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NEUER STOFF

In der Anthologie „Mord am Hellweg IX: Henkers.Mahl.Zeit“ bin ich mit meinen höchstgeschätzten Kollegen Simone Buchholz und Max Annas vertreten. Wir schätzen uns dermaßen, dass wir unsere Stories mit einem Detail verbunden haben… Thema der Sammlung ist was mit Essen, aber in unseren Beiträgen geht´s eher weniger darum (in meinem kommt Pizza und Pasta vor, auf die jemand keine Lust hat, und das war´s auch schon). Außerdem haben die beiden neue Romane veröffentlicht – (Simones „Mexikoring“ sind einige Gedichtzeilen von mir vorangestellt, kann ich mit Stolz vermelden) – und was Besseres werden Sie nicht so leicht finden!

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WENN DER DEUTSCHE GANGSTA RAPMANN

sich dem traditionelle Schrifttum widmet, heißt das zuerst mal, dass die circa 500 Bücher, die in den letzten Monaten mit der Forderung nach mehr Anstand & Manieren usw. in Deutschland veröffentlicht wurden, offensichtlich Erfolg haben. Das macht Hoffnung!

1. Der, wie allgemein bekannt, schon lange besonders gute Junge Bushido schreibt einen Brief an seinen Vater (weshalb wir die Vermutung riskieren, dass Bushi ein Album mit Kafka-Texten im Lauf hat), und das nicht irgendwo, sondern im Highlife-SZ-Magazin, und das mit einer Nachdenklichkeit, die wir in seinem Magazin nicht erwartet hätten („Meine Frau erweichte mein Herz. Sie hat lange mit mir über Dich geredet. Sie mochte Dich sehr. Meine Kinder liebten Dich.“)

2. Unser liebster Kollegah Felix Blume ist mit seinem lange erwarteten Ratgeber „Das ist Alpha!“ außerdem auch noch eine Art Notarzt in der Problemzone Buchkultur. Du kannst die ersten Seiten online nachlesen, falls du genügend Eier im Hosenanzug hast (leider kann ich hier genau deswegen nichts zitieren). Blumi (wie nur wahre Fans ihn nennen) hat damit vor allem auch einen extrem lustigen Artikel bewirkt, und das ist mehr als die meisten Dichter von sich sagen können. Um nur e i n Beispiel zu nennen: „Interessanterweise ist Felix Blume, dessen biologischer Vater Kanadier ist, ja sozusagen Deutscher mit selbsterschaffenem Migrationshintergrund. Als Teenager kam er über seinen algerischen Stiefvater mit dem Islam in Kontakt und konvertierte. Für Björn Höcke wäre das wohl eine Art individuelle Selbstumvolkung“. Schreibt Juliane Liebert (SZ,20.9.)

3. Während ich überlege (per se verweichlicht also), ein Buch über den Neuen Anstand zu schreiben (evtl. verbunden mit Romy Schneider, es ist ja nie zu spät), arbeite ich weiter an meiner neuen Comic-Serie: Bushi & Blumi. Folge 3: Wir pissen auf Tupac sein Grab, Hurensohn!

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„Macht die Scheißmusik aus, Kinder, jetzt wird geschlafen.“



THE LONESOME DEATH

of Hattie Carroll“ hat der Songster und Trikont-Artist Philip Bradatsch großartig gecovert und in unser Land und unsere Zeit geholt: „Der einsame Tod des Ben Ahmad“

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SPITZENSATZ (39)

„Bayern ist das Rückgrat Deutschlands.“

(Dr. Markus Söder, Bierzelt)



ENDLICH WIEDER

EIN ECHTER HAMMER AUS DEM GUTEN MUSIKGESCHÄFT:

Diese Woche Freitag erscheint ein brandneues Album der Hochzeitskapelle und dem japanischen Künstler und G.Rag Fan Kama Aina: Wayfaring Suite LP/CD

Gleichzeitig läuft am Donnerstag der Wackersdorf Film in den Kinos an, mit der Musik der Hochzeitskapelle.

Diesen Donnerstag spielt die Hochzeitskapelle an der Isar ab 17h, bei der Weideninsel zwischen den Reichenbach und Wittelsbacherbrücken. Uund am 1.10. umd 14h im Herzkasperlzelt (Wiesn)

https://www.gutfeeling.de/kama-aina-hochzeitskapelle-wayfaring-suite-02/

Die Musiker der Hochzeitskapelle: Evi Keglmaier: Bratsche & Tuba, Mathias Götz: Posaune, Micha Acher: Trompete & Tuba, Alex Haas: Banjo, Kontrabass, Markus Acher: Schlagzeug



GEFÄHRDER DEUTSCHE FRAU

Das neuste Spiegel-Cover mit Herrn Seehofer als „Der Gefährder“ ist schon genial, da beißt auch die Mutter der Maus keinen Faden ab, und seltsamerweise korrespondiert das damit, dass ich mal wieder die Joachim-Lottmann-Kolumne in der taz gelesen habe und dabei auf folgenden schönen Satz stieß:

(Ein Freund hatte ihm geholfen:) „Nicht, weil er ein Helfersyndrom hatte wie die deutschen Frauen in der Menopause, die sich lustvoll von jungen männlichen Migranten ausbeuten lassen …“

Ich finde, das geht über das Gebiet der Literatur hinaus und rüber zur Justiz: Sind wir schon wieder soweit, dass deutsche Frauen ausgebeutet werden? Müssen die Sicherheitsbehörden nicht überprüfen, ob das für die deutsche Frau nur anscheinend „lustvoll“ ist, tatsächlich aber unter Zwang geschieht? Kommt der Staat seiner Informationspflicht für jüngere deutsche Frauen ausreichend nach, die bekanntlich früher oder später ebenfalls in die Menopause geraten? Gab es im Deutschen Bundestag bereits eine Anfrage, wie viele deutsche Frauen von „jungen männlichen Migranten“ weggeheiratet wurden, und von wem? Hier besteht also nicht nur Diskussions-, sondern auch Handlungsbedarf! Die Brisanz sollte nicht unterschätzt werden, nur weil ein Autor auf diese Problemzone hingewiesen hat!

Übrigens hatte ich Lottmanns Borderline-Kolumne so lange nicht mehr besucht, dass ich das als Promotion verwendete Zitat von Rainald Goetz vergessen oder noch nicht gesehen hatte: „Sein Borderline-Blog ist der Schlüssel für das Gesamtwerk des wohl besten Autors unserer Tage“. Wobei mir das „wohl“ doch etwas zu denken gibt.

https://blogs.taz.de/lottmann/2018/08/14/drei-maenner-und-ein-auto/



SOLUZIONE

„is the first signal out of „Maschinen und Tiere“, the latest album by Chris Imler, out on Staatsakt/Caroline International on october, 5, 2018.“

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WIR BITTEN

unsere geschätzten AbonnenTinnen, sich diesen Spendenaufruf des von uns so geschätzten Münchner Künstlers und (Das Weiße Pferd-) Sängers Federico Sanchez (aka Pico Be) zu Herzen zu nehmen – Danke dafür!:

„Liebe Freunde & Freundinnen,

Heute brauche ich Eure Unterstützung. Ihr wisst um die zähen Bemühungen, Murad Al Aqrabi und seinem Ensemble mehrere Gastspiele in Deutschland zu ermöglichen. Bemühungen, die sich über Monate und Jahre hinzogen. Trotz hochkarätiger Einladungsschreiben (Verpflichtungserklärung seitens des Münchner  Kulturreferates bis hin zu persönlicher Unterschrift vom Intendanten der Münchner Kammerspiele), Kulturförderung, Programmplanung, Buchung von Unterkünften, Dolmetschern etc etc vergibt das Auswärtige Amt an die jemenitischen Künstler keine Visa.
   Für das Quartett der JemenitInnen ist es sehr hart, nach Monaten des Ausharrens in Kairo – die deutsche Auslandsvertretung im Jemen existiert nicht mehr – vor dem Nichts zu stehen und ohne Konzertreise zurück nach Aden zu müssen. Die Musikgruppe musste allein zum Zwecke der Antragstellung der Visa wochen- und schließlich monatelang (Mai bis Ende August) sich in Kairo aufhalten.
Ihr könnt Euch vorstellen, zu welch einer finanziellen Belastung das geführt hat – Hotel, Miete, Flüge, Unterhalt über die Dauer ohne Arbeit, bis hin zu den auch nicht unbedingt lächerlichen Kosten für die Visa–Beantragung. Korrespondenz, Papierkram und Telefonate – Murad musste gestern sein Handy verkaufen, um auch nur ein bisschen Geld für die Unkosten reinzubekommen. Die vereinbahrte Kulturförderung wie auch die Konzertgagen können natürlich ohne Gastspiel nicht abgerufen werden. Es ist bitter.
Im Anhang (nicht hier, A.d.V.) seht Ihr den Ablehnungsbescheid vom Auswärtigen Amt. In dem heißt es, dass die zur Antragstellung eingereichten Unterlagen keinen Rückschluss auf eine ausreichende „Verwurzelung in ihrem Heimatland“ zuließen. Ihr wisst, was im Jemen los ist – ein   furchtbarer Krieg, der eine furchtbare Hungerkatastrophe zur Folge hat.
Dass im Auswärtigen Amt nicht die Wichtigkeit kultureller Brückenbildung erkannt und wahrgenommen wird ist tragisch, traurig und dumm. Murad war zudem bereits einmal in Deutschland gewesen – und in den Jemen zurückgekehrt. Damals war er auf Einladung eines  sehr bekannten deutschen Literaturnobelpreisträgers gekommen, mit dem er auch zusammengearbeitet hatte. Seitdem war Murad Al Aqrabi musikalisch Roman Bunka, Sahar Taha oder Kamerakino begegnet. Nicht zuletzt ist es eine Demütigung, die der deutsche Staat diesen und allen in diesen Prozess involvierten Künstlern zuteil kommen lässt. Es ist beschämend.
Lasst uns ein anderes Zeichen senden, ein wichtiges Zeichen, ein Zeichen der interkulturellen Solidarität. Und wie oben aufgeführt, geht es tatsächlich auch um Bares. Bitte spendet gerne jetzt einen vernünftigen Betrag mit Betreff SPENDE MURAD MUSIK an:
Federico Sanchez Nitzl / DE61 7015 0000 0021 2149 11
oder via paypal an: email hidden; JavaScript is required
Natürlich sind auch kleine Spenden und Gesten willkommen. Am Montag werde ich das gesammelte Geld via Western Union den MusikerInnen zukommen lassen. Spendenquittung gegen Angabe der Anschrift im Überweisungsvermerk. TAUSEND DANK“


PRESSEMITTEILUNG

des Augsburger Flüchtlingsrats vom 8. September 2018:



JUNGLE GEORGIEN

Wie jeden Sommer das sensationelle Jungle-World-Special: (nach Albanien) die Sonderausgabe aus und über Georgien: Kreuz und queer durch Georgien

„Krach im Kaukasus. Seit Jason hier das Goldene Vlies klaute, gab es immer wieder Streit – unter den Georgiern und mit auswärtigen Mächten. Stärkt Georgien seine Bindung zu EU und Nato, obwohl russische Truppen im Land stehen? Oder macht China das Rennen? Jenseits von Schwarzmeer­strand und Bergen präsentieren wir politische Kondome und die Street Art im Untergrund von Tiflis, streifen durch die Ruinen der Schwerindustrie, die Garagen der Schnapsbrenner und die stalinistischen Kultstätten und besuchen Feministinnen, Gewerkschafter, Schriftstellerinnen und verfolgte Journalisten.

Im dschungel läuft: Zwischen Kunst und Gewerbe. In Tiflis schießen Galerien und Dekoshops wie Pilze aus dem Boden. Nicht immer ist die Trennung zwischen Kommerz und Anspruch eindeutig.“