DON’T FORGET AFGHANISTAN
Von Franz Dobler | 14. Juni 2022 | Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für DON’T FORGET AFGHANISTANEINE VERANSTALTUNG DES AUGSBURGER FLÜCHTLINGSRATS

IM GRANDHOTEL COSMOPOLIS Mittwoch 29.6. 18h
EINE VERANSTALTUNG DES AUGSBURGER FLÜCHTLINGSRATS

IM GRANDHOTEL COSMOPOLIS Mittwoch 29.6. 18h

Charlie Feathers *12.6.1932, not dead since 1998

This f-king mother-f-king king of rockabilly changed my life, I was a Prince-fan, I became a Feathers-fan, never gave up being a Prince&Feathers-fan, Feathers the Rockabilly-Prince for always, f-king hell man yeah! – His comeback-album „honky tonk man“ (fotoshot by Tav Falco) changed my life in 1988 and Thomas Meinecke gave me a cassette with early recordings and because of „Charlie Feathers“ on the American Explorer Series 1991 I had to buy a CD-Player and my books Auf des toten Mannes Kiste and The Beast in me-Johnny Cash are quite stuffed with Charles Arthur Feathers… (die end racism-Abbildung kommt „von den Linernotes der letzten Gibson Bros Pladde [mit Jon Spencer] aus dem Jahr 1993″, informiert Kai Keup).



kann man im Einsatz für eine bessere Welt womöglich auch sinnvoll verwenden: „Tommy Frenck hatte als Bürgermeister für Kloster Veßra im Kreis Hildburghausen kandidiert – und nun klar verloren. Frenck wird vom Thüringer Verfassungsschutz als Rechtsextremist geführt. Frenck kommt auf 29,1 Prozent der abgegebenen Stimmen, wie das Landesamt für Statistik mitteilte.“ Natürlich nur, falls man 29,1% nicht so ganz als „klar verloren“ einordnet und man mal aus (total übertriebenen) Sicherheitsgründen einen Panzer reinschicken möchte.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringen-rechtsextremer-tommy-frenck-verliert-buergermeisterwahl-a-30c43381-b3be-4b21-99a8-3a2b5ee036d4


 uva
uvaWir fuhren durch die Nacht im Embryospaceshuttle von Bremen nach München, und während alle schliefen, hatten Christian Burchard und Roman und ich immer noch nicht genug vom Stoff Musik intus und mussten (leise) durchhören und durchpalavern und ich bekam aus dem Cassettenarsenal Sounds zu hören, von denen ich nie gehört hatte, und weil ich bei Bongo Joe anscheinend besonders interessiert war, bekam ich dann von Roman eine Cassette mit Bongo Joe, die ich natürlich bis heute habe und gelegentlich höre, und Dein Kopf Ist Ein Schlafendes Auto ist bis heute auf eine Art Avantgarde, auf die man immer noch bauen muss, und als ich irgendwann nur das Cover der ersten LP des mir unbekannten Mohamed Mounir sah, dachte ich an Roman Bunka, und so war´s auch, auf der Rückseite stand´s irgendwo ganz klein, er hatte es produziert.
„Im Literaturhaus Berlin hat sich heute der PEN Berlin gegründet. Gewählt wurde ein elfköpfiges Gründungsboard, für das Eva Menasse und Deniz Yücel sprechen (…) Die erste Amtshandlung … war hochsymbolisch. Noch während die Wahl des Gründungsboards im Berliner Literaturhaus und per Zoom lief, machten sich die beiden Gründungsboard-Mitglieder Simone Buchholz und Alexandru Bulucz auf den Weg zum Berliner Flughafen, um dort den von der russischen Regierung zur Fahndung ausgeschriebenen kremlkritischen Schriftsteller Dmitry Glukhovsky abzuholen. (…) Zudem hat der Wikileaks-Gründer Julian Assange, dem die Ehrenmitgliedschaft vom PEN Berlin angetragen worden war, diese angenommen…“
https://www.br.de/nachrichten/kultur/menasse-und-yuecel-an-der-spitze-des-neuen-pen-berlin
The board: Simone Buchholz, Alexandru Bulucz, Joachim Helfer, Konstantin Küspert, Eva Menasse, Ralf Nestmeyer, Ronya Othmann, Mithu M. Sanyal, Elke Schmitter, Sophie Sumburane, Deniz Yücel


Die geplante Neugründung des Schriftsteller:innen-Verbands PEN BERLIN führt wie erwartet zu Diskussionen, und zu Ablehnungen aus allen Richtungen. Kollege Christian Y. Schmidt schreibt auf F-book: „Sorry, welche Linke gründen eigentlich zusammen mit Jan Fleischhauer, Thea Dorn und Sibylle Lewitscharoff einen Verein?“ Da käme schon eine nicht ganz kleine Liste zusammen. Ich habe ihm mit „ich“ geantwortet und auf Nachfrage (erstaunlich sachlich) begründet:
„Klaus Bittermann hat mich dazu gezwungen! Außerdem: die Charta des PEN International ist gut – der alte PEN Germania kaputt – der neue PEN Berlin wieder gut, so wie es aussieht; dass da welche dabei sind, auf die ich verzichten könnte, ist in derartigen, nicht ganz kleinen Gruppen unvermeidlich; die Schmerzgrenze, die für mich im alten PEN erreicht war, kann ich im PEN Berlin nicht erkennen (oder noch nicht oder noch lange nicht: wea ma schon seng, wea ma song (bayr. Weisheit)). Soweit ich mitbekommen habe, war bisher nirgendwo von diesem sehr interessanten und absolut positiven Punkt die Rede: diejenigen, die im alten PEN richtig gearbeitet haben und ausgetreten sind (das Yücel-Team), sind hier wieder dabei.“
Eine Entzündung für die Diskussion mit diesem drive war ein Kommentar von Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt (damit auch Chef von Deniz Yücel, jedoch kein Mitglied): „…der witz ist, dass dieser NEUE pen die alte linke ablöst und wieder zurückkehrt mit stimmen aus allen lagern. siehe jan fleischhauer und thea dorn. eine tolle initiative, die den alten (linken) pen erledigen kann.“ Ein Kommentar, den man liegenlassen kann, denn Herr Poschardt tut sich ja doch immer wieder vor allem als talentierter Demagoge hervor (worauf ich nicht zum ersten Mal öffentlich hinweise), wie er auch hier eben eine ganze Menge auf kleinem Raum verzerrt. Den alten PEN als links zu beschreiben schafft man wohl nur als erklärter FDP-Fan oder zB mit dem Wunschdenken eines tapferen Sozialdemokraten, der die Geschichte und Gestalten wie Schröder mit einer blickdichten Augenbinde betrachtet.
Nach der Bankrotterklärung (die von zu vielen nicht so verstanden wird) des Schriftstellerverbands PEN-Zentrum Deutschland e.V. lässt man das natürlich nicht auf sich beruhen: 232 Personen gründen zum 10.06.2022 den PEN Berlin. Ist mir eine Ehre, in diesem Boot zu sein.
https://www.penberlin.de/
https://www.br.de/nachrichten/kultur/ein-gegen-pen-pen-berlin-gibt-gruendung-bekannt,T832761
