montag, 4. März 2019, 19.30 Uhr … An jedem ersten Montag im Monat (außer an Feiertagen und in den Ferien) spielt das Emil Mangelsdorff Quartett mit einem besonderen Gast. Schon die Besetzung des Quartetts mit Emil Mangelsdorff (Saxophon), Thilo Wagner (Klavier), Jean-Philippe Wadle (Kontrabaß), und Axel Pape (Schlagzeug) ist einzigartig, und auch der jeweilige „besondere Gast“ unterstreicht das hohe Niveau des Quartetts. Emil Mangelsdorff zählt zur europäischen Jazz-Elite, und wir sind froh, dass wir ihn regelmäßig mit seinen Freunden im Holzhausenschlösschen erleben dürfen.“
Ich durfte ihm die Hand schütteln und etwas mit ihm plaudern, als er vor zwei Jahren zu einer Veranstaltung im Jüdischen Museum Frankfurt kam, mit der der Schriftsteller Hans Frick geehrt wurde, der mit den Mangelsdorff-Brüdern befreundet war.
mit neuen Songs und diesem schönen Video und einem der eher seltenen Konzerte jetzt dann in der Münchner Glockenbachwerkstatt (Beginn: 20:30 Uhr) und einer, mit allen Formationen und Mutationen, langen tollen History (s.u.):
https://www.youtube.com/watch?v=Q_SsDu5ytqo
„Früher gab es die „3 Shades of Blues“, die waren mindestens zu viert (u.a. mit den Acher-Brüdern und Carl Oesterhelt). Nun sind daraus die 4 Shades geworden, und die sind zu dritt. Das fasst den Humor der Band doch schon patent zusammen: Spröde, aber gar nicht blöde! Und gerade so verhält es sich auch mit ihrem ersten Album: Von Ivi Vukelic (Club 2), Albert Pöschl (echokammer) und Martin Rühle (Domains) gleich ganz charmant-einladend mit einem Zwei-bis Dreifachen-Instrumental eröffnet, entwickelt es sich jedoch im Folgenden nonchalant zum zart verrumpelten und vertwängten Pop-Album: Schon referenz gesättigte Titel wie „Down and out“ (siehe Bessie Smith), „That’s How Strong My Love Is“ (siehe Otis Redding), „Nothing Like the Sun“ (siehe – nein, nicht Sting: Shakespeare!) und schon gar „Vampire’s Kiss“ oder „Honkytonk“ weisen darauf hin, wie hier nicht bluestrunken herum gefuhrwerkt, sondern bedachtsam und elegant gebündelt wird. Und dann noch diese sexy Ü40-Knabenstimmen, die mit Zeilen wie „I feel a bit like a bum“ oder „I wish I heard voices / I wish I was a telephone“ betören! Wer die 4 Shades hört, gibt den Neid auf die Jugend leichten Herzens auf.“