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SPITZENTVPRODUKTION

Wenn das nicht zur Spitze der deutschen Fernsehproduktion gehört, hab ich wohl was verpasst und die Rosenheimcops werden´s wohl nicht gewesen sein:

http://www.ardmediathek.de/das-erste/filmmittwoch-im-ersten/operation-zucker-fsk-16-tgl-ab-22-uhr?documentId=13067312

R: Rainer Kaufmann, B: Philip Koch, Rolf Basedow



IM CAMP KEIN DSCHUNGEL

Ach ja, wie mein Freund zu sagen pflegte, man darf sie ja nicht vergessen. Und den Dr. Ulf Porschardt ganz besonders nicht. Dem ja (nicht nur) die Oberleitung der drei bedeutendsten deutschen Musikmagazine obliegt.

„Auch die Autoren des RTL-Dschungelcamps gelten als Meister des hintergründigen Humors. >Genialisch< sei das, was denen so einfiele, jubelte Ulf Poschardt (sic; A.d.V.) anlässlich der sechsten Staffel in der Welt am Sonntag. Durch die >postmoderne Doppelkodierung< der Moderatoren böte RTL auch der >anspruchsvolleren Klientel< etwas“, meldet die Süddeutsche.

Hier was Nichtgenialisches für unsere anspruchslose Klientel: Porschardts „Agitation richtete sich aber eh nicht rational an politische Linke, sondern an jene jungen Bürgerlichen, denen nur ihr Musikgeschmack und ein Jucken im Unbewussten noch im Wege zu einem schwarz-gelben Kreuz in der Wahlkabine stehen. Denen widmet sich denn auch sein einziges Argument. Er formuliert es nicht selbst, sondern zitiert die Schriftstellerin mit dem peinlichen Pseudonym Thea Dorn, die der umkämpften poplinken Klientel das Vorurteil vorwirft, dass >alle – außer den Linken – dumpfe, katholische, saumagenfressende, homohassende, rassistische, Frauen-hinter-den-Herd-prügelnde Neandertaler sind.<

Das ist die ganze Palette der Wahlkampf-Angebote an die CDU-unwilligen Szene-Großstädter: Ihr dürft gerne feministisch, atheistisch, homosexuell euer Sushi fressen, wenn ihr doch nur endlich aufhören würdet, eure Klasse zu verraten und bitte endlich bürgerlich wählen würdet“, schrieb Diedrich Diederichsen schon 2010 in der Süddeutschen.

Ich bin nun doch jemand, der auf derartigen Unter-der-Gürtellinie-Journalismus reinfällt: Ich würde lieber im Haushalt von Dr. Thomas Goppel in entsprechender Kleidung täglich die Putzfrau machen als irgendwas zuzustimmen, das aus der Feder von Dr. Ulf Porschardt geflossen kommt, selbst wenn ich sein Monatsgehalt bekäme, ohne einen Finger krummmmachen zu müssen.

Auch Dr. Thomas Goppel wird leider immer wieder viel zu leichtfertig vergessen in diesen tumultuösen Zeiten. Aber er ist natürlich schon auch ein bisschen selbst daran schuld, wie man auf seiner Homepage leicht feststellen kann. Stammt doch die letzte Eintragung auf seiner Newsseite vom 12.11. letzten Jahres!

Nicht einmal zu einer öffentlichen Weihnachtsansprache konnte er sich letztes Jahr durchringen. Dabei war die des Jahres zuvor doch von einer Gültigkeit, dass er sie ohne große Veränderung hätte übernehmen können.

„23.12.2011 in Aktuell. Noch keine Kommentare.
Zur Jahreswende richtet der Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung der Augustinus-Forschung e.V., Dr. Thomas Goppel MdL, das Wort an die Mitglieder, Freunde und Förderer der Gesellschaft.

Liebe Freundinnen und Freunde in unserer Gesellschaft, verehrte Damen und Herren, geschätzte Gäste unserer Förderriege! Sicher nicht allein in unserem wieder gewachsenen Kreis von Mitgliedern bin ich, wenn ich bekenne, dass mich alljährlich rund um die Jahreswende Gedanken beschleichen, die aus der banalen Abrundung eines Jahres so etwas wie Endzeitstimmung werden lassen: Geht da wirklich nur 2011 zu Ende?“ (usw.)

Was kann denn nach so einem Einstieg noch Kommen? Mehr nicht als

ein Bild von meinem neuen Auto.

 



BEDEUTENDE LITERATUR PRODUZIEREN

muss nicht immer ganz einfach sein. Peter Glaser hat dies zur Information in seinen Blog gestellt:

Quelle: http://blog.stuttgarter-zeitung.de/

Hier nicht die Blut-, sondern Hirnwerte anhand neuerer Ausgaben:

     



IM HIMBEERREICH

Eigentlich wollte ich schon immer nur Theaterkritiker werden. Diesem Ziel bin ich jetzt ein großes Stück nähergekommen Dabei habe ich mir „Das Himbeerreich“ angesehen. Ein Ausdruck von Gudrun Ensslin, mit dem sie die reiche BRD meinte.

Kettensägensätze // 13.01.2013 // Mit einer Betonung hier und einer kleinen Geste da machen großartige Schauspieler hochkomplizierte Sätze aus der Finanzwelt plötzlich verständlich. Trotzdem geht Andres Veiels Wirtschaftsdrama „Himbeerreich“ schließlich pleite.

Sie können hier weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/andres-veiels-himbeerreich-kettensaegensaetze-12022961.html

ERGÄNZUNG: Die doppelt so lange Version jetzt hier in der jungen Welt vom 16.3. mit dem Titel „Alle im Abseits“ (die FAS hatte den Titel „Kettensägensätze“ gewählt, während ich mir zuerst „Auch Langweil´essen Seele auf“ ausgedacht hatte und für die zweite Version „Auch Langeweile essen Seele auf“):

http://www.jungewelt.de/2013/01-16/022.php

 Da war ich!



TOPCOVERS DER WELT NR.94

(Anm. d. A. 19.3.: Foto wurde von Unbekannt eliminiert, obwohl die Abb. von Covers bekanntlich legal ist. Das Problem: hier kann sich niemand erinnern, was Nr. 94 war. Die Recherchen laufen weiter. Ggf. wird es eine andere, natürlich nicht weniger gerechtfertigte Nr.94 geben. Aktuelle Meldung der Musikredaktion: „Heino war´s sicher nicht, den haben wir im Moment viel weiter vorn notiert.“)



SCHON SEHR IRRE

was sich die Leute früher so gedacht haben, zum Glück wissen wir heute mehr:

Von: http://killercoversoftheweek.blogspot.de



BRODER HAT RECHT

Es ist uns egal, ob ein Statement lang oder kurz ist. Dieses von unseren Songdog.at-Kollegen ist so kurz wie möglich. Und wir können und müssen dem nichts hinzufügen:

Die Blockredaktion sagt:

Donnerstag, 10. Januar 2013, 10:49 Uhr Abgelegt unter: Allgemein

Broder hat recht.



MEHR TOLLE GESCHENKE

wollten wir schon zu Weihnachten für Euch, unsere Lieben, abwerfen, jetzt kommen sie wirklich. Nur für alle, die sich in diesen für uns in Germanistan wahnsinnig harten Zeiten ein wenig Resthumor bewahrt haben.

Also steigense aus oder schnallnse sich an: sozusagen VHS-Kurs – (ich finde die VHS toll, das ist wohl klar!) – für alle am Literaturberuf Interessierten … Dieser Brief erreichte mich (unwesentlich gekürzt):

„Kunstverein KUNSTGEFLECHT e. V. – gemeinnützig zur Förderung der Kunst und der Kultur. Neunkirchen-Seelscheid, 11. Dezember 2012

Sehr geehrter Herr Dobler,
die neue Ausgabe unser Zeitschrift „RHEIN!“ (Nr. 6) ist in Vorbereitung. Erscheinen wird sie im Frühjahr 2013 im  Kidemus Verlag Koeln – kurz nach der Nr. 5 a, einer Sonderausgabe mit Literatur und Kunst zum Rolandsbogen. Zu beziehen ist die Zeitschrift ueber jede Buchhandlung, ueber Amazon usw.
Wir wuerden uns freuen, wenn Sie uns geeignete Texte schicken koennten: Bitte nur bisher Unveroeffentlichtes – Lyrik, kurze Prosatexte, Mischformen (Literatur und Photographie usw.), insgesamt nicht mehr als 10 Arbeiten, im einzelnen moeglichst nicht mehr als 3-4 Manuskriptseiten. Thematisch KOENNEN Sie sich auf den Rhein beziehen (Landschaft, Menschen, Geschichte, Rhein-Mythos, die Nebenfluesse usw.),  MUESSEN dies aber NICHT tun. Bitte mit einer kurzen Biographie/Bibliographie moeglichst als Word-Dateien im Anhang eines E-Briefes bis Ende Dezember 2012 an uns senden. Wir koennen leider kein Honorar zahlen, aber natuerlich erhaelt jeder Autor ein Belegexemplar. Fuer weitere Exemplare gilt ein Sonderpreis. (…)
Wir wuerden uns freuen, sollten Sie Exemplare der Hefte „RHEIN!“ Nr. 1-5 bestellen (siehe die Übersicht weiter unten). Sie erhalten sie zum Autorenpreis von 6 Euro (inkl. Porto) statt der sonst ueblichen 10 Euro (100 Seiten im Buchformat mit farbigen Abbildungen).
In naechsten Fruehjahr haben KUNSTGEFLECHT und Zeitschrift zwei Jahre hinter sich – mit zehn literarisch-musikalischen Veranstaltungen zwischen Siegburg, Koeln und Berlin (darunter die erste Lesung Jochen Kelters in seiner Geburtsstadt Koeln!), mit vielen Worten, Bildern, Klaengen. Ein Markstein war die Sonderausgabe „Deutsche Literatur aus Rumaenien“ (Nr. 4). (…)

Mit herzlichen Gruessen vom KUNSTGEFLECHT, Rolf S. 

Übersicht über die bisherigen Hefte: „RHEIN!“ Nr. 1 (Februar 2011) (Essays zu Francisco Tárrega und zur Rheinlyrik 1810-2010; Lyrik u. a. von Frederike Frei, Harald Gröhler, Shuang Zhao; Übersetzungen von Gedichten von Apollinaire und Matthew Arnold).“ (usw)

Ich habe naturgemäß freundlich wie immer geantwortet: Sehr geehrter Herr S., vielen Dank für Ihre Anfrage. Es ist mir jedoch, wie den meisten Mitgliedern der Arbeiterklasse, nicht möglich, für umsonst zu arbeiten. Sogar und vor allem in der Adventszeit. Alles Gute! mit freundlichen Grüßen.

        Selbst meine lieben Kinder können nur noch mit dem Allernötigsten ausgestattet werden; auch ihr Modeln für die Quelle (stich-um-stich.in-heimbuchenthal.de) – kaufen Sie keine Kindermode woanders! – hat leider nicht viel gebracht, denn das Kindermodel-Business ist auch nicht mehr der finanzträchtig-vertrauenswürdige Ort, der es einmal war.
Liebe gewisse Kandidaten da draußen: ihr könnt mir das Geld aus der Tasche ziehn, aber ich erwarte dabei etwas Respekt. Denn ich selbst habe auch Respekt vor guten Aktionen. Aber das „Orchestrating Robberies“ eines Autors wie Edward Bunker (vgl. „Reservoir Dogs“ bzw. seine eigenen Bücher) sollte dabei zumindest am Horizont aufscheinen. Wie schon Johnny Cash gesagt hat: der Tod tritt mit der tödlichen Langeweile ein.
Zum Schluss der Stunde mal wieder unser gut gemeinter Rat: sagen Sie nicht zu jeder Frau, die Sie nicht kennen, Motherfucker!
Zu Männern sowieso nicht.


MEINE 2012 CHARTS (2)

im großartigen Musik-Blog von Christoph Wagner, Musikjournalist und -macher und Hrsg. einiger Trikont-Compilations. Hier neben meiner mehr Listen, u.a. von Robert Lippok: http://christophwagnermusic.blogspot.co.uk/search/label/Highlights2012

Alben
Kid Kopphausen: I (Trocadero)
Masha Qrella: Analogies (Morr)
Bernadette La Hengst: Integrier mich, Baby (Trikont)
Smokestack Lightnin´: Stolen Friends (Witchcraft International)
Becky Lee and Drunkfoot: Hallo Black Halo (Voodoo Rhythm)
Konzerte
Kid Kopphausen, München
Damenkapelle, München
Hank III, Augsburg
Die Aeronauten / Müller, Schrobenhausen
Nils Koppruch & Der Wald, Hamburg
Außermusikalisches
Goldene Tage: Roman von Andreas Niedermann
Blatnyak: Film von Peter Rippl
Der Aufstand der Ungeniessbaren: Roman von Edo Popovic
Glaserei: Blog.stuttgarter-zeitung.de von Peter Glaser
Campiglia Marittima: Tourismusforschungsprojekt


ICH KANN NICHT GLAUBEN

dass meine Vorstellung vom Werk Albrecht Dürers mit seinem tatsächlichen so gut wie fast nichts zu tun hat. Was für ein Erlebnis.

„Lieber Gott! Bitte befreie mich aus der Gefangenschaft des gefährlichen Viertelwissens. Ich verspreche Dir auch, dass ich nie wieder ein schlimmes Mädchen sein werde.“