WELCHES STADTBILD
Von Franz Dobler | 20. Oktober 2025 | Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für WELCHES STADTBILDhätten dieser Herr Merz und seine Freunde denn gerne? Ich habe das genau recherchiert: Berlin, 24-12-1944
hätten dieser Herr Merz und seine Freunde denn gerne? Ich habe das genau recherchiert: Berlin, 24-12-1944
ist der Titel des neuen Albums von Alexander Moeckl und natürlich eine Anspielung auf die Blues-Stimmung, die mit Bluegrass und CountryBlues verbunden ist: großartige Gitarren-Duo-Instrumentals (mit Partner Gregor Beck) von klarer ungebrochener Schönheit, zeitlos. Der Track „Die Sonnenseite von John Fahey“ als Hinweis: wir sind im Genre American Primitive Guitar. Fingerpicking auf klassischen und Bluegrass-Wurzeln. Im Fall von Moeckl/Beck allerdings ohne die experimentellen Ausflüge, die sich Primitive-Hero Fahey (1939-2001) auch geleistet hat (mit dem Verweis, dass Karl Bruckmaier zwei Bücher mit Fahey-Stories herausgegeben hat).
Die Spezialisten vom Skug-Musikmagazin machen für „Ins endlose Blau“ ganz zurecht ein ganz großes Fass auf und stellen das Album neben die legendären Duo-Platten von Kolbe/Illenberger und Towner/Abercrombie, damit es „in die Gehörgänge einer Hörerschaft findet, die detaillierte Gitarrenmusik zu schätzen weiß“. – „Das ist aber nichts zum Ausflippen“, sagte mein Freund Moeckl zu mir bei der Übergabe, „am besten, du setzt dich ruhig in einen Sessel.“ Hallo, bin ich vielleicht einer, der für absolute Schönheit nichts übrig hat?!
Er machte die Bemerkung, weil er eben auch ganz anders kann als schön akustisch: als Gitarrist der äußerst heftigen Psychorocker The Voodoophonics (mit Howlin´ Max Messer) oder bei The Standals („Voodoo Folk“ mit Rockbilly Steve Train), die übrigens alle mit Off Label Records verbunden sind. Eine Vielseitigkeit, die hinter Alexander Moeckl dann doch wieder sozusagen voodoomäßig John Fahey auftauchen lässt, zumal er sich außerdem ebenfalls, wenn´s passt und sein muss, als Veranstalter betätigt, damals mit Konzerten, als er noch einen Buchladen hatte, und demnächst, wenn er in der Augsburger Wirtschaft Kappeneck (dessen Wirt Sandro mit seiner Band San Antonio Kid ebenfalls bei Off Label ist) am 21.10. ein Konzert mit dem US-Primitive-Gitarristen Joseph Allred veranstaltet (zusammen mit Thomas P. von Randstock, wo einige seiner Solo-Platten erschienen sind). (Übrigens wären hier mehr Verweise möglich… ja, manchmal hat man den Eindruck, dass Augsburg ´ne ganz interessante Stadt ist…)
Moeckl/Beck: Ins endlose Blau. Vinyl/CD/Download
https://alexandermoeckl.bandcamp.com/ -oder: email hidden; JavaScript is required
aber vor Freude im Grab umdrehen wie ein Betonmischer! Weil er nämlich von der British Library einen neuen Bibliotheksausweis bekommen hat! Weil „man die Ungerechtigkeit und das große Leid anerkennen [wolle], denen er ausgesetzt gewesen sei, teilte die British Library mit.“ Weil ihm nämlich die British Library vor 130 Jahren seinen Bibliotheksausweis entzogen hatte. Weil er damals wegen „grober Unsittlichkeit“ verurteilt worden war, weil „der irische Schriftsteller soll homosexuelle Beziehungen geführt haben, damals eine Straftat.“ Moment: „soll“?! Heißt das, der Fall wurde damals nicht aufgeklärt und müsste neu aufgerollt werden? Auch weil Oscar Wilde außerdem dafür verantwortlich ist, dass sein Enkel, der den neuen British Library-Ausweis bekommt, weil die Library zu feige ist, den Ausweis bei Oscar Wilde persönlich zu versenken, damit auf seinen Namen Bücher ausleihen kann und die „grobe Unsittlichkeit“ damit weiterlebt.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/british-library-ehrt-oscar-wilde-posthum-mit-neuem-buechereiausweis-100.html
Manchmal kommen Jobangebote angeflogen, die man noch nie auf irgendeinem Schirm hatte! Jedenfalls denke ich darüber nach … Was ist passiert?
„Das rechte Portal „Nius“ hat den Deutschen Verlagspreis und vermeintlich „radikal linke Buchverlage“ im Visier“. Der Preis wurde „2019 ins Leben gerufen“, um „insbesondere kleine Verlage zu unterstützen“, allerdings auch, haben die Kammerjäger von Nius aufgedeckt, „linksradikale Verlage, die gewaltverherrlichende Inhalte verbreiten“, wie z.B. der „Berliner Verbrecher Verlag, der 2013 das Buch „Gedenken abschaffen“ veröffentlicht hatte, eine Kritik an der Erinnerungskultur bezüglich der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg. Oder die Hamburger Edition Nautilus, die angeblich Bücher mit „Gewaltverherrlichungen“ vertreibe. Gleich fünf Artikel hat das Portal zu der Thematik veröffentlicht, und natürlich ist der Adressat des Ganzen der Kulturstaatsminister (…) Es sind dies die Geister, die Weimer selbst gerufen hat mit seinem Faible für die Hufeisentheorie und seinen vielen Einlassungen in den vergangenen Monaten zu den Gefahren gleichermaßen von links wie von rechts.“
https://www.tagesspiegel.de/kultur/kampagne-gegen-deutschen-verlagspreis-nius-versus-wolfram-weimer-14540768.html?
Jedenfalls: hätte ich für die Nius-Abteilung des Heimatschutzbunds einige Insider-Informationen über die genannten und ein paar andere von diesen Verbrecher-Verlagen anzubieten, aber natürlich hat alles seinen Preis. Wobei ich mit dem Obernius und Ex-Bild-Chef Julian Reichelt ungern als Redaktor arbeiten würde, obwohl er immer gerne „wollen über das sprechen, was Menschen wirklich bewegt“ – aber hallo, was solls, immer diese blöden Vorurteile, der Mann macht doch auch nur seinen Job, um Deutschland vor dem Untergang zu bewahren!
Der Singer-Songwriter und Maler und mein Freund starb am 10. Oktober 2012 völlig unerwartet wenige Tage vor seinem 47. Geburtstag – sein Werk lebt weiter.
Damals an dem Tag wollte ich morgens grade aus der Tür gehen, um zum Bahnhof zu gehen, um unsere Tochter in München zu besuchen, als ihr Anruf kam, und ich dachte, es wäre ihr was dazwischen gekommen, aber uns allen war was dazwischen gekommen, Nils ist gestorben, sagte sie, das habe sie grade von einem Musikerfreund erfahren, aber ich konnte es nicht glauben, aber dann hatte ich auch schon eine Mail mit der Nachricht, und dann konnte ich nicht mehr rausgehen, stand mit Mantel und Mütze so da, und es kommt mir manchmal so vor, als würde ich immer noch so dastehen und nicht rauskönnen und kanns immer noch nicht glauben, wenn ich immer mal wieder an ihn denken muss, das kann doch nicht wahr sein, ich wache jetzt auf und habe mal wieder irgendeinen verdammten Unsinn geträumt, seit dreizehn Jahren dieser verdammte Unsinn.
* * *
Nils Koppruch veröffentlichte mit seiner Band Fink von 1997-2005 sieben Alben, danach drei Solo-Alben, ehe er mit Gisbert zu Knyphausen die Band Kid Kopphausen gründete, deren Album „I“ im August 2012 erschien. Koppruch starb wenige Wochen nach der ersten und sehr erfolgreichen Tournee. 2014 erschien bei Trocadero eine Werkausgabe inklusive der Doppel-CD „A Tribute to Nils Koppruch + Fink“ mit Einspielungen von Fehlfarben, Bernadette La Hengst, Olli Schulz, Kettcar u.v.a. Im September 2022 ebenfalls bei Rüdiger Ladwigs Trocadero Records: Alle Fink-Alben auf Vinyl anlässlich des 10. Todestags von Nils und des 25-jährigen Jubiläums der Band.
gibt es jetzt Hoffnung, aber gewisse Probleme werden nicht so schnell verschwinden, und dazu diese Veranstaltung:
STAATSTHEATER AUGSBURG Sonntag, 12.10.2025 15 Uhr – in Kooperation mit ARTISTS AGAINST ANTISEMITISM AUGSBURG:
Über den Israel-Palästina-Konflikt sprechen – Tischgespräche mit in Deutschland lebenden Israelis und Palästinensern – Mit: Alexandra Senfft, Natalie Hünig, Zakariyya Meißner, Sapir Heller, Matthias Naumann – Eintritt frei
„Kein anderer Konflikt weltweit ist in den deutschen Medien, in der Politik, aber auch im Alltag vieler Menschen so präsent. Dabei kommt es häufig zu heftigen Frontstellungen, als ginge es darum, die Konfrontation nach hier zu übertragen, oder als sei der Konflikt willkommener Anlass, andere politische Emotionen oder Ziele über ihn auszuleben, was die Lage nur weiter verschärft. (…) Zugleich gewinnt man dabei immer wieder den Eindruck, dass das Wissen über den Israel-Palästina-Konflikt, seine historischen und sozialen Gründe und Entwicklungen gering ist, die Meinungen aber oft umso gefestigter.
In dieser Gemengelage scheint es uns zentral, miteinander über den Konflikt und seine Wahrnehmung hier, die unterschiedlichen Positionen darin, Widersprüche und Gemeinsamkeiten zu sprechen. So dass ein für Fragen offener und kritischer Gesprächsraum über die Wahrnehmung des Israel-Palästina-Konflikts und seine Folgen in Deutschland entsteht.“
Die Abonnent*innen dieses Blocks werden gebeten, die Aktion „Ein D-A-CH gegen Judenhass“ mit einer Unterschrift zu unterstützen:
https://www.change.org/p/nie-wieder-hei%C3%9Ft-jetzt-f%C3%BCnf-punkte-gegen-antisemitismus?signed=true
Aus dem Statement dazu: „Weder der Krieg in Gaza noch politische Entscheidungen in Israel können jemals ein Vorwand sein, Jüdinnen und Juden in Deutschland und Europa zu hassen, anzugreifen oder auszugrenzen (…) Wir sind ein breites Bündnis aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gemeinsam fordern wir: Eine klare Antwort auf den Hass. Jetzt. Deshalb haben wir einen konkreten, überparteilichen Fünf-Punkte-Plan gegen Antisemitismus entwickelt. Er ist umsetzbar – und er braucht deine Unterstützung, damit ihn die Parlamente in Berlin, Wien und Bern aufgreifen.“
Schon die nächste nötige Presseerklärung von PENberlin, nachdem eine Veranstaltung mit unserem Gründungsmitglied und Rechtsberater Michel Friedman abgesagt wurde, die im Oktober (Achtung, kein Fehler:) 2026 stattfinden sollte. Zunächst die Zusammenfassung des NDR:
„In Klütz im Landkreis Nordwestmecklenburg sollte Michel Friedman im Oktober kommenden Jahres im Literaturhaus „Uwe Johnson“ anlässlich des 120. Geburtstages von Hannah Arendt über Demokratie sprechen. Die Stadt sagte jedoch nur Friedmans Auftritt ab, nicht die gesamte Veranstaltung. Grund sind laut Bürgermeister Jürgen Mevius (Unabhängige Wählergemeinschaft) zu hohe Kosten für Friedmans Honorar und Übernachtung. Frühere Berichte, wonach die Absage aus Angst vor Protesten aus der rechtsextremen Szene oder durch Hamas-Sympathisanten erfolgt sei, sind nach Aussage der Stadt nicht zutreffend. Die vom Leiter des Literaturhauses, Oliver Hintz, übermittelte Begründung der Stadt lautete laut Friedman, es könne zu rechten Demonstrationen kommen und es sei mit Gegendemonstrationen zu rechnen.“ – So eine gibt es in Klütz jetzt schneller als eine Klützerin Abrechnungsformular sagen kann:
(PENberlin, Auszüge, link unten):
„Die Ausladung unseres Gründungsmitglieds Michel Friedman hat zu Irritationen geführt (…) Darum rufen wir zu einer Kundgebung auf, und zwar am 29. September, 17 Uhr Am Markt, Klütz. [Es sprechen: Oliver Hintz, Leiter des Literaturhauses Klütz, Michel Friedman, Philosoph und Publizist, Thea Dorn, Schriftstellerin und PEN-Berlin-Sprecherin]
Den ersten Teil unseres Mottos haben wir Hannah Arendt entliehen: »Gewalt beginnt, wo das Reden aufhört – für eine starke Zivilgesellschaft in Klütz und überall« Welche der öffentlich genannten Gründe in welchem Maß tatsächlich zur Ausladung von Michel Friedman geführt haben, können wir nicht beurteilen. Deshalb halten wir vier Grundsätze fest, für die sich auch die Kundgebung in Klütz aussprechen wird:
1. (…) Darüber, ob ein Literaturhaus diese oder jene Autorin einlädt (…) , entscheidet kein Bürgermeister (…)
2. (…) allerdings Aufgabe des Staats, die Sicherheit aller zu gewährleisten. Die Sorge vor (möglichen) Störungen gleich von welcher Seite kann niemals ein Argument sein, eine Veranstaltung abzusagen. Das vorauseilende Einknicken vor Leuten, die nicht Kritik im Sinn haben, sondern Verhinderung, ist inakzeptabel. Der Austausch, auch die harte Kontroverse, gehört zu einer lebendigen Kultur – Canceln und Gegen-Canceln nicht.
3. Auch der Hinweis auf angeblich zu hohe Kosten kann eine Ausladung nicht rechtfertigen, wenn eine Kulturinstitution genau für einen solchen Auftritt Fördermittel einzusammeln vermag. Das Argument, der Auftritt eines Autors »passe« nicht zu einer Gemeinde, ist kein Argument.
4. Antisemitismus ist inakzeptabel. Immer. Überall.“
https://penberlin.de/michel-friedman-kluetz-gewalt-beginnt-wo-das-reden-aufhoert/
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/reaktionen-auf-friedmans-ausladung-in-kluetz-streit-um-gruende,friedman-120.html
Als Gründungsmitglied des Schriftstellerverbands PENberlin bin ich (natürlich nicht) verpflichtet, diese Pressemitteilung zu veröffentlichen. Die Frage im Titel „Herr Dobrindt, würden Sie den Dalai Lama zurückweisen?“ ist nur scheinbar ein ganz gemeiner Tiefschlag …
„Zum Jahrestag des Aufstands im Iran: Herr Dobrindt, würden Sie den Dalai Lama zurückweisen?
Heute [Nine-Eleven] jährt sich zum dritten Mal der Beginn des Aufstands gegen die islamistische Diktatur im Iran. Die Iranerinnen (und Iraner), die nach der Ermordung von Jina Mahsa Amini mit dem Ruf »Jin Jiyan Azadi« (»Frau Leben Freiheit«) auf die Straße gingen, haben Weltgeschichte geschrieben: Erstmals wurde die Forderung nach Gleichberechtigung der Geschlechter zum Ausgangspunkt einer revolutionären Erhebung gegen eine Diktatur. »Der Aufstand wurde maßgeblich von jungen Frauen getragen, oft Kurdinnen. Das Regime kriegt diesen Widerstand bis heute nicht eingedämmt, auch wenn die Massenproteste brutal niedergeschlagen wurden«, sagte Daniela Sepehri, Boardmitglied des PEN Berlin.
Niemand kann und wird den Iran von außen befreien; ein Leben in Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit werden sich die Iranerinnen und Iraner selbst erkämpfen müssen. Das Ausland, also auch Deutschland, kann aber zweierlei tun: Sich nicht zum Komplizen des Mullah-Regimes zu machen. Und diejenigen, die für einen freiheitlichen Iran kämpfen, nach Kräften zu unterstützen – gegebenenfalls durch Schutz vor Verfolgung.
In der ersten Zeit nach der Niederschlagung des Aufstands hat die Bundesregierung unbürokratisch Visa an besonders gefährdete iranische Oppositionelle erteilt; auch der PEN Berlin konnte mehrere verfolgte Kolleg:innen mit Unterstützung der deutschen Behörden nach Deutschland in Sicherheit bringen.
Doch inzwischen werden faktisch keine Einreisegenehmigungen nach §22 Aufenthaltsgesetz mehr erteilt – weder für iranische Staatsbürger noch für andere. Ein Aufenthaltstitel gemäß §22 AufenthG kann erteilt werden, wenn »völkerrechtliche oder dringende humanitäre Gründe« vorliegen – und zur »Wahrung politischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland«. Über die Vergabe entscheidet das Bundesinnenministerium.
»Unserem Eindruck nach ist es mittlerweile nahezu unmöglich, eine Einreiseerlaubnis nach §22 Aufenthaltsgesetz zu erhalten«, sagte PEN-Berlin-Sprecher Deniz Yücel. Das gilt nicht nur für Aufnahmen im Rahmen von Programmen, sondern auch für Einzelfälle. »Wir wissen, dass andere Organisationen und Fachanwälte dieselbe Erfahrung machen. Ich kann verstehen, dass die Bundesregierung die irreguläre Einwanderung eindämmen möchte. Aber die Einwanderung nach §22 Aufenthaltsgesetz spielt zahlenmäßig keine Rolle. Das ist kein migrationspolitisches Instrument, sondern ein außenpolitisches, was dem Innenminister offenbar nicht klar ist. Man muss befürchten, dass Herr Dobrindt auch der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi oder dem Dalai Lama einen Aufenthaltstitel verweigern würde, um die Migrationsstatistik zu verbessern.«
PEN Berlin erinnert deshalb an diesem Jahrestag daran, dass die Unterstützung der iranischen Freiheitsbewegung nicht nur aus humanitären Gründen geboten ist, sondern auch im unmittelbaren politischen Interesse Deutschlands liegt. »Es ist fraglich, ob es zum Überfall der Hamas auf Israel mit all seinen Folgen gekommen wäre, wenn 2022 im Iran die Revolution geglückt wäre. Ein vom Mullah-Regime befreiter Naher Osten wäre fraglos ein friedlicherer und freierer Ort für alle, die dort leben – und würde auch Europa sicherer machen«, sagte Sepehri.
PEN Berlin gedenkt Jina Mahsa Amini und mit ihr über 500 hundert Menschen, die für »Jin Jiyan Azadi« ihr Leben verloren haben.
PEN Berlin. Wir stehen im Wort.“
Eine Meldung, die mit den spektakulären dieser Tage nicht mithalten und vielleicht sogar als unterhaltsam verstanden werden kann, erinnert mich an meine graue Vergangenheit, als in der Kirche die Frauen links und die Männer rechts saßen, wobei niemand rausgeschmissen wurde, der auf der falschen (bzw. ggf. eben doch richtigen, wer konnte das wissen, wenn es nicht offensichtlich war!) Seite saß (oder stand, wenn es die Messe anordnete), zum Beispiel eine Frau im Mannbereich, weil ihr Mann sie nicht unkontrolliert in das Frauenfeld lassen wollte, aber das waren immer nur Einzelfälle, weit unterhalb einer, allerdings nicht definierten, Toleranzgrenze: