Unterhaltung

CATWALK SMALLTALK (VI)

– Viel zu kompliziert, glaub ich dir nicht.

– Isso.

– Dein alter Herr war jenseits von soffisticatit.

– Kein vorehelicher Briefverkehr!

– Wie romantisch! Ich liebe ihn ins Grab hinein!

– Ja, ich auch.

– Schatz, du bist betrunken.

– Ja, ich auch.



BUKOWSKI SAGT

Ich schreibe in einem einfachen Stil und benutze nichtmal allzu viele Kraftausdrücke – weil ich dazu viel zu gottverdammt müde bin.



TOPCOVERS DER WELT NR. 96



ALLES GUTE BERND SCHUSTER!

Ah, ich dachte schon, das wird heuer nix mehr. Aber langsam kommen sie, die besten Meldungen des Jahres. Wir leihen uns die Meldung von den Online-News der Neuen Szene. Und rufen aus ganzem Herzen in die Welt hinaus: Alles Gute zum Geburtstag, Bernd Schuster! Mögen die Götter deiner Wahl immer auf deiner Seite sein!

„Na also: Der blonde Engel ist zurück in der Bundesliga! Der gebürtige Augsburger Bernd Schuster wird nach einem NDR-Bericht neuer Trainer beim VfL Wolfsburg. Der 52jährige löst Interimscoach Lorenz-Günther Köstner ab, den mit Abstand nervigsten Übungsleiter im deutschen Fußball.

Bernd Schuster, der übrigens am 22.12. seinen Geburtstag feiert, war bis jetzt in Deutschland nur als Zweitliagtrainer aktiv, bei Fortuna Köln und dem 1. FC Köln. In Spanien wurde er immerhin Meister mit Real Madrid, zuletzt betreute er Besiktas Istambul. Am vergangenen Dienstag war der frühere Mittelfeldspieler des SV Hammerschmiede zu Gast bei der ARD-Übertragung des Pokalspiels FCA – Bayern München (0:2).

Am 02. Februar 2013 reist der FC Augsburg zum Rückrundenspiel nach Wolfsburg. Ob es dann der jetzige FCA-Coach Markus Weinzierl sein wird, der Schuster die Hand schüttelt, ist fraglich.“

Foto: Florian K/Wikipedia Quelle: http://www.neue-szene.de/magazin/sport/der-blonde-engel-zur%C3%BCck-der-bundesliga

NACHTRAG 15.29h Und damit haben wir auch gleich eine der schönsten Vorschnellfalschmeldungen des Jahres. Und damit ist nicht Bernd Schusters Geburtstag gemeint. Sicher ist jedoch dies: Dieter Hecking ist nicht Bernd Schuster.



BRECHTFESTIVAL AUGSBURG 2013

Es ist nicht mehr lustig. Ich kann nicht dauernd durch „meine“ Stadt – das „eher etwas dämliche Augsburg“ (Zitat von mir, ich wiederhole mich gern) – laufen und dabei ständig Gefahr, dass man mich fragt, jaha, warum bist du denn nicht beim sensationellen Brecht-Festival 2013 dabei?! Ausgerechnet in oho deiner Stadt?!(Mit so´nem Unterton).

Ja, warum: Weil ich zu blöd bin? Weil ich zu rechts bin? Weil meine Texte nicht schön genug geschrieben sind?

Dann sag ich´s mal so: Beim letzten Festival – oder war es das davor? Egal, wen interessiert dieser fuckin Shit… – war ich eingeladen und antwortete wahrheitsgemäß: ich hätte a) gerade sehr wenig Zeit und legte b) keinen so wahnsinnig großen Wert darauf, bei einer städtischen Veranstaltung, die letztlich unter der Hand dieses Kulturreferenten geschehe, mitzuspielen. Peter Grab heißt der Ersatzbürgermeister, wahrscheinlich Dr., ich habe keine Ahnung, will auch keine haben. Der eingetragene Verein, für den er im Stadtrat seinen irrsinnig harten wie tollen Job macht, heißt „Pro Augsburg“.

Ich frage mich jetzt, ob sich an meiner Einstellung etwas geändert hat. Muss ich mal drüber nachdenken. Wenn ich mal Zeit habe, mich um diese Art Quatsch zu kümmern.

Denn wie schon der große Brecht sagte: Sei gut zu denen, die dir wohl gesonnen, und zu deinen Feinden, so sie dir keinen Frieden gewähren, sei hart und lasse sie nicht über dich herrschen.



DIE STILLE ZEIT

ist scheinbar so ruhig, dass es wohl besser ist, sich bei den lustigen Gesellen umzusehn. Die Kollegen (?) von Die Partei verlinken (!) am 8.12. dies: „Ab 12. Dezember twittert Papst Benedikt XVI., TITANIC kennt schon die besten Ratzetweets:

  • Der @MatthiasMatussek schreibt ja nicht schlecht, aber Arschkriechen kann ich schon alleine, frag den Gänsi.
  • Vati spendiert Euch heute einen Extrasegen, einfach so! #Großzügig #Heileheile
  • Ah, nichts geht über einen Topf Weihrauch und Radio Horeb am Abend.
  • Gott ist tot! Oder vielleicht bin auch ich es, der schon so komisch riecht.
  • @all: Hat jemand eine Idee, wie mein neues Buch heißen soll? Irgendwas mit ‚Bibel‘ oder ‚Jesus‘ wäre gut. #Marketing.“

Wir bleiben beim Thema:

religion PREMONITION

Beschwerden wie üblich an die Quelle:

http://www.religifake.com/job-religion-531.html



CATWALK SMALLTALK (V)

Tu hier nicht so, als könntest du über deinen Schatten springen.

Wer, Schatten, ich!?!

Ganz genau, du hast ´nen Schatten, und der steckt grade in deiner Mutter.

Okay, aber er hat bezahlt!

 

KEREN ANN::101 - Photosession::11.01.2011::EMI Music USA::Amit Israeli::

Kommentar von Johnny Metals liebster Singersongwriterin Keren Ann.

c Foto: Amit Israeli/EMI Music USA, von: http://www.emimusic.de/kerenann/bio



ADVENTSZEIT IN LUCKENBACH

der texanischen Kleinstadt, die durch den Waylon-Jennings-Song einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde: es kam zu nicht unerheblichen Unruhen, nachdem der pensionierte Polizist Ltd. Bernie Ohls dieses Foto auf seine Facebook-Seite gestellt hatte.

(Das Foto, das immer wieder verschwindet, geht so: der gute Mann hält eine 45er an den Kopf von einem Schokonikolaus und die Unterzeile sagt: „same procedure as last year“.)

Natürlich habe er damit niemanden in seinen religiösen Gefühlen verletzen wollen, erklärte Mr. Ohls dem Reporter der Dallas Morning News. Fügte jedoch hinzu: „Ich muss Ihnen allerdings sagen, Sir, dass dieses Land vor allem das Problem hat, dass immer mehr Menschen ihren Grips und Humor verkümmern lassen.“

Mr. Ohls erklärte, er wolle nun nicht mehr Öl ins Feuer gießen, sondern werde sich einige Wochen bei seiner Schwester Audrey in Nashville zurückziehen, bis der Weihnachtsmann und seine Freunde ihren Job wieder einmal zu aller Zufriedenheit erledigt hätten.

http://www.dallasnews.com/entertainment/headlines/20121127-quizzing-northparks-santa-are-dallas-kids-naughty-or-nice.ece



TOPCOVERS DER WELT NR.97



SPITZENSATZ (6)

„Ich kann verstehen, dass, wenn mehr als dreihundert Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren, man emotional reagiert.“

Julia Jäkel, Vorstandsmitglied Gruner+Jahr, FAZ 24.11.2012

(Über eine Abb. konnte sich die Redaktion aus emotionalen Zeitfenstergründen mal wieder nicht einigen).